Dienstag, 31. März 2009
Frühling an der Post
Auch wenn der Frühling am Arbeitsmarkt ausbleibt und im März ca. 3,6 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet sind, so ist er in der Natur umso vermehrt in den letzten Tagen zu spüren wie hier in der buerschen City.
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An der Hauptpost in Buer gibt es auf den Verkehrsinseln den Frühling in Gelb und Blau
Frühling
Das Fell der Erde schäumt in Wellen.
Aus Bäumen und aus Schollen quellen
des Frühlings Knospen auf wie Gischt. -
Dröhnt, Fluten - zischt!
Schlagt an die Dünen meiner Brust!
Treibt Frühlingsgrün aus meinen dürren Hängen!
Macht Leid zu Lust
und meine Liebe zu Gesängen!
Erich Mühsam (1878-1934)
Bei uns in GE heute sonnig mit 14 Grad. Das kann sich sehen lassen. Kommt gut in den April!
Montag, 30. März 2009
Fotogala Hugo
Der Trägerverein der Schachtanlage um Bergbaukenner Klaus Herzmanatus lud am Samstag Fotofreunde zur Fotogala aufs ehemalige Zechengelände. Der Schacht als Motiv - das stieß auf großes Interesse der Hobbyfotografen. Einen ausführlichen Bericht darüber konnte ich heute in der Zeitung lesen. Deshalb kann ich mir hier detaillierte Ausführungen sparen.Â
Im Hintergrund hat der WAZ-Fotograf auch Lucki erwischt.
Hier ein Blick vom Tor am Brößweg auf die Schachtanlage, wo wir empfangen und aus Sicherheitsgründen mit dem Bus zum Förderturm gebracht wurden.
Der Förderturm von Schacht 2. Zufällig kam auch die Sonne ein bisschen hervor.
In Blau und Weiß erstrahlte der Turm in der Dunkelheit.
Hier funktionierten noch die Scheinwerfer, die später durch einen Kurzschluss leider ausfielen.
Auch in Wasserpfützen ein interessantes Motiv als Spiegelung.
Eine Gesamtansicht der Schachtanlage mit dem Maschinenhaus
Natürlich dürfen auch die Grubenlampen nicht fehlen, will man die Schachtanlagen auch von innen besichtigen. Davon berichte ich dann beim nächsten Mal. Mit einem herzlichen "Glückauf" wünsche ich Euch einen guten Start in die frühlingshafte Woche, die bis zu 20 Grad warm werden soll.
Sonntag, 29. März 2009
Fototour Hugo Schacht 2
Gestern war ich auf einer Fotoexpedition auf der Schachtanlage Hugo 2 in Buer. Am 30. April 2000 wurde das Bergwerk für immer geschlossen. 127 Jahre Bergbaugeschichte, die auch das Stadtbild prägten, wurden damit beendet.
Als mit den Abrissarbeiten begonnen wurde, gründete sich der Trägerverein Hugo Schacht 2 e.V., um zumindest einen Teil des Bergwerks Hugo zu erhalten. Vom Dach der alten Kaue habe ich noch diese Perspektiven einfangen können. Sie werden sicherlich die letzten dieser Art sein, da die Kaue in den nächsten zwei Monaten komplett abgerissen wird.
Vom Dach konnte man dann den Blick schweifen lassen über das abendliche Gelsenkirchen. Hier im Bild die Halde Rungenberg mit ihren beiden Kanonenscheinwerfern.
In nördlicher Richtung blickend, konnte man die Schornsteine des E.ON Kraftwerks in Scholven, von dem ich schon neulich berichtet habe, sehen.
Insgesamt eine sehr lehrreichere und interessante Fototour, die man so schnell nicht vergessen wird und über die es auch noch Wissenswertes zu erzählen gibt. Am Rande sei noch erwähnt, dass der Schacht Hugo 2 mehr unfreiwillig an der "Earth Hour" (4000 Städte löschen ihre Lichter) teilgenommen hat. Denn der heftige Wind hatte augenscheinlich eine Lampe beschädigt, in die Wasser einfließen konnte und nach einem Kurzschluss die Beleuchtung teilweise lahm legte, nicht ganz zur Freude der Fotografen.
Euch noch einen schönen Sonntag. Bei uns scheint momentan die Sonne bei 7 Grad. Mal schaun was der Tag noch bringen wird.
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Wir müssen die Widerwärtigkeiten, die Gott uns schickt, annehmen, ohne viel darüber nachzugrübeln, und wir dürfen es als gewiss annehmen, dass es das Beste ist, was uns begegnen kann.
Philipp Neri
Post aus dem Garten Eden
Der kleine Bär erhielt Post vom Tiger: Oh wie schön ist Panama!
Nein, das war anders. Lucki erhielt Post von Anette und auch nicht aus Panama, sondern von der ÃŽle de la Réunion, das liegt 200 km südlich von Mauritius und 800 km östlich von Madagaskar. Ein Traum in Grün, so schrieb sie, habe sie erlebt mit sommerlichen Temperaturen.
Dieses Stückchen Paradies im Garten Eden im Westen von Réunion nennt sich "Bassin des Aigrettes". Auf der Rückseite der fast 24 cm langen Karte ist auch noch ein leckeres Rezept abgedruckt: 'Chouchoux farcis aux crevettes'. Sieht lecker aus, nur ich muss ehrlich gestehen, dass ich "chouchou" zwar als Liebling kenne, aber welche Früchte sich tatsächlich dahinter verbergen, das weiß ich noch nicht. Isch spreche nicht so gut Frankreich ...smile
Danke für die netten Urlaubsgrüße von einer mir ganz fremden Insel, aber auf der das Paradies wohl erfunden wurde.
