Montag, 15. Juni 2009
Schnauferl
Am vergangenen Freitag machten wir morgens einen kleinen Abstecher nach Attendorn. Unterwegs kamen uns ein Reihe von Oldtimern entgegen, und ich sagte meiner Frau: "Da wird sicherlich hier irgendwo eine Autoshow sein, wir müssen uns mal erkundigen, wo die stattfindet, vielleicht können wir nachher da mal vorbeischauen."
Auf der Rückfahrt von Attendorn das gleiche Spiel. "Na, das war dann wohl eine kurze Show", sagte ich. Als wir dann zu unserem Hotel ankamen, sahen wir die "schöne Bescherung". Keine Autoshow, sondern eine Rallye im Repetal. Startplatz direkt am Hotel. Ein Mekka für Oldiefans. Ãœber 170 alte und mit viel Liebe gepflegte "Schätzchen" aus alten Zeiten, als noch niemand an Abgaswerte und Benzinpreisexplosion dachte, machten im Rahmen der 54. Internationalen Deutschen ASC Schnauferl-Rallye Station am Romantikhotel Platte. 380 Teilnehmer verzeichnete das Starterfeld.
80 Jahre Autogeschichte waren dort zu sehen. Ältestes Fahrzeug war ein Petigars Prat Carrabin von 1898, der jüngste Teilnehmer ein Porsche 911 SC Targa von 1975.
unverkennbar ein Rolls
...nicht nur Oldies steuerten die Oldtimer
Emily lässt grüßen
Lampenparade und Chrom
auch mit der Kurbel wurde dieser Wagen von Hand gestartet
Ein Renault aus dem Jahre 1912 war mein Favorit. Eine echte Famlienkutsche. Statt Blinker gab es eine Kelle.
Ein unverhofftes, schönes Ereignis war dieses Oltimertreffen mit wirklich sehenswerten Exemplaren.
Euch einen angenehmen Start in die neue Woche!
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Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung.
Kaiser Wilhelm II. (1859-1941)
Sonntag, 14. Juni 2009
Verwöhntage
Wir haben uns gleich bei der Anreise auf drei schöne Tage im Südsauerland einstimmen lassen. Zu Beginn ließ das Wetter zu wünschen übrig, es überraschte uns dann aber mit wunderbaren Sonnentagen, und da fiel der Abschied am heutigen Sonntag schwer.
Das Romantikhotel Platte ist ein Familienbetrieb, der nun schon in der sechsten Generation geführt wird. Das Stammhaus wurde 1849 erbaut. Entsprechend ist die Atmosphäre herzlich, geborgen und offen. Das Haus im Landhausstil ist komfortabel, liebevoll ausgestattet und großzügig elegant. Viele historische Details prägen den Charakter des Hauses.
In diesem Jahr wurden die Parkanlagen und die Parkmöglichkeiten erweitert. Inzwischen wirkt die Hotelanlage aus der Ferne wie ein kleines Fachwerkdorf.
Für das Wohlbefinden, Vitalität und Schönheit sorgen ein lagunenblauer Pool, Trocken- und Dampfsauna, Whirlpool, Massagen, Hauptpflege, Fitnessprogramme etc., die Körper und Seele wieder in Einklang bringen.
Für mich persönlich war das Schwimmbad ideal, um Rücken- und Halswirbel zu entspannen und wieder in Schwung zu bringen.
Natürlich wurden wir auch von dem Küchenteam verzaubert und an jedem Tag mit besonderen Gaumenfreuden verwöhnt.
Das Menü vom gestrigen Abend:
Vorspeise: Anti-Pastivariationen mit gegrilltem Gemüse, Tomate-Mozzarella und Parmaschinkengrissini
Suppe: Rinderkraftbrühe mit Griesleberklößchen
Hauptgerichte: Rosa gebratener Thunfischwürfel auf asiatischem Wokgemüse mit Basmatireis
oder
Kalbsrückensteak an Rotweinsauce, Spargelbündchen mit Sauce Hollandaise und Butterkartoffeln (das haben wir gewählt)
oder
Bunter Sommersalat in Joghurtdressing mit Sprossen und Rauchforelle
Dessert: Bayrisch' Crème mit Pfirsicheis und Erdbeeren
Uns hat das Verwöhnwochenende nicht nur gefallen, sondern auch gut getan.
Euch noch einen schönen Sonntagabend und einen ebensolchen Start in die neue Woche.
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Reisen ist, in jedem Augenblick geboren zu werden.
Victor Hugo
Donnerstag, 11. Juni 2009
Wir sind dann mal weg
Wir sind dann mal weg und werden die nächsten Tage und Nächte hier verbringen.
Den einen wünschen wir einen genussvollen Feiertag, den anderen keinen verregneten Tag.
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Möge es nichts geben, das dich an den guten Vorsätzen dieses neuen Tages hindert: nicht der Regen, der gegen die Scheiben peitscht, noch der Sturm, der in den Bäumen heult, weder das Gezänk der Kinder noch die dumpfe Trägheit der Kuh. Mögest du dem Tag mit einem Lächeln begegnen.
Irischer Segenswunsch
Mittwoch, 10. Juni 2009
Geschafft
Heute war noch einmal ein geschäftiger Tag, aber alles geschafft. Die "Sammlerstücke" und Sperrmüll alles aus der Mieterwohnung entsorgt. Alles lief besser als gedacht. Nun ist die Seele und der Kopf wieder frei.
