Samstag, 28. Februar 2009
Vorboten
Eigentlich hätte ich als Bild auch ein paar Farbkarten einsetzen können von Dunkelgrau bis Hellgrau, denn so zeigt sich der Himmel hier über GE bei 8 Grad. Ja, Regen können wir auch bieten.
Dennoch gibt es schon vereinzelt ein paar Frühlingsboten ...
Auch Krokusse und Narzissen warten warten förmlich auf ihre Farbexplosion, aber dazu braucht es etwas mehr Sonne.
Heute wird der Samstag für allerlei Krimskrams genutzt wie abheften, sortieren, kleinere Schreibarbeiten, Updates etc. Es gibt Dinge, die ich nicht so liebe, das ist Bürokram. Wenn man das Ganze systematisch machen würde, würde erstens nicht so viel auflaufen und mein Gewissen wäre immer erleichtert ...smile. Ich glaube, ich brauche eine Sekretärin ...!;-)
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Jeder Tag ist ein kleines Leben, das heißt: ein zu bewältigendes Angebot und nicht ein Berg, den wir nicht übersteigen können.
Liselotte Nold
Freitag, 27. Februar 2009
Mandelblüte
Die unzähligen Mandelbäume auf Mallorca, die für die meisten Sommerurlauber eher unscheinbar und unbeachtet im Hinterland stehen, sind über die ganze Insel verteilt. Die meisten "Wälder" mit zahlreichen plantagenartig gepflanzten Mandelbäumen finden sich im Westteil der Insel und in der Gegend im Ortsdreieck Llucmajor - Cala Figuera - Colonia Sant Jordi.
Die Mandelblüte beginnt auf Mallorca zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Der Beginn der Blüte unterscheidet sich zwischen den genannten "Zentren" in der Regel um etwa 1 bis 2 Wochen. Auf Mallorca sind vor allem zwei Mandelarten zu finden: die Süßmandel (weiße Blüte) und die Bittermandel (rosa Blüte). Der Beginn der Blütezeit variiert zwischen ein und zwei Wochen.
Die nicht endende kalte Jahreszeit mit Schnee, Dauerregen und Temperaturen im einstelligen Bereich und der Megasturm vor paar Wochen hatte alles schon kaputt gepustet. Sorry, aber dieses Jahr war es nicht viel mit der Mandelblüte. Alle Bäume sind nun schon lange grün. Vereinzelt gelingen noch mal ein paar Blütenfotos, aber auf die weiße Panoramapracht müssen wir wieder ein Jahr warten.
Euch einen freudigen Start in das hoffentlich frühlingshafte Wochenende!
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Geh deinen Weg gelassen und ruhig inmitten des Lärms und der Hast dieser Zeit und erinnere dich, welcher Friede in der Stille liegt.
aus der Lebensregel von Baltimore
Donnerstag, 26. Februar 2009
Jahrbuch
Insolvenzen wohin man schaut. Nun macht auch der Winter mit. Bis zum Sonntag werden die Temperaturen über die 10 Grad-Marke klettern.
Wie ich ja in einem anderen Beitrag angedeutet habe, läuft nun der Countdown bis zum nächsten Urlaub. Noch 35 Tage oder in Wochen ausgedrückt: fünf; das hört sich noch sympathischer an.
Ãœber die Karnevalszeit gab es genug Gelegenheit noch einmal in alten Erinnerungen des vergangenen Jahres zu kramen. Ich erinnerte mich, dass ich noch einen Gutschein für ein Fotobuch hatte. Die Bilderauswahl viel mir gar nicht schwer, nur musste ich am Ende feststellen: es waren zu viele - selbst für einen 100-seitigen Jahresrückblick.
Letztlich haben 290 Bilder die Qualifikation geschafft. Nun warte ich auf das Ergebnis;-))
Einen Vorgeschmack auf das ganz persönliche Jahrbuch 2008 kann man auf diesen Vorschauseiten bekommen.
Euch noch einen angenehmen Nachmittag. Macht's gut!