Samstag, 28. März 2009
Busy Week
Ach, diese Woche war wieder einmal randvoll mit Terminen beruflich und privat. Der Zahnarzt hat schon mal Vorbereitungen für eine Brücke geschaffen, Termine immer ab 18.30 Uhr, damit man sich auch viel Zeit nehmen kann. Gestern waren wir zusammen mit unserer Enkelin und Xmas wieder in Wuppertal zum Hundefriseur. Erst wieder gegen 19.00 Uhr zurück.
Ansonsten habe ich gegen das "Mitleid mit Lehrern" angekämpft. Den Schülern den Unterrichtsstoff interessant vermittelt, ihnen Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme beigebracht, sie aufs Berufsleben vorbereitet und für ihre Sorgen und Ängste bereit gestanden. Habe mich aber auch gefragt: Wofür brauchen Sie eigentlich Eltern? Nachmittags dann noch ein paar Klausuren korrigiert, mit Behörden telefoniert, Unterichts- und Klausurvorbereitungen getroffen, auch nach mehr als 30 Jahren Unterichtserfahrung. Nun überlege ich, wie ich daraus einen Halbtagsjob machen könnte, damit ich auch allen Vorurteilen gerecht werden kann. Ich wollte neben meiner Diensttätigkeit während der Ferien auch mein Büro streichen. Darf ich als Privatperson nicht, da dafür das Hochbauamt und der Schulträger zuständig sind. Pech gehabt. Bin natürlich für jeden Tipp dankbar, damit ich samstags und vor allem auch sonntags nix mehr von Schule höre und sehe.
Heute Nachmittag bin ich zu einer Fotoexpedition auf der Schachtanlage Hugo 2 hier in Buer eingeladen. Hoffentlich hört es bis dahin wenigstens auf zu regnen. Das könnte wirklich interessant werden.
Zu guter Letzt wollte ich ja noch das Ergebnis des Sesselbeziehens vorstellen, den Stoff hatte ich ja schon bereits gezeigt.
Die Stühle haben auch diesen Bezug erhalten. Nun warten wir nur noch auf das neue Sofa. Damit ich in meinem Lieblingssessel auch immer den richtigen Sound hören kann, hat ein LIFESTYLE® DVD Home Entertainment System Einzug gehalten. Musik- und Klanggenuss mit Perfektion!!
So nun muss ich meine Fotoausrüstung zusammenkramen, denn gleich geht's los. Euch noch einen perfekten Samstag und kommt gut in die Sommerzeit!
Freitag, 27. März 2009
Im Westen nichts Neues
Gestern habe ich ein Bild von der Ostsee mit trübem Wetter und Schnee aus dem Jahr 2008 präsentiert. Aber die Ostsee konnte im März 2008 auch anders. Schnee mit Sonne am frühen Morgen ...
Das sieht dann schon wesentlich gefälliger aus.
In diesem Zusammenhang fällt mir der Begriff "spoilern" ein, von dem ich neulich gelesen habe. Normalerweise kennt man einen Spoiler als "Luftleitblech" bei tiefergelegten Kleinwagen oder bei der Formel 1. Aber als Tätigkeitswort kannte ich es bisher nicht. Im Expertensprachgebrauch ist er aber eine Selbstverständlichkeit. Da wird berichtet, dass ein Kollege neulich einen "Film gespoilert hätte", was nichts anderes heißt: Der hat das Ende des Films verraten, das Happy End, den Mörder im Krimi oder so ähnlich und damit natürlich die Lust auf den Film verdorben. Wie gesagt, er ist dennoch kein Spoiler im herkömmlichen Sinne, sondern eher ein ausgemachter Schmutzbuckel bei aller Spoilerei.
Deshalb habe ich lange überlegt, ob ich Euch auch das Wetter zum Wochenende "spoilern" soll, habe mir aber gedacht, ich lasse das mal. Das kann das Wetter selbst tun. Ich verrate mal meine Vermutung mit dem Titel eines oskarprämierten Films aus dem Jahr 1930: "Im Westen nichts Neues".
Kommt gut ins Wochenende!
Donnerstag, 26. März 2009
Schon gebucht?
"Na, habt Ihr Eure Reiseziele schon für dieses Jahr gebucht?", werden wir manchmal gefragt. Ja, bis zum August. Damit gehören wir zu den wenigen 17 Prozent, die ihren Urlaub für 2009 geplant haben, und das trotz Angebotswellen für Frühbucher. 33 Prozent so ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach haben gar keine Reise geplant. 49 Prozent hegen aber die feste Absicht, irgendwann doch die Ferienkoffer zu packen.
In 14 Tagen werden wir hoffentlich an der Ostsee sein und möchten dann eigentlich nicht so ein Wetter wie vor einem Jahr im März fast auf den Tag genau vorfinden.
Trübes Wetter. Der Strand war mit Schnee bedeckt. Temperaturen so zwischen 3 und 5 Grad. Natürlich hat auch so ein Wetter an der See seinen ganz besonderen Reiz, aber mit Sonne sieht alles doch freundlicher aus, und in 14 Tagen kann sich das Wetter ja noch zum Guten ändern. In GE bleibt es leider bis zum Wochenende dunkel, regnerisch und ungemütlich.
Stehen Eure Reisepläne schon fest?
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Vergiss nicht, dass jede Wolke, so schwarz sie ist, dem Himmel zugewendet, doch ihre lichte Sonnenseite hat.
Fr. W. Weber
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