Am Nachmittag mussten wir dann mit unserem "Beatle" Xmas zum Hundfrisör nach Wuppertal. Auch ein Termin, der Monate im voraus geplant war.
Dafür kann das kleine "Lockenhundili" (im Bild noch in voller Haarpracht) wieder keck aus den Augen schauen, ist schick getrimmt und für den Sommer fit. Nächster Termin ist erst wieder Mitte August.
Nun, geschafft sind wir heute auch irgendwie, aber es scheint ein bisschen Ballast abgefallen zu sein, und ab morgen heißt es dann: Happy Weekend. Hoffentlich spielt das Wetter ein bisschen mit.
Macht's gut Ihr Lieben. Wir lesen uns. Mal schauen, ob es im Hotel einen Hotspot gibt.
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Es wird nicht immer dunkel sein, bald werden die Wolken schwinden und die Sonne sich wieder finden.
Andreas Gryphius
Dienstag, 9. Juni 2009
Freie Tage
Nun kommen bald wieder freie Tage durch den Feiertag und Brückentag, und man fragt sich: Was tun an diesen freien Tagen?
Meinen schulischen Pflichten, was die Zeugnisnoten angeht, bin ich vorrausschauend nachgekommen. Ich habe fertig, alles abgeben und eingetragen.
Der Wohnungsumbau und die Aufräumarbeiten werden unsererseits sicherlich am Mittwochabend abgeschlossen sein. (Gott sei Dank, ich kann das ganze Zeug nicht mehr sehn). Was in der elterlichen Wohnung, Keller und Garage so gesammelt und aufbewahrt wurde - unglaublich. Die Fahrten zur Kippe habe ich nicht mehr gezählt. Nun brennt Licht am Ende des Tunnels.
Ja, das bringt uns dann wieder zurück zu der obigen Frage. Sich in irgendeinen Stau stellen, Fahrradfahren (ich weiß gar nicht mehr, wann ich zum letzten Mal so ein Gerät genutzt habe), gar nichts tun, vor sich hingähnen, keine Mails mehr checken und aus dem PC den Stecker ziehen? Ihr merkt, man kann phantasielos werden angesichts der freien Tage. Man kann auch etwas ganz Verruchtes tun und in Wohngebieten spazierengehen und in fremde Fenster schauen und die Leute beobachten, was die so an diesen Tagen treiben ...smile.
Nein, wir haben uns spontan für ein Verwöhnwochende entschieden. Die letzte Zeit hat viel Nerven gekostet und auch nicht immer viel Freude bereitet. Also geht es zum "Auftanken" für ein paar Tage in das Romantikhotel Platte in der Nähe von Attendorn im Sauerland. Fahrtzeit von GE ca. eine Stunde. Danach gibt es Entspannung und Wellness pur, vielleicht auch ein bisschen Golf auf dem Platz der direkt gegenüber der Hotelanlage liegt. Wir freuen uns darauf!
Wie auch immer Eure Planungen aussehen, macht das Beste daraus.
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Die das Dunkel nicht fühlen, werden sich nie nach dem Lichte umsehen.
Henry Thomas Buckle, (1821 - 1862)
Montag, 8. Juni 2009
Sommer
Eigentlich sollte es es ja nun Sommer werden bzw. sein, aber in GE ist davon keine Spur zu sehen. An der Küste auch nicht. Sommerliche Temperaturen finden sich momentan eher auf Mallorca mit 20-27 Grad. Zur Zeit sind statt Tops und leichter Sommerbekleidung eher wieder Wintersachen gefragt.
Sommer
Am Abend schweigt die Klage
des Kuckucks im Wald.
Tiefer neigt sich das Korn,
der rote Mohn.
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Schwarzes Gewitter droht
über dem Hügel.
Das alte Lied der Grille
erstirbt im Feld.
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Nimmer regt sich das Laub
der Kastanie,
auf der Wendeltreppe
rauscht dein Kleid.
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Stille leuchtet die Kerze
im dunkeln Zimmer.
Eine silberne Hand
löschte sie aus.
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Windstille, sternlose Nacht.
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Georg Trakl (1887-1914)
Da freue ich mich schon auf solche Bilder. Allerdings müssen wir noch vier Wochen darauf warten.
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Zumindest hat man ein schönes Ziel vor Augen.
Euch wünsche ich einen guten Start in die verregnete Woche, die ja wieder einmal recht kurz ist. Das ist wiederum tröstlich.
Sonntag, 7. Juni 2009
Mohnblumen
Trübe ist es in GE. Es regnet bei 10 Grad. Ein Wahlsonntag, der eine geringe Beteiligung verspricht.
Mohnblumen
Mit roten Feldmohnblumen
Hatt’ ich dein Haar geschmückt,
Die roten Blumenblätter
Die sind nun alle zerdrückt.
Du bist zu mir gekommen
Beim Abendsonnenschein,
Und als die Nacht hereinbrach,
Da ließest du mich allein.
Ich höre die Stille rauschen
Und sehe die Dunkelheit sprühn,
Vor meinen träumenden Augen
Purpurne Mohnblumen blühn.
Hermann Löns (1866-1914)
Euch noch einen friedlichen (Wahl-)Sonntag.
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Wer glücklich ist, kann glücklich machen - wer's tut, vermehrt sein eigenes Glück.
Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803), Dichter
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