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Die allein sind imstande, wahrhaft diese Welt zu genießen, die mit der unsichbaren Welt beginnen.
John Henry Newman
Mittwoch, 25. Februar 2009
Am Aschermittwoch ist alles vorbei
Kaum ein Karnevalsschlager hat das Wesen von Karneval so wunderbar erfasst wie das Lied ...
Am Aschermittwoch ist alles vorbei,
die Schwüre von Treue, sie brechen entzwei.
Von all´ deinen Küssen darf ich nichts mehr wissen.
Wie schön es auch sei, dann ist alles vorbei.
Es bringt die Doppeldeutigkeit des aus dem lateinischen stammenden Wortes Karneval (carne vale = Fleisch lebe wohl) auf den Punkt und läutet für viele Katholiken den Beginn einer neuen Zeit ein: der Fastenzeit.
1953 wurde das Lied aus der Taufe gehoben. Der Text stammt von Hans Jonen (1892-1958), interpretiert und gesungen wurde es von dem Kölner Jupp Schmitz (1901-1991), dessen erstes Lied nach dem Krieg "Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld" (1949) zum Evergreen wurde und gerade auch in der heutigen Situation der Finanzkrise nichts an Aktualität eingebüßt hat. Seinen Grabstein auf dem berühmten Kölner Melatenfriedhof ziert die Titelzeile dieses Liedes, welches die Verdichtung des 'Carpe diem' und des 'Memento mori' als Botschaft so gut vermittelt: "Am Aschermittwoch ist alles vorbei".
Für mich ist die Fastenzeit "Jecke wie Hose", dennoch beginnt auch für mich eine neue, weltliche Zeit: 36 Tage warten bis zum Osterurlaub! Das ist fast so wie das Fasten, nur mental.
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Wenn Treue nicht ein Gegengeschenk ist, dann ist sie die törichste aller Verschwendungen.
Arthur Schnitzler (1862-1931), österreichischer Dramatiker
Dienstag, 24. Februar 2009
Carnevale di Venezia
Der Karneval ist nun fast vorbei. Heute wird Bilanz gezogen und Pläne für die nächste 5. Jahreszeit geschmiedet. Nur vereinzelt finden hier und dort noch ein paar Umzüge statt.
Auch in Venedig geht der Karneval zu Ende, der mit dem rheinischen Karneval nichts gemeinsam hat.
Der Begriff "Carnevale di Venezia" wurde erstmals 1094 in einem Schriftstück des Dogen Vitale Falier verwendet. Ausgehend von den italienischen Fürstenhöfen entwickelten sich seit dem Spätmittelalter immer prunkvollere und aufwändigere Formen des Karnevals. Zu Lebzeiten Casanovas im 18. Jahrhundert erreichte der Karneval seine größte Pracht, zugleich uferten aber die Sitten immer mehr aus.
Die Vielfalt der Festlichkeiten kannten im Karneval kaum Grenzen. Berühmt waren die Jagden auf den Stier genauso wie die blutigen Kämpfe zwischen Hunden und Bären. Nie endende Kostümfeste fanden zur Freude der Einheimischen in den schönsten Bauten Venedigs statt, und auf den Gassen wurden die schönsten Masken präsentiert. Fastnachtdienstag, der letzte Tag des Karnevals, stellte jedoch alles andere in den Schatten und artete in eine wahre Orgie aus. Tausende von masqueraders liefen in den mit Fackeln beleuchteten Straßen und Plätzen förmlich Amok. Zum Schluss wurde zwischen den zwei Säulen am Südrand der Piazetta vor dem Markusplatz eine enorme Figur mit Pantalones Maske verbrannt, während die Menge skandierte: „Es ist vorbei, es ist vorbei, der Karneval ist vorbei!“ Dazu läuteten die Glocken von San Francesco della Vigna langsam und getragen die Fastenzeit ein .....
Statt Karnevalsschlager ist das Menuett das musikalische Element, was den Karneval in Venedig prägt.
