Sonntag, 28. September 2008
Vogel abgeschossen
Gestern am späten Abend erreicht uns noch eine frohe Botschaft. Das von Brigitte eingesandte Wettbewerbsbild zum 26. Tierwettbewerb der Fotoholiker mit dem Titel "Wer knipst denn da?" wurde von den Mitglieder der Fotocommunity zum Siegerbild gewählt und erhielt 21 Stimmen, das sind 24,42%.
Kurios ist die Entstehungsgeschichte. Ãœber den Winter hatten wir Meisenringe aufgehängt, nicht nur um die posierlichen Tierchen zu füttern, sondern auch in der Hoffung mal ein schönes Meisenfoto zu "schießen". Doch da hatten ich mich schwer getäuscht, die Meisenringe wurden durch den milden Winter gar nicht angenommen, gar ignoriert. In den Osterferien waren wir bekanntlich auch an der Ostsee, wo wir morgens regelmäßig Minusgrade hatten, und es sogar teilweise geschneit hat. Am Karfreitag fuhren wir zum Kaffeetrinken zu unserem Lieblinglokal "Vogelsang". Und siehe da, dort tummelten sich auch viele Meisen, die ich natürlich irgendwie ablichten wollte. Dafür bin ich auch über matschige Äcker gestiegen, immer in der Hoffnung mal ein Vögelchen schön vor die Linse zu bekommen. Was tut man nicht alles für einen guten Schnappschuss. Die Ausbeute war aber eher mager, dafür die Schuhe umso dreckiger.
Beim Betreten des Lokals gab ich Brigitte auch meine Kamera mit, während ich derweil auf der Toilette versuchte, mein Schuhwerk vom gröbstem Schlamm zu befreien. Nach meiner Rückkehr sah ich ein süffisantes Grinsen im Gesicht meiner Frau, die mir erklärte, dass in dem Rosenbusch vor dem Fenster ein reges Treiben von Meisen stattfindet, sie habe schon einmal ein paar Aufnahmen gemacht und ich solle doch mal nachschauen, ob da was Brauchbares dabei sei. Als ich das bunte Treiben der Meisen direkt vor unserem Tisch, nur durch die Fensterscheibe getrennt, sah, war mein Instinkt geweckt. Ein Bild nach dem anderen wurde gemacht. Die Kohlmeisen gaben sich in dem Rosenstrauch die Klinge in die Hand, das Licht stimmte, alles wie auf dem Präsentierteller. Solche Gelegenheit bekommt man nur einmal, dachte ich, ließ die Digi klicken und hatte Brigittes Frage schon wieder vergessen. Erst nach Durchsicht der Bilder fiel mir auf, dass Brigitte ein Blaumeisenpäärchen in allen möglichen Posen abgelichtet hatte, ich dagegen nur die "Schwarzen". "Blaumeisen waren auch da", fragte ich. "Ja die ganze Zeit wie Du zur Toilette warst, habe ich dir doch gesagt". Nun ja, was sollte ich da antworten, bei mir waren keine Blaumeisen mehr;-))
Die Auswertung später auf dem Hotelzimmer zeigte dann, dass Brigitte das Blaumeisenpäärchen wunderbar in allen Posen eingefangen hatte. Es machte den Eindruck als hätten sie sich förmlich nur für sie ins rechte Licht und Bild gerückt. Gelungen, gut und schön! Da sah ich mit meinen Kohlmeisen alt aus. Die Bilder waren zwar auch nicht schlecht, aber wie gesagt: es waren keine Blaumeisen!
Im August hatte Brigitte dann das Bild für den Tierwettbewerb eingerreicht und wurde damit klarer Sieger. jetzt dürft ihr noch raten wen sie auf den zweiten Platz verwiesen hat. Richtig! Lucki persönlich mit einem Bild von Xmas. Der Meister vom Lehrling geschlagen....smile. Das ist der Stoff aus dem die Träume sind.
Belohnt wurde Brigittes Erfolg mit einer schönen Gewinnergrafik ...
Ja, so ist das mit den Schicksalsmächten, dem Glück des Anfängers, aber auch des Tüchtigen, der die Situation schnell erkannt und beim Schopfe gepackt hatte. Herzlichen Glückwunsch zum Siegerbild, liebe Brigitte und zu diesem ganz persönlichen Erfolg!!!
