Sonntag, 3. Februar 2008
Sonniger Blauweißer Wintertag
Schön ist es am heutigen Morgen. Die Sonne lacht, der Himmel ist wieder einmal Königsblau. Temperaturen um die 0 Grad. Da hält es einen nach all den tristen Tagen nicht mehr in der warmen Stube. Ich bin dann mal gleich mit Xmas in den Wald ...

Jogger und Nordic Walker werden sicherlich unsere Weggefährten sein.
Winter
In den jungen Tagen
Hatt ich frischen Mut,
In der Sonne Strahlen
War ich stark und gut.
Liebe, Lebenswogen,
Sterne, Blumenlust!
Wie so stark die Sehnen!
Wie so voll die Brust!
Und es ist zerronnen,
Was ein Traum nur war;
Winter ist gekommen,
Bleichend mir das Haar.
Bin so alt geworden,
Alt und schwach und blind,
Ach! verweht das Leben,
Wie ein Nebelwind!
Adelbert von Chamisso (1781-1838)
Am Nachmittag gehört mein Herz wieder dem Fußball. Stuttgart ist zu Gast in der Arena in GE, die wie immer ausverkauft ist. Das 70.000. Mitglied hat sich in dieser Woche bei Schalke angemeldet, so las ich. So viele passen gar nicht in das Stadion hinein...smile.
Nun ich kenne den Spruch: ..."Wenn ich eines Tages mal verkalke, ja dann werde ich auch Fan vom FC ....Schalke." Aber die meisten kommen früher ...lach. Das ist wie eine Sucht ...smile. Kennt Ihr eigentlich den Unterschied zwischen einem Gesellen und dem FC Schalke 04? Nein?? ... Ein Geselle kann Meister werden! ...lach
In diesem Sinne Euch einen herrlichen, blauweißen Sonntag. Macht's gut!
Samstag, 2. Februar 2008
Ballen zum Verknallen
Wer kennt ihn nicht, den Kalauer...
Aushang im Geschäft: "Ab 15 Uhr warme Berliner!" Darauf die Frage eines Kunden: "Sind die Herren auch pünktlich?" Tätä, Tätä...
Wie die Narren zum Rosenmontagszug, so gehören die "Berliner Ballen" zum Karneval. Für das beliebte Fettgebäck zum Fasching, Karneval oder Fastnacht gibt es regional recht unterschiedliche Bezeichungen: Berliner, Pfannkuchen, Krapfen, Faschingskrapfen, Kreppel oder Fastnachtsküchelchen. Gemeint ist ein in Fett ausgebackenes Hefegebäck mit einer Füllung aus Pflaumenmus, Erdbeermarmelade oder Eierlikör. [Zubereitung als Fotostrecke]
Einer populären Legende nach wurden Berliner Pfannkuchen anno 1756 von einem Berliner Zuckerbäcker erfunden, der als Kanonier unter Friedrich dem Großen dienen wollte und sich als wehruntauglich erwies, jedoch als Feldbäcker beim Regiment bleiben durfte. Sozusagen "zum Dank" schuf er die ersten "Pfannkuchen", gab den Hefeteigstücken die runde Ballenform von Kanonenkugeln und buk sie, da kein Backofen zur Verfügung stand, über offenem Feuer in mit heißem Fett gefüllten Pfannen.
Auch bei der Füllung gibt es regionale Varianten hinsichtlich der Konfitüre: Traditionell Erdbeerkonfitüre oder Pflaumenmus, in Schwaben und Franken mit Hagebuttenmark, in Bayern und Österreich mit Aprikosenkonfitüre oder Vanillesauce. Auf der oberen Hälfte sind die "Berliner Ballen", wie sie im Ruhrgebiet genannt werden, mit Zuckerguss überzogen oder mit Puderzucker bestreut.
Wie auch immer, als Jecken-Imbiss stehen sie zur fünften Jahreszeit überall hoch im Kurs. [weitere Rezepte]

Ballen zum Verknallen!
Übrigens gab es heute bei uns den ersten Schneefall, aber wie der Karneval ...schnell vergänglich.
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An der Maske, die wir uns vorbinden, erkennt man uns.
