Montag, 8. Oktober 2007
Grüße von der Insel
Da staunte ich nicht schlecht ....
Grüße aus Mallorca
Da müssen wohl erst Tornados über die Insel herfallen und die Briefkästen leerfegen bis der Urlaubsgruß sein Ziel erreicht. Danke Anette, hab mich sehr gefreut. Na klar liegen die Schönheiten der Insel nicht sofort am Wegesrand ...smile, eine nette, schöne Frau findet man ja auch nicht an jeder Ecke ...lach.
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Wo die Liebe wurzelt, da beginnt das Glück zu blühen.
Aus Spanien
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Der verheerende Gewittersturm am Donnerstag vergangener Woche hat allein in Palma Schäden an öffentlichen Einrichtungen von 14 Millionen Euro verursacht. Diese Summe nannte Bürgermeisterin Aina Calvo. Sie will prüfen lassen, ob die Balearen-Hauptstadt zum Katastrophen-Gebiet erklärt werden kann, um weitere Hilfen von Madrid zu beantragen. Der Wind, der Geschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde erreichte, entwurzelte mehr als 1.000 Bäume auf der Insel. Das Wetteramt hat unterdessen Fehler eingeräumt: Man habe den starken Regen korrekt vorausgesagt, aber nicht den Wind.
BILDausriss vom 6.10.2007
Samstag, 6. Oktober 2007
Karpfen - Wissenswertes, Geschichten & Legenden
Wie versprochen möchte ich Euch heute nichts vom Pferd, sondern vom Karpfen erzählen - Wissenswertes, Geschichten und Legenden.
Schon vor über 1000 Jahren wurde der Karpfen vom Menschen als Wirtschaftsfisch entdeckt. Römer und Griechen kannten ihn un hielten ihn in Teichen. Im Mittelalter wurde der Karpfen von Mönchen als beliebte Fastenspeise gezüchtet. Sie legten Teiche an, verbreiteten den begehrten Speisefisch in ganz Europa und veredelten die Wildform zu dem Karpfen, den wir heute kennen. Damit legten sie den Grundstein der heutigen Teichwirtschaft. Bevor wir unseren Karpfen kaufen können, wächst er mindestens drei Jahre lang in Teichen auf, ernährt sich von Kleinstlebewesen, Zooplankton, Insekten und Pflanzenteilen aus dem Teich und bekommt lediglich naturbelassenes Getreide gefüttert.
Karpfen und Schönheit
Eine in Asien besonders geschätzte Karpfenart sind die Kois. "Koi" ist das japanische Wort für Karpfen allgemein und bezeichnet dort nicht ausdrücklich die bunten Formen. Von den Koi gibt es eine Vielzahl von Formen, die Schuppen-, Zeil- und Spiegelkarpfen in verschiedenen Färbungen und Farbmustern sowie eine besonders metallisch glänzende Schuppenvariante (Ginrin) umfassen. Diese Koi tragen viele verschiedene japanische Typbezeichnungen.
Diese bunt gemusterten Edelkarpfen werden nicht für den Verzehr gezüchtet, sondern von Bewunderern liebevoll umsorgt. Ein einzelner Koi kostet in manchen Fällen mehr als ein Kleinwagen. Nach und nach setzt sich der Trend, diese kostbaren Fische zu sammeln, auch außerhalb Asiens durch.
Diese Kois habe ich im Teich von Manfred Rosenbaum in Wuppertal aufgenommen. Einigen von den Webbern ist er sicherlich noch in Erinnerung aus den Anfängen der gute, alten Webzeit., u.A. ist er auch der Trimmer von Xmas.
Karpfen und Mönche
Auch mit der christlichen abendländischen Kultur ist der Karpfen eng verbunden. Im Mittelalter diente er vielen Mönchen als Fastenspeise. Der Ãœberlieferung nach ist es den Züchtungen eben dieser Mönche zu verdanken, dass Karpfen heute eine tellerfreundliche Form haben und nicht mehr die bei der Zubereitung schwierig zu handhabenden Schuppen aufweisen.
Karpfen und Erfolg
Dem chinesischen Historiker Simaquian ist es zu verdanken, dass der Karpfen in Asien oft als Sinnbild für Erfolg steht. In einer seiner Anekdoten erzählt er von einem großen Wasserfall seiner Heimat Yongmun. Karpfen, die durch diesen Wasserfall schwammen, wurden später zu Drachen. So wurden Karpfen als Symbol für Erfolg geprägt.
