Sonntag, 4. Februar 2007
Machtwechsel in der Bundesliga
Zwei Tore vom Dänen Peter Lövenkrands haben Schalke 04 an die Tabellenspitze gebracht und Herbstmeister Werder Bremen auf den zweiten Platz verdrängt. Ich habe das Spiel am Radio verfolgt und parallel dazu im TV zugeschaut, wie die deutschen Handballer überraschend, aber dennoch überzeugend Weltmeister wurden. Zu beiden Leistungen herzliche Glückwünsche!!!, das hatte ich doch nicht erwartet, aber manchmal werden Märchen auch war.

Schalke 04 ist nun neuer Tabellenführer in der Fußball-Bundesliga. Im Topspiel des 20. Spieltags siegten die Königsblauen 2:0 bei Werder Bremen. Stuttgart siegte in Dortmund 1:0 ;-)). Am nächsten Spieltag müssen die Bremer nach Stuttgart und Schalke empfängt die Hertha aus Berlin. Schalke könnte eventuell seine Führung ausbauen, wenn Bremen in Stuttgart Federn lässt. Schaun wir mal ...
Zwei Wintermärchen
Am heutigen Sonntag könnten zwei Wintermärchen wahr werden.
Was Klinsmann-Elf 2006 verwehrt blieb, könnte heute die Brand-Sieben im Handball-Finale erreichen ...Weltmeister werden. Das Handball-Fieber steigt, und alles scheint im Bereich des Möglichen. Das wäre das eine wunderschöne Märchen.
Wenn man natürlich in GE lebt, dann ist man natürlich auch vom Schalker-Virus infiziert. Und augerechnet heute schlägt hier ein deutsches und ein Schalker-Herz in einer Brust. Die blau-weißen "Knappen" aus GE treffen heute nämlich im absoluten Spitzenspiel auf Werder Bremen, und da geht's halt um Punkte, Tore und Meisterschaft....und die NO. 1.
Für den ehemaligen Schalker Nationalspieler Olaf Thon scheint die Frage ganz einfach zu sein: "Das Wintermärchen Handball hat mich auch gefesselt", so äußerte er sich in einem Interview, "aber als Schalker Aufsichtsratsmitglied sitze ich um 17.00 Uhr auf der Tribüne im Bremer Weserstadion." Dennoch ist er sich seiner Prognose ganz sicher: Schalke siegt und Deutschland wird Weltmeister! Da schließe ich mich gerne an. Das wäre die Erfüllung des zweiten Wintermärchens.
So als Nicht-Schalker oder -Fußballinteressierter kann man sich gar nicht vorstellen, welche Auswirkungen so ein Fan-Virus hat.
Dazu zwei Begebenheiten vom Mittwoch dieser Woche. Mit einem Totalschaden an seinem Auto bezahlte ein Gelsenkirchener den Siegtreffer gegen Aachen. Der 25-jährige hörte im Radio die Übertragung des Bundesligaspiels. Bei dem 2:1 brach er derart in Jubel aus, dass er den auf der rechten Fahrspur abgestellten Sattelzug übersah und nahezu ungebremst auf diesen auffuhr. Ein teurer Torjubel?! Ob ihm heute noch nach Jubeln ist, das weiß man nicht.
Ähnliches widerfuhr einem Radfahrer im Stadtteil Erle, der das Spiel über seinen MP3-Player verfolgte. Als der Kommentator vom 2:1 der Schalker berichtete, verlor er die Kontrolle über sein Rad und fuhr gegen ein Verkehrsschild. Eine Gehirnerschütterung und eine Hodenquetschung, die an Ort und Stelle noch vom Notarzt behandelt werden musste, waren die Folgen.
Wir sollten bei allem Torjubel und allen schönen Märchen ruhig ein bisschen auf dem Teppich bleiben. Das scheint jedenfalls gesünder zu sein. Euch allen einen schönen Sonntag, was immer ihr auch vorhabt.
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Die Liebe ist der blaue Himmel über unseren Seelen.
Deutsches Sprichwort
Samstag, 3. Februar 2007
Ärgerlich ...
Da kündige ich einen Handyvertrag am 13.01 zum 13.04.2007 bei Voda**** und bitte um eine Bestätigung.
Dafür wird mir mitgeteilt, dass die Kündigung zum 12.04.2008 wirksam wird. Kann ich nicht verstehen, eine detaillierte Begründung wird nicht mitgeliefert, dafür folgen in dem Schreiben wie ich von vielen Möglichkeiten bei Voda**** profitieren kann. Man will mir in Kürze sogar ein individuelles Angebot machen. Nur ich lege darauf keinen Wert.
Ich telefonierte mit dem Unternehmen, landete aber immer promt in einer Hotline. Ich sagte : "Ich möchte die unterzeichnende Kundenbetreuerin Sabine W. sprechen". Darauf die Antwort aus dem Call-Center: "Die arbeitet in einem Sicherheitstrakt, die kann man telefonisch so nicht erreichen". Spricht doch schon mal deutlich für die tolle Unternehmensführung eines modernen Telekkomunikationsunternehmens.