Das Menuett (Minuetto) ist ein alter französischer Volkstanz im 3/4-Takt in mäßigem Tempo und seit dem 17. Jh. Hof- und Gesellschaftstanz, der bei Ludwig XIV. sehr beliebt war. Es beherrschte bis in das 19. Jahrhundert Ballsäle und Bühnen
Das Menuett, der Tanz des Adels, wurde im Barock durch Bach und Händel in die Suite aufgenommen. Den Höhepunkt erlebte es allerdings erst in der Zeit der Klassik. Haydn komponierte unzählige Menuette, z. T. eingebettet in Sinfonien, Quartette und Sonaten. Mozart, der immerhin 130 dieser Tänze schrieb, blieb zahlenmäßig weit hinter ihm zurück. (Quelle: wikipedia)
Wer vom Karnevalstreiben aber nicht genug bekommen kann, dem kann geholfen werden. In der Schweiz wie z.B. in Zürich wird von Donnerstag 17.2. bis Sonntag 1. März Fasnacht gefeiert.
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Eine Maske erzählt uns mehr als ein Gesicht.
Oscar Wilde (1854-1900), irischer Schriftsteller
Montag, 23. Februar 2009
Alaaf & Helau
Ein Narr ist, wer glaubt, auch das unlustige Winterwetter sei am Aschermittwoch vorbei.
Trotz Krise wird aber an Rhein und Ruhr im Straßenkarneval gefeiert. Es wird keinen Untergang der Narretei geben. Karneval macht sich über das Leben lustig, nirgendwo wird es deutlcher als in den schmucken Wagen bei den Rosenmontagsumzügen. Da das Wetter hier in GE sich nicht von der heiteren Seite zeigt, werde ich mir den Rosenmontag am TV gemütlich anschauen und mich daran erfreuen wie die Narren mit Konfetti und guter Laune um sich werfen.
Wie die Narren zum Rosenmontagszug, so gehören die "Berliner Ballen" zum Karneval. Für das beliebte Fettgebäck zum Fasching, Karneval oder Fastnacht gibt es regional recht unterschiedliche Bezeichungen: Berliner, Pfannkuchen, Krapfen, Faschingskrapfen, Kreppel oder Fastnachtsküchelchen. Gemeint ist ein in Fett ausgebackenes Hefegebäck mit einer Füllung aus Pflaumenmus, Erdbeermarmelade oder Eierlikör.
Dass auch die begleitende Karnevalsmusik nicht unbedingt schnulzig sein muss, dafür sorgen z.B. Gruppen wie die Brings mit ihrem Titel "Mama wir danken Dir"
Mama wir danken Dir
Bumm Bumm machts Herz bei mir
Du warst immer, immer für uns da
Mama du bist wunderbar
Eine wunderbare rockige Angelegenheit wie ich finde. In diesem Sinne viel Spaß, Helau und Alaaf! Jeck, we can!
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Der größte Narr ist der, der in seinem Leben noch nie eine Torheit begangen hat.
Miguel de Unamuno y Yugo (1864-1936), span. Philosoph
Sonntag, 22. Februar 2009
Jeck im Rän
Heute ist nach dem Karnevalskalender Tulpensonntag. Nun, von Frühjahrsblühern ist aber keine Spur zu sehen, eher von Biertulpen. In vielen Orten finden Karnevalsumzüge statt. In Köln gehen an diesem Tag die Schull- un Veedelszöch.
In Neuss heißt dieser Tag traditionell Kappessonntag. Für den heutigen Sonntag sicherlich passend.
Denn blickt man aufs Wetter, dann kann man nur einen wunderschönen Nieselregen entdecken, der einen wirklich jeck macht. Dies lässt den Rückschluß zu, dass die Steigerungsform von Jeck nicht "High-Jecker" ist, sondern "Jeck im Rän", was soviel heißen kann wie "Verrückter im Regen". Den eingefleischten Jecken ist das aber sicherlich Jecke wie Hose.
In diesem Sinne Euch einen gefühlt schönen Sonntag.
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Wer sein Glück in beide Hände nimmt, wird reiche Ernte haben.
aus dem Kaukasus
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