Montag, 22. Dezember 2008
O schöne, herrliche Weihnachtszeit
O schöne, herrliche Weihnachtszeit
O schöne, herrliche Weihnachtszeit,
was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein,
so kommt der heilige Christ hinein,
und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.
Der heilige Christ an alle denkt,
ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freu'n und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein.
Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Allen, die noch bis Heiligabend schaffen müssen, wünsche ich eine schöne Zeit. Vielleicht als Trost: Ich gehöre auch dazu. Der eine oder andere wird verwundert sein, denn auch in NRW sind Ferien. Des Rätsels Lösung ist ganz einfach. Unsere Schule ist immer besetzt, auch in den Ferien, und in den Weihnachtsferien bin ich der Chef vom Dienst;-)!
Das Wetter hier in GE bleibt so wie es ist. Der Zeitung konnte ich entnehmen: Der Regen geht, das Grauen bleibt. Und Weihnachten naht. Nur eben nicht in Weiß. Für Fotografen gibt es eine positive Nachricht: Sie können auch tagsüber Nachtaufnahmen machen;-)
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Es ist wichtiger, was ein Mensch durch die Schule wird, als was er darin lernt.
Karl F. Lauckhard (1813-1876), deut. Pädagoge
Sonntag, 21. Dezember 2008
Weihnachtliches Buer
Nun, wie in jedem Jahr versuche ich mal wieder einen Rückblick auf den Weihnachtsmarkt in GE-Buer zu werfen.
Eigentlich könnte ich nur auf die Beiträge von 2007 und 2006 verweisen können, da steht bereits alles drin. Dennoch gibt es einige Besonderheiten zu vermelden, denn die Stadtmarketing hat schon im Vorfeld angekündigt, dass es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt gibt, sondern nur ein "Weihnachtliches Gelsenkirchen". Die Antwort auf die Frage, warum der GE Weihnachtsmarkt nicht mehr Weihnachtsmarkt heißt: "Weil er keiner ist, in den vergangen Jahren auch keiner war" (Lalakakis in der WAZ vom 22.Nov) und weiterhin war dort zu lesen: "Schritt für Schritt wollen wir einen wirklichen Weihnachtsmarkt aufbauen, der dann seinen endgültigen Standort auf dem neuen Heinrich-König-Platz haben soll... Wir wollen Appetit wecken bei Schaustellern und Besuchern, zu uns zu kommen." (Programm Gelsenkirchen und Buer)
Es gibt ein paar erwähneswerte Neuerungen. Auf dem Bahnhofsvorplatz hat man eine Schlittschuhbahn installiert. Ein kleines Viereck, das Boxer auch als Ring bezeichnen, das ist auch keine Eisbahn, sondern eine Kunststoffoberfläche, auf der geruscht werden darf, auch mit Kufen. Eine richtige Eisbahn dagegen gibt es nicht weit davon enfernt auf der Zeche Zollverein. Die allerdings ist grandios.
Aber bleiben wir noch etwas in der Stadt. In Buer standen wieder einmal die gleichen Hütten wie in den Jahren zuvor, auch der Stand mit dem Pferdebalsam!! 25 große Weihnachtsfiguren sollten bei Groß und Klein für Aufmerksamkeit sorgen. Sie wurden eigens in Thüringen produziert und kosteten 15.000 €. Mal unter uns. In Buer laufen manchmal so viele "Weihnachtsmänner" rum, da braucht man gar keine zusätzlichen aufzustellen, die fallen auch so auf ...smile.
Neu war auch eine Zusatzbeleuchtung an 25 Straßenbäumen mit 2500 Lichtern und die grüne Fassadenbeleuchtung an den historischen Weiser-Kaufhäusern (heute SinnLeffers). Ja, damit bin ich auch am Ende meiner vorweihnachtlichen Verkündung der freundlichen Botschaften und der Weihnachtsgrüße der Kaufmannschaft und der Werbegemeinschaft. Ach, wer mag, der kann sich [hier] sogar eine Videozusammenfassung ansehen.
Ãœber den Tannenbaum, der keiner ist, und nun das Rathaus in nächtlicher Stille schmückt, davon habe ich ja schon in der letzten Woche berichtet. Bezeichnend finde ich auch den Aufruf zu einem Fotowettbewerb: "Die Redaktion sucht weihnachtliche Fotos, die einen Bezug zu Gelsenkirchen haben, wie z. B. die weihnachtliche Dekoration und Beleuchtung in der Fußgängerzone, schneebedeckte Plätze ... Es fällt einem schwer, darüber zu lachen! Am Ende werden wir aus der Zeitung wieder erfahren: Alles gut gelaufen! Wetten?
