Plön liegt malerich inmitten einer Seenlandschaft. Ãœber allem thront das weithin sichtbare Schloss, das einst die Königlich-Dänische Sommerresidenz war. Auch die malerische Altstadt mit ihren zu den Seen führenden engen Gassen, den sogenannten Twieten, weiß zu beeindrucken. An der Stadtkirche St. Nikolai sind wir hinauf zum Schlossberg geschlendert und wurden belohnt mit einem einmaligen Blick auf den großen Plöner See. Erbaut im 17. Jahrhundert erfuhr das Schloss in den vergangenen Jahrhunderten eine wechselvolle Geschichte - Herzogsitz, Sommerresidenz des dänischen Königs, preußische Kadettenanstalt, Internat. Heute ist es im Privatbesitz der Fielmann Akademie, die die Räumlichkeiten für eine internationale Optikerschule nutzt und für 23 Mio Euro aufwendig saniert hat. Nur gelegentlich sind die rekonstruierte Kapelle, der Rittersaal und die herzoglichen Gemächer für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das Schloss ...
... und der Blick über den Plöner See mit vorgelagerter Prinzeninsel.
Wir verlassen Plön und fahren nach Bosau am südöstlichen Ufer des Großen Plöner Sees gelegen. Bosau ist bekannt wegen der Vicelinkirche/ St. Petri Kirche.
Die weiß getünchte Feldsteinkirche ist fast kreisrund von Bäumen umgeben. Im Kern ist diese Basilika die älteste Kirche Ostholsteins (1152); gebaut wurde sie unter dem Slawenmissionar Bischof Vicelin. Zwar hat die Kirche im Laufe der Zeit viele Umbauten erfahren (z.B. den quadratischen Turm von 1664), doch durch den Mörtel und Verputz mit Segeberger Gips erstrahlte sie schon immer in glänzendem Weiß.
Kommentare