Dienstag, 31. Juli 2007
Birthday
Unser letzter Tag hier in Kellenhusen ist auch gleichzeitig mein Geburtstag - mitten im Sternzeichen des Löwen. In diesem Alter zählt man eigentlich nicht die Jahre, die man verbracht hat, sondern die Tage bis zur Pension ...smile. Die Ferien gehen ja in dieser Woche zu Ende, und nach meiner Berechnung muss ich noch zweimal die Sommerferien in meinem aktiven Berufsleben "durchstehen", dann beginnt die große Freiheit. Hoffentlich erlebe ich sie gesund und munter; das ist eigentlich das Wichtigste. Alles andere ergibt sich dann schon von selbst.
Nein, gefeiert wird heute in dem Sinne nicht, aber wir werden heute Abend den Urlaub bei Candle-Light ausklingen lassen. Morgen geht es dann wieder zurück nach GE.
Wir trinken auf Euer Wohl und bis bald in diesem Theater ;-))
Montag, 30. Juli 2007
Rückblick
So langsam gehen auch für uns hier die Ferien am Ostseestrand vorbei. Es war wieder eine schöne Zeit, Urlaub ist eigentlich immer toll, oder? Wir werden zurückkehren mit neuen Eindrücken, Erlebnissen und Erinnerungen. Wir werden träumen vom Seewind in unseren Haaren, von der Sonne und dem Regen auf unserer Haut und dem feinen Sand zwischen unseren Zehen. Das werden wir alles vermissen.
Mit Sicherheit nicht vergessen werden eines der Wahrzeichen - nämlich den Leuchturm Dahmeshöved. 108 Stufen sind zu überwinden, um ihn zu erobern. Bei entsprechende Wetterverhältnissen genießt man vom Turm eine Fernsicht von über 40 km über die Lübecker Bucht, die Holsteinische Schweiz, die Insel Fehmarn bis hin nach Mecklenburg-Vorpommern. Wer will kann sich auch hier in luftiger Höhe das Ja-Wort geben.;-))
Euch allen einen erfreulichen Wochenstart!
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Erfüllte Hoffnungen lindern den Schmerz der Trennung.
Po Chü-l, (772-864), chinesischer Lyriker, Mitglied der kaiserlichen Akademie
Sonntag, 29. Juli 2007
Sommer
Sommer
Der Sommer folgt. Es wachsen Tag und Hitze,
und von den Auen dränget uns die Glut;
doch dort am Wasserfall, am Felsensitze,
erquickt ein Trunk, erfrischt ein Wort das Blut.
Der Donner rollt, schon kreuzen sich die Blitze,
die Höhle wölbt sich auf zur sichern Hut,
dem Tosen nach kracht schnell ein knatternd Schmettern;
doch Liebe lächelt unter Sturm und Wettern.
Johann Wolfgang von Goethe
Euch allen einen schönen sommerlichen Sonntag und liebe Grüße vom Ostseestrand
Samstag, 28. Juli 2007
Seebrückenfest
21./1. traditionelles Seebrückenfest so lautet die Ankündigung der Kurverwaltung für diese dreitägige Veranstaltung rund um die neue Seebrücke in Kellenhusen. Den Tag werden wir wie gewohnt ruhig angehen, abends uns von den Wald- und Wellengerichten der Gastronomie verwöhnen lassen und anschließend verschiedene Musikveranstaltungen für Jung und Alt besuchen.
Drummer im Lichernebel
Rockband auf der großen Bühne
Den Abschluss des Seebrücknfestes bildet dann ein farbenreiches Höhenfeuerwerk.
Freitag, 27. Juli 2007
Malente
Zum Abschluss unserer Rundreise in der Holsteinischen Schweiz machen wir Rast in Malente.
