Montag, 31. Mai 2010
Nur Sieger – ei oh ei
Da gab es am Wochenende gleich drei glorreiche Sieger.
Da gewann die Fußballnationalmannschaft klar mit 3:0 gegen Ungarn. Ein Test- oder Freundschaftsspiel ohne Wert. In der 5. Minute bekam die deutsche Elf einen Foulelfmeter zugesprochen, den keiner der Beteiligten so richtig verstanden hat. Ein Witz des italienischen Schiedsrichters! In der 69. Minute stolperte Gomez dann den Ball zum 2:0 ins Tor, weil der ungarische Keeper Kiraly bei seiner unbeholfenen Abwehr neben den Ball trat. Lediglich Cacau wusste mit einer schönen Einzelleistung zum 3:0 zu überzeugen. Im Laufe der Begegnung wurde munter gewechselt und auch die Kapitänsbinde ebenso munter weitergeleitet, während der ernannte Kapitän sich sicherlich über das Spiel am TV amüsierte. Nun fragt man sich: Welche Erkenntnisse wollte der Bundestrainer aus dem Spiel ziehen. Vielleicht dass Torwart Manuel Neuer mehr Ballkontakte hatte als Podolski oder dass er nun einen Spieler weniger zu streichen hat, da sich Heiko Westermann in letzter Minute noch verletzte (Kahnbeinfraktur) und nun für die WM ausfällt, oder wollte er erleben wie sich Miroslav Klose zum "Chancenmörder" profilierte und sein Sturmkollege Gomez nun wirklich nichts bei der WM zu suchen hat. Um Weltmeister zu werden müssen dem Bundes-Jogi noch tolle Eingebungen kommen.
Auf Schalke siegte Vitali Klitschko vor 40 000 Zuschauern ohne Mühe gegen den Polen Albert Sosnowski durch technischen K.o. in der 10. Runde. Das Schönste an dem einseitigen Boxkampf waren wohl die tollen Lichteffekte in der Schalker Arena. Insgesamt ein langweiliger Abend, der als Event verkauft wurde, musikalisch untermalt von den ehemaligen DSDS-Siegern Godoj, Marashi und Medlock, die beim Playback oftmals ihren Einsatz verpassten und belanglose Interviews mit Sylvie van der Vaart. Ja und am Ende dieses RTL-Familienabends kam dann noch die erlösende Nachricht: Lena hat den Grand Prix gewonnen.
Nach 28 Jahren hat Lena Meyer-Landrut hat mit dem Lied "Satellite" (geschrieben von der Amerikanerin Julie Frost und dem Dänen John Gordon) den Eurovision Song Contest 2010 für Deutschland gewonnen. Lena wird als liebenswürdig, charmant, nett, freundlich und unbekümmert beschrieben. Für sie und ihren Mentor Stefan Raab ist ein Märchen in Oslo wahr gewonnen. 76 Punkte Vorsprung, das ist deutlich. Glückwunsch!
Seitdem wird der Siegertitel auf allen Sendern gespielt, fast wie in einer Dauerschleife. Es scheint ein Ohrwurm zu sein, obwohl ich mir persönlich gar nicht so sicher bin, ob mir das Lied überhaupt gefällt. Denke ich zurück an ihre Performance in Oslo, dann habe ich da ein junges, süßes Mädchen gesehen, dass auf einer recht großen Bühne fröhlich auf einer Stelle hüpfte, die Beine zum X verformte als hätte sie vergessen, vor ihrem Auftritt noch das WC aufzusuchen und auch nicht immer die richtigen Töne traf. Schaut man sich dann den Text an, dann schallert sie über ihre blauen Dessous: "Ich bin überall für dich hingegangen. Ich habe mir sogar das Haar für dich zurechtgemacht. Ich habe neue Unterwäsche gekauft, sie ist blau, und ich hatte sie letztens erst an." oder über ihre lackierten Fußnägel: "Liebster, mein Ziel ist aufrichtig und wahr. Amors Pfeil ist nur für dich. Ich habe mir sogar die Fußnägel für dich angemalt. Ich habe das erst letztens getan." Aber in Oslo hat sich keiner für den Liedtext interessiert, die poppige Melodie stand da im Vordergrund. Hätte sie den Song in deutscher Sprache gesungen, ich glaube, sie hätte es nicht einmal nach Oslo geschafft, sondern wäre mit der Schnulze höchstens bei Florian Silbereisen gelandet - ei, oh, ei. Nun denn, vielleicht sehe ich das zu kritisch und mein Musikgeschmack ist sicherlich auch ein anderer. Deshalb bitte nicht: "Wir sind Lena!"