Karpfen und Silvester
In vielen deutschen Familien wird zu Silvester Karpfen serviert. Wie diese Tradition entstanden ist, darüber gibt es keine einheitliche Meinung. Ein Grund könnte sein, dass es vernünftig erscheint, nach dem oft recht fettigen Weihnachtsschmaus zu Silvester eine leichtere, schmackhafte Spezialität zuzubereiten. In manchen Familien wird der Karpfen erst am Silvestertag gekauft, um ihn ganz frisch auf den Tisch zu bringen. Andere legen ihn schon Tage vorher ein, damit er gut "durchziehen" kann. Karpfen ist auch Bestandteil vieler Weihnachtsmenüs.
Karpfen-Legenden
Karpfen ist weltweit einer der beliebtesten Süßwasserfische. Wie ich oben schon erwähnte wurde er schon zu Zeiten der Römer in künstlichen Teichen gehalten, in Asien dienen Karpfen seit frühester Zeit als Fastenspeise, und Venus soll ihn wegen seiner großen Fruchtbarkeit geschätzt haben. In all den Jahren haben sich nicht nur Informationen zur Zucht und Zubereitung angesammelt, es sind auch unzählige Geschichten, Legenden und Bräuche überliefert. So waren früher Karpfen in Deutschland eher mangelware. Möglicherweise entstand so der Brauch, sich eine Karpfenschuppe ins Portemonnaie zu stecken - das sollte angeblich reichen Geldsegen bringen.
In Dinkelbühl träumte der Ãœberlieferung nach ein Ratsherr während einer Verhandlung gegen einen Räuber von einem Karpfen. Als er im Dämmerschlaf gerade über die beste Methode zu dessen Zubereitung nachdachte, wurde er gefragt, welche Strafe er für den Räuber vorschlage. "Blausieden!" antwortete der Dinkelbühler Ratsherr, in Gedanken noch ganz beim Karpfen.
Gelächter und Spott waren das Resultat, außerdem brachte es den Dinkelsbühlern den Spitznamen 'Blausieder' ein.
Gourmets
Der Geschmack des Fisches selbst ist auch unter Gourmets umstritten. Manche nennen ihn strohig oder schlicht fade. Andere schätzen dagegen sein "nussiges" Aroma. Geschmack und Konsistenz des Karpfens hängen aber stark von den Haltungsbedingungen und der verwendeten Zufütterung ab (Getreide, Mais, Soja, Pelletfutter). Wichtig ist neben der richtigen Zubereitung auch die Wasserqualität in den letzten Tagen vor dem Töten des Tieres. Wird der Fisch direkt aus dem Ursprungsgewässer heraus zubereitet, schmeckt er oft strohig oder schlammig. Der Fisch muss daher zuvor in frischem Wasser gehalten werden. Das Entfernen der Kiemen wird auch empfohlen, da sich besonders in diesen Schlamm anlagert und so den Geschmack des Gerichtes negativ beeinflussen kann.
Zahlreiche Schauabfischungen und kleine Volksfeste rund um das Abfischen gibt es jedes Jahr sachsenweit von September bis November. Hier kann den Fischern bei ihrem Fischzug über die Schulter geschaut werden. Den Auftakt setzt jährlich die Eröffnung der Sächsischen Karpfensaison mit der Krönung der Sächsischen Fischkönigin. Wir waren live dabei am Großteich Deutschbaselitz.
[Infos gelesen in der Pressemappe des Sächsischen Landesfischereiverbandes e. V. Dresden]
Mit dieser Teichidylle verabschiede ich mich ins letzte Ferienwochenende. Wochenend und Sonnenschein, so schön kann der Oktober sein. Viel Spaß!Â
Freitag, 5. Oktober 2007
Karpfensaison in Deutschbaselitz
Am Tag der "Deutschen Einheit" fuhren wir hinaus zum Großteich Deutschbaselitz, um dort die Eröffnung der sächsischen Karpfensaison 2007 zu verfolgen.
Im Jahr 2007 bildeten etwa 8.400 ha Karpfenteichfläche die Grundlage der binnenfischereilichen Produktion. Die Erzeugung der Speisekarpfen erfolgt auf der Grundlage der im Gewässer vorhandenen Naturnahrung und der Zufütterung von Getreide. Der Karpfen ist somit ein ernährungsphysiologisch hochwertiges und delikates Naturprodukt. Als Nebenfische werden in den Karpfenteichen Schleien, Hechte, Zander und Welse produziert. Die Abfischung der Teiche erfolgt in der Regel im Herbst. Danach kommen die Fische in die Hälterung bis sie vermarktet werden.
