Dienstag, 30. Juni 2009
Sommernachtstraum
William Shakespeare hat den "Sommernachtstraum" geschrieben. Für die deutsche U21-Auswahl wurde er Wirklichkeit. Sie gewann gestern Abend in Malmö/Schweden gegen England schon überdeutlich mit 4:0 und wurde damit Europameister 2009. Ein Match ganz nach meinem Geschmack.
Das war nach den verhaltenen Anfängen nicht zu erwarten, aber das Team steigerte sich im Turnier stetig und fegte im Endspiel seinen Angstgegner von der Insel förmlich vom Platz.
Nach einer 2:0 Führung verpasste hier Wagner, den Ball ins leere Tor zu schieben.
Dafür gelangen ihm wenig später zwei super Treffer zum 3:0 und 4:0.
Der Schalker Manuel Neuer war im Tor so sicher wie die "Bank von England". Für mich auch Anwärter auf die Nummer 1 in der A- Nationalelf für die WM in Südafrika.
Die Europameister mit Pokal
Das obligatorische Mannschaftsfoto
Durch den Erfolg komplettierte die Mannschaft von Trainer Horst Hrubesch, der die erste Erfolgsdusche schon vor dem Abpfiff kassierte, auch das Titel-Triple für den Deutschen Fußball-Bund im Jugendbereich. ( Europameister U17, U19 und U21).
Ein toller Fußballabend. Heute soll die Sonne in GE vom Himmel knallen. 30 Grad sind angesagt. Urlaubswetter!
Montag, 29. Juni 2009
Gartenarbeit
In GE ist es weiterhin schwül warm. Am Morgen schon Temperaturen um die 23 Grad. Himmel blau. Die Temperaturen sollen auf 29 Grad hoch schnellen.
Die klügsten Männer sind jene, die ihrer Frau einreden können, das Gartenarbeit schön macht.
Karl Capek, (1890-1938), Schriftsteller
Kommt gut in die schwüle, wenn auch sonnige Woche. In den Büros werden die Klimaanlagen Hochkonjunktur haben.
Sonntag, 28. Juni 2009
Die Insel
Die Insel
Die nächste Flut verwischt den Weg im Watt,
und alles wird auf allen Seiten gleich;
die kleine Insel draußen aber hat
die Augen zu; verwirrend kreist der Deich
um ihre Wohner, die in einen Schlaf
geboren werden, drin sie viele Welten
verwechseln, schweigend; denn sie reden selten,
und jeder Satz ist wie ein Epitaph
für etwas Angeschwemmtes, Unbekanntes,
das unerklärt zu ihnen kommt und bleibt.
Und so ist alles was ihr Blick beschreibt
von Kindheit an: nicht auf sie Angewandtes,
zu Großes, Rücksichtsloses, Hergesandtes,
das ihre Einsamkeit noch übertreibt.
Rainer-Maria Rilke
In GE ist es bedeckt aber warm. Nach dem abendlichen Gewitter hat es sich ein bisschen abgekühlt. Momentan 20 Grad.
Euch noch einen angenehmen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.
Samstag, 27. Juni 2009
Meer
Bucht von Cala Ratjada/Mallorca
"Das Meer ist alles. Es bedeckt sieben Zehntel der Erde. Sein Atem ist rein und gesund ... Es ist nicht nur Bewegung und Liebe; es ist die lebende Unendlichkeit."
aus: "20000 Meilen unter dem Meer" von Jules Verne
Freitag, 26. Juni 2009
Jackson & Nächstenliebe
Sicherlich hat der unverhoffte Tod von US-Popstar Michael Jackson bei seinen Fans tiefe Betroffenheit ausgelöst. Richtig ist auch, dass er ein Stück Musikgeschichte geschrieben hat. Richtig ist sicherlich auch, dass er mit seinen Skandalen, Eskapaden und Exzessen wahrscheinlich nicht unwesentlich zu seinem frühen Tod beigetragen hat. Das haben auch schon andere begnadete Musikgrößen vor ihm erfahren müssen. Denken wir an Elvis, an Freddie Mercury, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Dass ich deshalb in ein tiefes Loch falle oder den ganzen Tag seine Musik spiele, wie es fast alle Radiosender tun, nein, das tue ich mir nicht an. Ich erinnere mich wohl gerne an sein Konzert im Juni 1997 im Parkstadion von Gelsenkirchen. Tolle Atmosphäre, gute Musik, tolle Performance. Nette Erinnerungen, aber eine Telefonseelsorge brauche ich nicht.