Sehen wir alles positiv dann können wir feststellen: Deutschland gewinnt, Vitali gewinnt, Lena gewinnt. Was für ein toller Abend! Ei oh ei.
Donnerstag, 27. Mai 2010
Danke für die tröstenden Worte
Liebe Freunde, liebe Bloggerinnen und Blogger,
wir sagen Danke für all die tröstenden Worte zum Tode von Xmas. Wir wissen, wir sind nicht alleine. Wann immer wir von ihr sprechen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen, und diese halten sie umfangen, so als wäre sie nie von uns gegangen.
In stiller Trauer
Ulli & Brigitte
Wann und wie oder ob überhaupt Lucki hier noch weiter bloggen wird, das steht in den Sternen; aber es kommen sicher wieder Tage der Freude und der Normalität. Danke für Euer Verständnis.
Dienstag, 25. Mai 2010
Wasser
Wasser
Wasser trägt im Ozeane
Tröstend fernhin den Betrübten,
Spült im Fluss auf leichtem Kahne
Den Geliebten zur Geliebten.
Wasser rauscht aus Felsenklüften
Als Gesang herab zum Tale,
Perlt als Tau aus Morgenlüften
In der Blumen Duftpokale.
Wasser träuft, als milder Regen,
Kühlend in die trockne Erde,
Wasser labt als Quell an Wegen
Wand’rer, Hirten, Wild und Herde.
Ohne dass es Wasser sauge,
Stürb‘ auf Erden alles Schöne,
Ach! und nur im Menschenauge
Ist das Wasser – eine T r ä n e !
Karl Egon Ebert (1801-1882)
Montag, 24. Mai 2010
Pfingsten
Pfingsten
Schöne Zeit von Himmelfahrt
Bis zum nahen Pfingsten,
Wo der Geist sich offenbart
Groß auch im Geringsten.
Glockenklang erschallt vom Dom,
Und zur Lust des Maien
Wallt hinaus der Menschenstrom,
Alles will sich freuen!
Freue sich, wer Gutes tat,
Wer dafür gestritten,
Wer gestreut der Zukunft Saat,
Und auch wer gelitten!
Ja, ich weiß, es wird geschehn,
Was wir jetzt noch hoffen,
Dass zum Glück die Tore stehn
Allen einst noch offen.
Dass man nicht mehr sieht verirrt
Scharen Lebensmüder;
Keine Herde und kein Hirt,
Freie nur, nur Brüder!
Wenn kein Druck den Geist mehr dämpft,
Wenn ein zweites Eden,
Aber schöner, weil erkämpft,
Folgt auf unsre Fehden.
Eines Himmels Erdenfahrt
Und ein andres Pfingsten,
Wo der Geist sich offenbart,
Groß auch im Geringsten.
Hermann von Lingg (1820-1905)
Eine Rose für Xmas
Samstag, 22. Mai 2010
Ein Engel, der in Liebe starb
Xmas geht es weiterhin schlechter. Am frühen Morgen wird sie unruhig. Ich stehe mit ihr um 4.30 Uhr auf. Sie steht in der Tür, weiß aber auch nicht, was sie machen soll oder in welche Richtung sie gehen möchte. Nach ein paar Schritten legt sie sich immer wieder hin. Sie will nicht nach draußen, möchte aber auch aus ihrem Wassernapf nichts mehr trinken. Die Morgensonne scheint gerade durchs Fenster, wo ich dann dieses Foto noch gemacht habe.
Gegen neun habe ich mich dann noch einmal hingelegt. Meine Frau Brigitte war inzwischen vom Einkauf zurück. Als ich dann eine halbe Stunde später wieder aufgestanden bin , fand ich nur auf einem Zettel die Nachricht: "Bin zur Klinik." Ich wusste sofort , was dies zu bedeuten hatte. Wir haben viel und ausführlich im Vorfeld darüber gesprochen. Xmas ist dann um 10.45 Uhr eingeschlafen. Ihr mutiges Herz war der Krankheit nicht mehr gewachsen. Die Trauer ist unendlich! Annelie schrieb uns eine Mail mit einer Grafik, die eigentlich alles aussagt, was wir im Moment fühlen. Wir danken Dir, liebe Anne und auch Euch, liebe LeserInnen von Luckilucki, die über Jahre die Abenteuer und das Leben von Xmas mitverfolgt haben. Wir sind traurig, ... aber auch dankbar, dass sie uns so viele Jahre begleitet hat.
Freitag, 21. Mai 2010
Xmas in der Klinik
Leider geht es Xmas immer schlechter. Ein Besuch in der Klinik ist angesagt. Dort bekommt sie zwei Spritzen. Der Zustand wird zwar nicht besser, aber sie ist ruhig und schläft.
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