Hier nun ein paar Impressionen, die einen Bezug zum weihnachtlichen Buer 2008 haben ...
Blick auf die obere Hochstraße, links die "Weihnachtsbühne"
Blick von der Markthalle auf die Hochstraße und dem zentralen, geschmückten Paketbaum
Das Treiben auf der Hochstraße mit Blick auf den Paketbaum und eines der angestrahlten Weisergebäude.
Blick von der Volksbank auf den Eingang zur "Einkaufs- und Vergnügungsmeile"
Weihnachtliches Buer in 2008
Euch allen einen entspannten, ruhigen 4. Advent!
Samstag, 20. Dezember 2008
Immer ein Lichtlein mehr
Immer ein Lichtlein mehr
Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.
Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.
Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!
Matthias Claudius (1740-1815)
Freitag, 19. Dezember 2008
Weihnachten ohne Nebenwirkungen?
Von wegen Weihnachten das Fest der Liebe, der Freude, der Besinnlichkeit und des Friedens. Bei den Nebenwirkungen kann Euch kein Apotheker helfen, aber sie sind beachtlich. Studien zeigen, dass beim Fest der Liebe die Scheidungsraten ansteigen, ebenso wie die Todes- und Unfallzahlen. Tägliche Einbrüche nehmen ebenso zu wie der körperliche und seelische Stress, dem wir uns beim Weihnachtsbummel aussetzen. Das Herzinfarktrisiko steigt. Die höchste Todesrate verzeichnen amerikanische Studien an Heiligabend. Dabei sind Zimmerbrände, Unfälle, Stromschläge durch defekte Lichterketten, Stürze im und ohne Trunkenheitszustand, Ãœberfälle oder sogar Morde gar nicht mit eingerechnet. Und wie wir ja schon neulich erfahren durften, werden Geschenke wie Bilderbücher oder Plastikteile (die zum Verschlucken und Reinbeißen förmlich einladen) zu wahren Kindermördern.
...und wer jetzt meint, er könne im Weihnachtsgottesdienst Zuflucht suchen und finden, dem sei versichert, dass die Feinstaubbelastungen in der Kirche durch Kerzen und Weihrauch weit jenseits aller EU-Grenzwerte liegen. Schöne Bescherung!
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen heiteren vierten Advent. Bleibt zuversichtlich!
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Gott kennt dein Gestern, gib ihm dein Heute, er sorgt für dein Morgen.
E. Modersohn
Musikalisch durch den Winter
Wem das Glockengeläut der Weihnachtslieder allzu nervig erscheint, für den habe ich zum Fest noch eine nette Empfehlung.
Enya hat eine neues Album herausgebracht mt dem Titel "And Winter Came". The 'Voice of Ireland' liefert den perfekten Soundtrack für die winterliche Vorweihnachtszeit. Wenn die Tage kürzer werden und draußen die klirrende Kälte alles in ein winterliches Weiß hüllt, sorgen Enyas zeitlos schönen und poetischen Klänge für musikalische Wärme, Gemütlichkeit und Geborgenheit. Es ist mehr als ein Weihnachtsalbum - ganz nach meinem Geschmack.
Mit 'Winter Day' von Pierre Humphrey bietet Lufhansa-Promotion eine kostenlose stimmungsvolle Untermalung für die besinnlichen Tage zum Download an. Und das mit Ohrwurmgarantie.
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Kein noch so grauer Tag kann wahres Glück im Herzen trüben.
aus Finnland
Donnerstag, 18. Dezember 2008
Das nervigste Wort
Der Verein Deutsche Sprache (VDS) hat den Begriff "X-Mas" als "das überflüssigste und nervigste Wort des Jahres 2008 in Deutschland" ausgewählt. "Der Begriff soll ein Kürzel für Weihnachten beziehungsweise 'Christmas' sein, steht aber im krassen Gegensatz zu allem, was man in Deutschland mit Weihnachten verbindet: Gemütlichkeit, deutsche Weihnachtstraditionen, Romantik, Christlichkeit", sagte VDS-Vorstandsmitglied Prof. Roland Duhamel.