Am 31.01.2001, und das ist kein Witz, schreibt mich die gleiche Dame wieder an: Danke, es freut uns sehr, dass sie weiterhin Voda***-Kunde bleiben wollen. Ihre Bestätigung vom 29.01.2007 zu folgender Rufnummer ... haben wir erhalten. Sie behalten damit, wie vereinbart, Ihre gewohnte Handy-Nummer ....unterzeichnet von Sabine W.
Nur ich habe weder schriftlich noch mündlich, noch über das Internet mich zu dieser Sache geäußert, geschweige Ihr eine Bestätigung gegeben. Genau das Gegenteil ist der Fall!! Ich bestehe weiterhin auf meiner Kündigung und warte auf eine Bestätigung!!
Sie wünschte mir noch viel Spaß beim mobilen Telefonieren, der aber nicht mehr auf meiner Seite liegt. Solch eine dreiste Frechheit ist mir doch wirklich selten begegnet.
Ich habe heute der Geschäftsleitung entsprechend geantwortet und auch um eine schriftliche Entschuldigung der obigen Dame gebeten, die solche unverschämten Lügen in die Welt setzt. Ich überlege nun, ob ich neben meinem Rechtsanwalt auch die Verbraucherzentrale und diverse Computerzeitschriften von solchen Machenschaften unterrrichten soll. Das ist kein Geschäftsgebaren auf Treu und Glaube, sondern eher blanke Ironie.
Für meine Bemühungen habe ich aber eine Pauschale von € 50.00 für Porto, Telefon, Zeitaufwand geltend gemacht, die das unternehmen in den nächsten Tagen auf mein Konto bitte überweisen möge.
Habt Ihr da schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Trotzdem allerseits einen schönen Abend.
Gesundheitsreform
Ja nun ist sie verabschiedet, was sie bringen wird, weiß so recht keiner. Ein Vergleich mit der Geschichte von Hemingway "Der Alte Mann und das Meer" drängt sich auf. Da ist einer ausgezogen, um etwas Großartiges zu schaffen und kehrt heim mit magerer Beute, total erschöpft und mit der Gewissheit, sein Ziel verfehlt zu haben.
Es wird auch weiterhin bei einer deutlichen Schieflage bleiben, denn m.E. liegt das daran, dass die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland den wachsenden Anteil an Rentnern und Arbeitslosen mitfinanzieren müssen. Daher ist die Krankenversicherung auch schon immer eine Steuer gewesen und keine Versicherung, denn auch hier gilt - wie bei der Rente, das Umlageprinzip.
Die Reform, das ist zu kritisieren, hat sich nur mit einem Thema befasst - der Finanzierung des Systems. Aber Reformen müssen auch darüber hinausgehen.
Das Gespräch zwischen Arzt und Patient, das Vertrauen schafft, wo man sich austauscht und Behandlungsstrategien bespricht, das ist leider sekundär geblieben. Der Arzt hat keine Zeit mehr, weil ein Drittel seiner Arbeitszeit auf Verwaltungsarbeit verwendet wird. Das ist mehr als bedauerlich, denn das Verhältnis zwischen Arzt und Patient ist, zumindest was die Kommunikation betrifft, empfindlich gestört.
Es wäre wünschenswert, wieder ins Gespräch zu kommen.
Freitag, 2. Februar 2007
Der Beamte
Der Beamte
Er reibt sich die Hände: "Wir kriegen's jetzt!
auch der frechste Bursche spüret
schon bis hinab in die Fingerspitz',
dass von oben er wird regieret.
Bei jeder Geburt ist künftig sofort
der Antrag zu formulieren,
dass die hohe Behörde dem lieben Kind
gestatte zu existieren!"
Theodor Storm
In diesem Sinne, kommt gut ins Wochenende!
Donnerstag, 1. Februar 2007
Telekommunikation - nervig?
Ihr kennt das ja noch. Mitte der 90ziger Jahre: Internet? Soll's geben. Telefonieren? Eine Leitung. Super, herrlich so etwas!
Heute sieht es dagegen ganz anders aus: Mein Internet (3 Leitungen) , eine Faxleitung, zwei Telefonleitungen, auf dem Handy sind ca. 100 Nummern gespeichert, aber ich nutze es kaum, dafür meine Frau. Die Welt müsste mich erreichen können?!
Wichtiges von mir zu wissen gibt es gar nicht. Dennoch piepst die Faxleitung, e-Mails kommen herein, von denen du erst einmal aus 100 ...98 ausfiltern musst. Dannn hat man das penetrante Piepsen im Telefonhörer, welches mich an Leitung zwei erinnert. Wahrscheinlich wieder Mutter, die mir berichten will, dass sie den Friedhofsweg gefegt hat, und dann kündigt sich das Handy von meiner Frau lautstark an, weil meines ausgeschaltet ist. Es ist nicht meines, also gehe ich da auch nicht dran. Dann bleibt es eine zeitlang stumm.
Nach Sekunden meldet sich dann wieder das Handy, nun mit einer SMS: "Nie bist Du zu erreichen!"
Manchmal will ich auch gar nicht! Ich hab noch wenigstens drei Telefone in der Schule und noch ein Sekretariat! Irgendwann sagt man dann: " Nee, jetzt ist wirklich Schluss! Hallo Welt, ihr könnt mich überall erreichen ...smile
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Das Tüchtige, wenn's wahrhaft ist, wirkt über alle Zeiten hinaus.
Johann Wolfgang von Goethe






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