Malente wurde bundesweit bekannt durch die Sportschule, in der sich die Fußball-Nationalmannschaft schon oft auf wichtige Turniere oder Länderspiele vorbereitet hat. Inzwischen gibt es modernere Sportschulen und Trainingszentren mit Golfplätzen, so dass die Kickerauswahl Malente nicht mehr ansteuert. Die Profis brauchen heute halt mehr Komfort. So ist es nicht verwunderlich, dass die Stadt nur wenig jugendlich-sportliche Betriebsamkeit ausstrahlt, eher die Gediegenheit eines, alten, vornehmen Luftkurortes. Die Diekseepromenade ist seit jeher die Flaniermeile der Kurgäste. In einer Glasbläserei kann man den Arbeitern bei ihrer schweißtreibenden Arbeit zusehen und auch die künstlerischen Kostbarkeiten erwerben. Auch gibt es hier ein altes Landhaus, wo man selbst hergestellte Wurst- und Schinkenspezialitäten, spezielle Backwaren oder auch Pflaumenmus kaufen kann, für die diese Region bekannt ist. Ansonsten machte mir Malente eher den Eindruck, dass es ein Schattendasein am Rande der 5 Plöner Seen führt.
Glasbläser bei der Arbeit ...
Holsteiner Schinken - immer wieder ein Genuss.
Donnerstag, 26. Juli 2007
Plön und Bosau
Plön liegt malerich inmitten einer Seenlandschaft. Ãœber allem thront das weithin sichtbare Schloss, das einst die Königlich-Dänische Sommerresidenz war. Auch die malerische Altstadt mit ihren zu den Seen führenden engen Gassen, den sogenannten Twieten, weiß zu beeindrucken. An der Stadtkirche St. Nikolai sind wir hinauf zum Schlossberg geschlendert und wurden belohnt mit einem einmaligen Blick auf den großen Plöner See. Erbaut im 17. Jahrhundert erfuhr das Schloss in den vergangenen Jahrhunderten eine wechselvolle Geschichte - Herzogsitz, Sommerresidenz des dänischen Königs, preußische Kadettenanstalt, Internat. Heute ist es im Privatbesitz der Fielmann Akademie, die die Räumlichkeiten für eine internationale Optikerschule nutzt und für 23 Mio Euro aufwendig saniert hat. Nur gelegentlich sind die rekonstruierte Kapelle, der Rittersaal und die herzoglichen Gemächer für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das Schloss ...
... und der Blick über den Plöner See mit vorgelagerter Prinzeninsel.
Wir verlassen Plön und fahren nach Bosau am südöstlichen Ufer des Großen Plöner Sees gelegen. Bosau ist bekannt wegen der Vicelinkirche/ St. Petri Kirche.
Die weiß getünchte Feldsteinkirche ist fast kreisrund von Bäumen umgeben. Im Kern ist diese Basilika die älteste Kirche Ostholsteins (1152); gebaut wurde sie unter dem Slawenmissionar Bischof Vicelin. Zwar hat die Kirche im Laufe der Zeit viele Umbauten erfahren (z.B. den quadratischen Turm von 1664), doch durch den Mörtel und Verputz mit Segeberger Gips erstrahlte sie schon immer in glänzendem Weiß.
Mittwoch, 25. Juli 2007
Eutin
Ab heute berichte ich von unseren Ausflügen in die Holsteinische Schweiz und beginne mal mit Eutin.
Für die Kreisstadt, seit 1993 auch heilklimatischer Kurort, gibt es nur schmeichelhafte Namen. "Weimar des Nordens" oder auch "Rosenstadt im herzen der Holsteinischen Schweiz" wurde Eutin genannt. Der Vergleich mit Weimar erinnert daran, dass die Stadt einst viele Künstler und Intellektuelle angezogen hat. Und das Attribut "Rosenstadt" wird jedem klar, der einen Streifzug durch die Gassen macht. In alter Tradition ranken hier an jeder Häuserfront wunderbar duftende Rosenstöcke.
Berühmtester Sohn Eutins ist der Komponist Carl Maria von Weber (1786-1826), aber auch andere Persönlichkeiten wie Herder, Klopstock, Wilhelm von Humboldt, Graf Stolberg etc. lockte es in diese Residenzstadt. Die Sehenswürdigkeiten liegen hier alle dicht beisammen. Ob die Stolbergstrasse mit den herrlichen Fachwerkhäusern, der Eutiner See als auch das Schloss mit einem herrlichen Schlossgarten, das auch die Kulisse für TV-Filme wie z.B. "Der Fürst und das Mädchen" diente.
Eutiner Schloss mit Schlosspark
Altstadtgasse mit Rosensträuchern
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