Woher ich das alles weiß? Natürlich aus den Pressemitteilungen des Sächsischen Landesfischereiverbandes e.V.. Während ich kurz nach unserer Ankunft am Großteich meine Kamera "schussbereit" machte, kam eine freundliche Dame auf mich zu und drückte mir eine Pressemappe in die Hand mit den Worten: "Sie sind sicherlich auch von der Presse." 'Kameras machen Leute', dachte ich. Kaum hat man ein Teleobjektiv angeschraubt, schon verwandelt man sich in einen Fotojournalisten. Aber mir sollte es recht sein, denn so waren mir gute Plätze und freundliches Posen gesichert. Das war auch schon wichtig, denn das Event hatte jahrmarktähnlichen Charakter, und jedermann, ob Groß, ob Klein, wollte die Fische sehen.
Karpfenfischer beim Einziehen der Netze
Die 11. sächsische Karpfenkönigin päsentiert den ersten Fang
Neue und alte Königin präsentieren sich am Großteich in Deutschbaslitz
Derweil wird der Fang in Wannen verladen ...
... und zum Verkauf angeboten.
Zum gemeinsamen Mittagessen gab es dann Fischgenuss aus Sachsen -Karpfen blau-Â zubereitet von Mari persönlich.
Morgen erzähle ich Euch dann ein paar Geschichten und Legenden rund um den Karpfen.
Zum Abschluss noch ein Karpfenrezept ...
Gegrillte Karpfenfilets mit Honig-Soja-Marinade
Zutaten für 4 Personen:
8 kleinere Karpfenfilets ohne Haut à ca. 100-120 g, gemischte Blattsalate, Saft einer Zitrone, 4 EL flüssiger Honig, 6 EL helle Sojasauce, Salz, Pfeffer aus der Mühle
...und so wird's gemacht:
Fischfilets waschen, trocken tupfen, mit Zitronensaft beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen.
Honig mit Sojasauce verrühren und die Fischfilets damit einstreichen. Auf ein geöltes Grillrost legen und auf dem nicht zu heißen Grill je Seite ca. 3-4 Minuten grillen.
Zum Schluss nochmals mit der Soja-Honig-Marinade einstreichen. Auf Blattsalate anrichten und servieren.
Kommt gut ins Wochenende, da soll sich ja der goldene Oktober einstellen und entsprechende Fotomotive bieten.
Donnerstag, 4. Oktober 2007
Wieder zurück
GE und Xmas haben uns wieder. Zurück liegt ein schöner Aufenthalt bei unseren Freunden in Königsbrück. Das Wetter war optimal, sonnig, warm. Gute Voraussetzungen für viele Unternehmungen. Leider wurde unser so geschätzter Tourenplaner Andi krank. Die Grippe hatte ihn erwischt, so dass das ursprünglich vorgesehene Programm reduziert werden musste. Dennoch haben wir die schöne Zeit nutzen können, um im direkt angrenzenden Wald Pilze zu sammeln, zu fotografieren und von unserer Ausbeute, einen leckeren Eintopf zu machen. Auch die Eröffnung der sächsische Karpfensaison 2007 am Großteich Deutschbaselitz konnten wir hautnah miterleben.
Die kleine Bloggerabstinenz hat mir nicht geschadet. Eure Beiträge konnte ich immer lesen und verfolgen. Dennoch habe ich mich auch dort mit dem Internet beschäftigt, genauer gesagt mit den Möglichkeiten von CMSwebs. Wenn man so einen Experten wie Andi an seiner Seite weiß, dann muss man die Gelegenheit beim Schopfe packen. Für das nächste Jahr plane ich eine Umstellung unserer bisherigen Schulseite auf ein Content Management System und da gibt es natürlich Fragen über Fragen. Meine Wahl fiel auf das TYPOlight webCMS, welches mir aus den unzähligen Angeboten am besten gefiel. Nun habe ich mich dort und heute auch hier mit diesem System vertraut gemacht, nicht ganz einfach, aber alles machbar, und ich gehe mal davon aus, dass die Umstellung gelingen wird. Es braucht halt seine Zeit.
So strahlend blau war der Himmel über Dresden ... Euch noch eine gute Nacht, und der Mari, die sich wohl bei Andi angesteckt hat, schnelle und gute Besserung! Macht's gut.
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