Der Verein hat nach eigenen Angaben über 30.000 Mitglieder in aller Welt. Er will die deutsche Sprache als eigenständige Kultur- und Wissenschaftssprache erhalten und vor einer angeblich drohenden Verdrängung durch das Englische schützen. Besonders Anglizismen werden immer wieder angeprangert.
Auf den nächsten Plätzen folgten die englischen Begriffe "Flyer" (deutsch: Flugblatt) und "Human Resources" (deutsch: Angestellte).
Ich muss gestehen, dass ich mich an dieser Stelle schon mehrfach über unpräzise oder deplazierte Anglizismen sowie über den Einsatz des Denglischen ausgelassen habe. Nur hier, so meine ich, hat sich der Verein bzw. der "Pool" der Befragten in zweifacher Hinsicht geirrt.Â
Das "X" in "X-Mas" stammt aus dem Griechischen abgeleitet von dem Buchstaben "Chi", der abgekürzt "Christ" bedeutet (vgl. unseren lesenwerten englischsprachigen Artikel auf unserer Website Merry Christmas mit dem Titel Why Xmas?) Vielleicht ist man sich über die historische Tradition gar nicht bewusst gewesen ...smile
Auch der Begriff "Human Resources" bedeutet nicht '"Angestellte", sondern ganz einfach "Personal" mit stark betriebswirtschaftlicher Prägung. Auch das ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Das in Frage stehende "X" hat folglich nichts mit XXL oder X-treme irgendetwas gemeinsam. Da will uns doch tatsächlich einer ein X für ein U vormachen! Hier muss der Verein noch stark an den "basics" der englischen Sprache arbeiten. Die Bedeutung im anglo-amerikanischen Lebensraum ist die gleiche wie die hier in "Good Old Germany" und hat mit kommerziellem Verhalten nichts zu tun. Das macht aber nichts, die Hauptsache an Weihnachten stimmt dann "Das perfekte Dinner" bei Candlelight.
Da kann selbst Xmas nur staunen, die für ihren Namen die englische und nicht die amerikanische Schreibweise gewählt hat.
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Glück ist am stärksten, wenn man es verschenkt.
aus Norwegen
Mittwoch, 17. Dezember 2008
O Tannenbaum
Regnerisch und trübe ist es heute bei uns in GE, eigentlich kein Weihnachtswetter oder eines, das im Entferntesten auch nur eine solche Stimmung aufkommen lässt.
Da passen auch die beiden folgenden Nachrichten ins Bild. Sachbeschädigung an Weihnachtsbäumen! Der eine Fall ereignete sich in Issum (Kreis Kleve) wo Unbekannte auf einer Anpflanzung 2400 Spitzen aus Weihnachtsbäumen herausgeschnitten haben, ein anderer in Kamp-Linfort. Dort hat man 2000 Weihnachtsbäume mit Diesel übergossen und so unbrauchbar gemacht. Jedenfalls scheinen die Täter nicht zu den Liebhabern zu gehören, die singen: "I wish it could be Christmas everydayhayhay ...".
Die meisten deutschen Weihnachtsbäume stammen aus dem Hochsauerland. Meist werden Edel- und Nordmanntannen in den Häusern und Wohnungen geschmückt. Eine früher oft benutzte Rot-Fichte kann man als Weihnachtsbaum vergessen. Eine Woche bei 20 Grad und der Baum ist fertig, hat sämtliche Nadeln verloren, auch ohne Diesel.
Wo in Deutschland nun der größte natürliche Weihnachtsbaum steht habe ich vergeblich versucht herauszufinden. Der in Dortmund ist zwar einer größten, aber er wird aus 1700 Fichten zusammengesetzt.
Die pästliche Tanne ist 33 m hoch. Die Provinz Niederösterreich hat dem Vatikan eine Rottanne mit einer Rekordhöhe von 33 m geschenkt. Die Tanne wiegt neun Tonnen und ist 120 Jahre alt.
Der größte schwimmende Weihnachtsbaum ist in Rio zu finden.
Besonders originell finde ich den Brauch und die Idee eines singenden Weihnachtsbaumes aus Zürich, den ich bei meiner Leserin Elfe entdeckt habe.
Ãœber die Herkunft des Weihnachtsbaumes, das Brauchtum, die größten natürlichen und künstlichen Weihnachtsbäume weiß natürlich wikipedia Bescheid. Den wenigsten ist bekannt, dass er ursprünglich aus Séléstat im Elsass stammt.
In diesem Sinne ...
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
Gibt Mut und Kraft zu jeder Zeit!
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