Donnerstag, 11. September 2008
Federweißer und Zwiebelkuchen
Nun finden wir ihn wieder in den Regalen - den neuen Wein. Der Federweiße (Alkopop des Mittelalters) ist die meistgetrunkene Variante des Neuen Weins. Es handelt sich um aus weißen Rebsorten gepressten Traubenmost, der gerade begonnen hat zu gären. Grundsätzlich werden als Federweißer alle Zwischenstufen vom Traubenmost bis zum fast durchgegorenen Weißwein bezeichnet, das nachfolgende Stadium nennt man Jungwein.
Meist wird Federweißer mit deftigen Speisen kombiniert. Klassische Kombinationen sind Federweißer und Zwiebelkuchen oder Pfälzer Saumagen, auch Maronen (Esskastanien) werden häufig dazu gegessen. (vgl. wikipedia)
Zwiebelkuchen
... das brauchen wir:
300 g Mehl, 125 g kalte Butter, 1 Ei und Salz; 1 1/4 kg Zwiebel, 1 Stange Lauch oder Frühlingszwiebeln, 3 EL Öl, 6 Eier, 400 gr Sauerrahm, Speckwürfel, Thymian, Salz und Peffer, etwas Mehl zum Ausrollen, Fett für die Form.
... und so wird's gemacht:
Für den Boden nehmen wir Mehl, Butter ein Ei und Salz und kneten daraus einen Mürbeteig. Diesen kalt stellen. Für den Belag schälen wir die Zwiebeln und schneiden sie in Ringe. Den Lauch putzen wir, schneiden ihn klein und schwitzen nun beides im Öl an. Danach abkühlen lassen. Der Backofen wird auf 200 Grad vorgeheizt. Der Teig wird dann auf etwas Mehl ausgerollt und in einer vorgefettenen Kuchenform ausgelegt. Die restlichen Eier werden nun verquirlt und mit der Zwiebelmasse, Speckwürfeln und Sauerrahm vermengt und mit Thymian und Salz und Peffer abgeschmeckt. Das Ganze wird dann auf dem Teigboden gleichmäßig verteilt. Zusätzlich kann man noch eine längliche Zwiebel in Scheiben schneiden und auf die Füllung legen. Sieht dekorativ gut aus. Im vorgeheizten Backofen wird der Zwiebelkuchen dann 45 Minuten goldgelb gebacken.
So schmeckt dann der Spätsommer besonders lecker. Guten Appetit und viel Freude beim Zubereiten.
Samstag, 6. September 2008
Auberginen
Lecker essen, genussvoll schlemmen und trotzdem wenige Kalorien zu sich zu nehmen, das müssen keine Gegensätze sein.
Vegetarisch: Gefüllte Auberginen
... das brauchen wir für 4 Portionen:
2 Auberginen, 2 kleine Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 100 g Walnusskerne, 2 Tomaten, Salz, 1 Rosmarinzweig, 5 EL Olivenöl, 1 Glas Roter-Paprika-und- Ziegenkäse-Soße, 2 El Paniermehl, Pfeffer und Rosenpaprika
... und so wird's gemacht:
Die Auberginen der Länge nach halbieren, mit einem Löffel aushöhlen und dabei einen 1 cm breiten Rand stehen lassen. Das Fruchtfleisch würfeln und die Auberginenhälften salzen und 15 Minuten ziehen lassen.
Die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden. Knoblauch schälen und klein hacken. 70 g Walnüsse grob hacken. Tomaten halbieren und entkernen. 1/2 Tomate in Spalten schneiden und die restlichen würfeln. Rosmarinnadeln abstreifen und hacken. Danach Zwiebeln und Knoblauch in 2 El Öl andünsten. Das Auberginenfleisch ausdrücken und mit den Tomatenwürfeln, Nüssen und Rosmarin zu den Zwiebeln geben, ca. 3 Minuten darin erhitzen. Paprika-und-Ziegenkäse-Soße mit dem Paniermehl unterheben. Die Füllung mit Salz, Pfeffer und Rosenpaprika abschmecken.
Die Auberginenhälften von innen trocken tupfen, die Füllung hineingeben und die Tomatenspalten und restliche Walnüsse darauf verteilen. Das restliche Öl in eine Auflaufform gießen und die Auberginen hineinsetzten. Im Ofen bei 200 Grad ca. 50 Minuten garen.
Als Beilage empfehlen sich Blattsalate.
Guten Appetit und viel Spaß beim Ausprobieren.
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Frau Meier blättert in einem Modekatalog und fragt ihren Ehemann: "Liebling, wusstest Du eigentlich, das Querstreifen dick machen?" - "Mag sein, aber wann esse ich denn schon mal Querstreifen?"
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