Zitronen gehören wie die Orangen zu den typischen Mallorca-Früchten. Das größte Anbaugebiet liegt im Tal von Sóller. Die Grundlagen für diesen Anbau schufen die Araber mit ihren vorbildlichen Bewässerungssystemen und schufen die Grundlagen für das Rezept wie man aus Zitrusfrüchten Gold macht.
Die Griechen hörten zuerst von diesen wohlschmeckenden Früchten durch den Zug Alexanders des Großen nach Osten. Das war schon noch eine ganze weile vor Christi. In der Folgezeit wurden die Bäume durch persische Gärtner kultiviert.
Ca. ab 200 n Chr. baute man schon Zitronen als Schmuckbaum in römischen Gärten an. Ab dem 4. Jahrhundert gab es bereits Freikulturen auf Sizilien und in der Gegend um Neapel. Allerdings hieß die Zitrone noch nicht Zitrone, obwohl das lateinische Wort "Citrus" bereits existierte. Sie war noch eine Limone, was aus dem arabischen "Limun" kommt. Sie wurde im Deutschen erst im 16. Jahrhundert zur Zitrone, was wiederum aus dem französischen "Citron" hervorgegangen ist. Heute bezeichnet man so eine bestimmte Zitronenart mit dünner Schale.
Normalerweise hat die Zitrone eine dicke Schale und ist von leuchtendem Gelb. Das sehr saure und leicht würzige Fruchtfleisch ist hellgelb und sehr saftig. Sie ist in der Küche vielseitig verwendbar. Wenn man die Schale abreiben möchte, um sie für Desserts oder Kuchen zu verwenden, oder Zitronenscheiben von Getränken benötigit, sollte man unbedingt unbehandelte Zitronen verwenden. Denn auch die Schale kann zum Würzen verwendet werden.
Aufbewahrt werden sollte sie nicht im Kühlschrank. Ideale Lagertemperaturen liegen bei 11-14 Grad. Reife Zitronen erkennt man an der leicht glänzenden Schale, was aber nur bei unbehandelten Zitronen möglich ist. Gesund ist der Verzehr auch. Sie ist reich an Vitamin B und C. Zitronensaft ist zum Beispiel sehr gesund. Er regt den Appetit an, tötet Bakterien ab und wirkt fiebersenkend.
Aber das war eigentlich nur das Intro zu dem nachfolgenden einfachen mallorquinischem Rezept:
Spaghetti mit Zitrone
Das brauchen wir für 2 Personen:
250 g Spaghetti, 3 El Olivenöl, 1 Zwiebel, 3 Knoblauchzehen, etwas Petersilie, Salz und Peffer, 100 g Oliven, 4 Sardellen, 1 Zitrone und 1 EL Kapern.
...und so wird's gemacht:
Die Spaghetti in reichlich Salzwasser bissfest kochen. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, gehackte Zwiebeln, Knoblauch und, falls vorhanden auch die Petersilie andünsten. Die Oliven entsteinen und zufügen. Die Zitrone filitieren, Sardellen zerpflücken. Alles zusammen - auch die Kapern -Â in die Pfanne geben. Miteinander schmelzen, schließlich die tropfnassen Spaghetti in die Sauce mischen. Fertig und lasst's Euch schmecken.
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