Eine interessante Art von Nächstenliebe brachte eine japanische Sekte zum Scheitern. Die "Gesellschaft für kosmische Wahrheit" wollte ihre Einnahmen aus dem Betrieb von Stundenhotels als gemeinnützige Spenden von der Steuer absetzen, so berichtete die japanische Zeitung "Asahi Shimbun". Die Gruppe, die durch Liebeshotels Einnahmen von ca. 1,4 Milliarden Yen (ca 10 Millionen Euro) Steuervergünstigungen erschleichen wollte, wurde zu einer Strafe von 300 Millionen Yen verurteilt. Die Sekte beteuerte, das Geld sei für benachteiligte Kinder ausgeben worden, was aber nicht wesentlich zur Wahrheitsfindung auch nicht zur kosmischen beitrug.
Kommt gut ins Wochenende. In GE ist es momentan sommerlich warm bis schwül. Morgen könnte es Gewitter geben.
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So wenig Wahrheit es auf der Welt auch gibt, das Angebot übersteigt die Nachfrage noch bei weitem.
 Josh Billings (1818 - 1885) amerikanischer Humorist
Mittwoch, 24. Juni 2009
Trainingslager
Das Glück will es so, dass ich durch das Ausscheiden der Abschlussklassen nach ihren Prüfungen ein wenig mehr Zeit zur Verfügung habe. Die werde ich nun für ein kleines Trainingslager im Golfsport nutzen.
Der Sommer ist in GE auch angekommen. Am Vormittag steigern sich die Temperaturen auf 20 Grad, am Nachmittag soll die 25 Grad-Marke geknackt werden. Der Himmel zeigt sich wolkenlos.
Euch allen einen angenehmen und sonnigen Tag.
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Ein Freund führte Mark Twain auf den Golfplatz, schlug und fragte, wie ihm die Anlage gefalle. Der Dichter wischte sich die Erdbröckchen aus dem Gesicht: "Der beste Platz, den ich bisher gekostet habe."
Dienstag, 23. Juni 2009
Gar nicht lustig
Da lese ich einen Artikel in unserer Tageszeitung über eine Frau, die bei Umzugsarbeiten in eine Schaufensterscheibe gefallen war. Die Frau wurde mit dem Hinterteil in der Scheibe eingeklemmt und kam nicht alleine heraus. Ein achtköpfiges Team aus Rettungswagen- und Löschfahrzeugbesatzung befreite die Frau aus ihrer misslichen Lage. Dabei mussten die Helfer behutsam vorgehen, da weitere schwere Scheibenfragmente auf die Frau zu stürzen drohten. Mit leichten bis mittelschweren Schnittverletzungen im Gesäß- und Rückenbereich wurde die Frau schließlich ins Krankenhaus transportiert.
Zunächst habe ich ob der unglaublichen Geschichte geschmunzelt, bis mich meine Frau auf den Wohnort und die Straße und auch den Termin hinwies (die auch in dem Artikel erwähnt waren), und wir beide feststellen mussten, dass es sich dabei augenscheinlich um unsere neuen Mieter handelt, die an diesem Tag in Eigenregie umziehen wollten. Bis jetzt haben wir keinen Kontakt zu Ihnen bekommen, was unsere Annahme bestätigen könnte. In der bezugsfertigen Wohnung war auch keiner anzutreffen. Wenn's so ist, kann man nur sagen: Dumm gelaufen die ganze Sache.
Nun, wer sich mal geschnitten hat, der weiß wie viel "Aua" das gibt. Hoffen wir nur das Beste, denn nun finde ich die Geschichte gar nicht mehr so lustig.
Nachtrag: Gott sei Dank, unsere Vermutungen und Spekulationen haben sich nicht bewahrheitet. Unseren Mietern geht es gut, sie sind nicht die im Zeitungsbericht erwähnten Personen. Wir sind erleichtert. Es scheint nur ein unglaublichen (Zu)Fall gewesen zu sein.
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