Sonntag, 31. Januar 2010
Winter & Schnee
Winter
Die Kälte kann wahrlich brennen
Wie Feuer. Die Menschenkinder
Im Schneegestöber rennen
Und laufen immer geschwinder.
Oh, bittre Winterhärte!
Die Nasen sind erfroren,
Und die Klavierkonzerte
Zerreißen uns die Ohren.
Weit besser ist es im Summer,
Da kann ich im Walde spazieren,
Allein mit meinem Kummer,
Und Liebeslieder skandieren.
Heinrich Heine (1797-1856)
Ãœber Nacht hat es wieder geschneit. So langsam kann man das 'weiße Zeug' nicht mehr ertragen. Euch jedoch einen tollen Sonntag, was immer Ihr auch tut.
Samstag, 30. Januar 2010
Frischer Schnee eingetroffen
Das ist kein verschlüsselter Aufruf für Drogendealer, auch kein Reklamegag für ein Gebäck, das mit Ei hergestellt wird. Gemeint ist einfach der Niederschlag nach dem Schmuddelwetter, der uns am heutigen Morgen in GE wieder begrüßt hat und den wir in der Stadt wirklich nicht gebrauchen können. Meist trifft er aber am Wochenende oder Wochenanfang ein statt Heiligabend und legt den Verkehr lahm. In GE nicht ganz so schlimm wie im Nordosten des Landes.
Jetzt könnte man über die Schneeflocken philosophieren wie es schon die Chinesen im 2. Jahrhundert v. Chr. getan haben. Aber bleiben wir bei den Fakten. Meist besteht der Schnee aus federleichten Flocken. 0,004 Gramm wiegt so eine hexagonal strukturierte Flocke, die man einer Fallgeschwindigkeit von 4 km pro Stunde auf die Erde nieder saust. Im Durchschnitt misst sie im Durchmesser fünf Millimeter, aber es wurden auch schon Exemplare von 38 Zentimetern gesichtet. In GE kommt der Schnee meist als klebrige und pappige Masse herunter und macht so seiner mittelhochdeutschen Ableitung/Ãœbersetzung - das Klebrige, Pappige - alle Ehre. Das finden wir alles andere als cool.
Erfreulich war der heutige Samstag durch den 2:0 Sieg der Schalker "Knappen" gegen die Kraichgauer aus Hoffenheim. Nach dem fünften Zu-Null-Heimsieg hintereinander vor 60.402 Zuschauern hat Schalke nun schon einen beruhigen Vorsprung von 13 Punkten auf den Tabellen-Sechsten Werder Bremen, bleibt auf Europapokalkurs und hält Kontakt zum Spitzenduo.
Freitag, 29. Januar 2010
Heute in der Zeitung
Die WAZ hatte ihre Leser aufgerufen, ein paar Winterimpressionen aus Gelsenkirchen einzusenden. Das haben wir getan, und siehe da ...
Die Originalbilder könnt Ihr in diesem Beitrag noch einmal im Original sehen. Euch noch ein nettes Wochenende, auch wenn es wieder einmal verschneit wird.
Mittwoch, 27. Januar 2010
Schneehaube
Kalt ist’s, eine trockene Kälte
Kalt ist’s, eine trockene Kälte,
Aus modernen Burgen schallt
Tadel für das Holz, den Heizer
Durch die weiten Säle bald.
Aber in des armen Hütte
Ist von Tadel keine Spur,
Eingefroren ist das Wasser
Und man weint und zittert nur.
Friederike Kempner (1828-1904)
Dienstag, 26. Januar 2010
Eisschrank
Natürlich können wir uns hier in GE nicht mit den Minusgraden in den östlichen Landesteilen messen. Dennoch gab es heute Minusgrade knapp unter der 10 Grad Grenze. In der Nacht soll es dann auch zweistellige Zahlen geben.
Der idyllische Blick aus meinem Klassenraum in den nahen Park trügt. Schneefall und Eisglätte hatten am Tag zuvor für ein unglaubliches Verkerhschaos gesorgt. Liegengebliebene LKWs hatten sich an leichten Brückensteigungen quergestellt, und den Autoverkehr in Richtung GE nahezu vollständig blockiert. Da ging teilweise gar nichts mehr. Für meinen Schulweg benötigte ich statt der gewohnten 20 Minuten über zwei Stunden Fahrzeit. Die Polizei vermeldete zahlreiche Verkehrsunfälle im Stadtgebiet. Es blieb aber bei Blechschäden. Auch in den nächsten Tagen soll es wieder Schneefälle geben. So schön die weiße Pracht auch sein mag, in der Stadt sorgt sie im allgemeinen für chaotische Verhältnisse.
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Winter, du rauher Mann,
Winter, ich lieb dich nicht!
Zitternd vor deinem Frost
Strebe ich auf zum Licht.
Fritz Lemmermayer (1857-1932), deutscher Schriftsteller
Montag, 25. Januar 2010
Wieder Schnee
Ãœber Nacht hat sich über GE wieder eine leichte Schneedecke gelegt.
Man läßt den Winter sich noch gefallen. Man glaubt, sich freier auszubreiten, wenn die Bäume so geisterhaft, so durchsichtig vor uns stehen. Sie sind nicht, aber sie decken auch nichts zu.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Kommt gut in die neue verschneite Woche
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