Otto Erich Hartleben, (1864-1905), Schriftsteller
Freitag, 1. Februar 2008
Jeck oder Muffel
Wenn man im Rheinland an den "tollen Tagen" zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch unkostümiert unterwegs ist, wird man von den "Einheimischen" von der Seite schief angeschaut. Bei uns in GE-Buer ist das fast umgekehrt. Da wird man als Verkleideter von oben bis unten gemustert als käme man vom anderen Stern. Lediglich in den Geschäften versuchten die Verkäuferinnen kostümiert für gute Laune zu sorgen. Na ja, vielleicht macht sich das Karnevalsvirus bis Rosenmontag auch hier noch breit. Bei der "Erstürmung des Cockpits" gewisser franz. Airlines hat "Weiberfastnacht" schon eine Eigendynamik entwickelt. [s. hier]
Eigentlich gibt es ja nur die Alternativen: Jeck oder Karnevalsmuffel. Von Natur aus ist der Muffel keineswegs ein humorloser Mensch, er mag ja nur nicht organisiert feiern oder auf Kommando lustig sein. Er ist ein Anarchist, ein Auflehner, Aufständler, Nonkonformist.
Deshalb, so las ich, könnten darin auch die Wurzeln des Karnevals zu finden sein, sozusagen als Muffelveranstaltung. Die Gründer des Karnevals muffelten gegen die Soldaten (deshalb gab es die Märsche), man muffelte gegen die Obrigkeit, gegen das herrschende System (deshalb nun an Weiberfastnacht der Sturm auf das Rathaus), und man muffelte auch gegen den Krawattenzwang im Büroalltag und in Vorstandssitzungen (deshalb die Schere). Ja und während man so vor sich hinmuffelte, da fand man wiederum viele Gleichgesinnte und institutionalisierte die eigene Muffelei. Karneval wurde organisierter Humor. Die wahren Karnevalisten sind somit eigentlich die Karnevalsmuffel. Logisch, oder? In diesem Sinne "Helau", "Alaaf" und wie man im Ruhrgebiet auch sagt "Glück Auf".
Wer noch kein Kostüm hat, dem schlage ich vor: Geh als Bär. Bär ist dieses Jahr ganz in (Knut oder Flocke), ebenso die Modefarbe Weiß, die trendmäßig das neue Schwarz ist. Und warm isset auch - das Kostüm. In diesem Sinne Euch allen ein närrisches Wochenende. Mein Dienst beginnt übrigens erst wieder am Aschermittwoch, bekanntlich ist dann alles vorbei.
Donnerstag, 31. Januar 2008
Prinzessin
"Einmol Prinz zo sin in Kölle am Rhing", ja davon träumt so manch ein Jecker in Kölle.
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Warum dann nicht einmal "Prinzessin Lillifee" im Kinderkarneval wie unsere Marie?
Kommt ein Stöckchen geflogen
An Weiberfastnacht wird von mari mit Stöckchen geworfen, uffgepasst. Na gut ...
- Nimm das erste Buch in deiner Nähe (das mindestens 123 Seiten hat).
- Öffne das Buch auf Seite 123.
- Finde den fünften Satz.
- Poste die nächsten drei Sätze.
- Wirf dein Stöckchen an 5 weitere Blogger!
Jetzt geht's los:
... "Es kommen noch eine Menge anderer Dinge hinzu, Hingabe, Ausdauer, Technik, Risikobereitschaft ... Und das Allerwichtigste, Junge", Kelter hob ein wenig die Stimme, "das Allerwichtigste ist der Glaube an das scheinbar Unmögliche." Locke blickte ihn von der Seite an. Der Pfarrer lächelte: "Wir alle kennen doch die Geschichte von Reinhardt Libuda, der auf einem Aschenplatz in Gelsenkirchen seine Laufbahn begann und später Nationalspieler wurde ...". " Klar, ....
aus "Locke bleibt am Ball" von Ulli Potofski 1. Auflage 2004
Ich werfe das Stöckchen mal wie eine Kamelle in die Menge, wer möchte, der schnappt es sich! Alaaf und Helau!
Mittwoch, 30. Januar 2008
WLAN & Vista, Museum & Pokal
Vergeblich hatte ich schon vorgestern einen ganzen Nachmittag damit verbracht ein WLAN-Netzwerk mit einem neuen Laptop mit dem Betriebssystem Vista bei unserer Schwiegertochter Silvi zu konfigurieren und zu installieren. Kein Problem mit direkter Steckverbindung, mit einem Laptop mit XP und auch nicht mit den ungesicherten Netzwerken aus der Nachbarschaft. Alles prima, alles richtig verschlüsselt etc., nur dieser Vista-Laptop wollte nicht mit dem eigenen Router kommunizieren oder der Router anschließend nicht mit dem Internet. Alles versucht, ohne Erfolg. Heute kam nun ein Techniker von unserem örtlichen Provider hinzu. Nachdem man ausschließen konnte, dass kein Hardwarefehler vorlag, ging die gleiche Prozedur von vorne los. Zwischendurch stand auch mal eine Leitung, selbst nach Neustart, brach aber nach dem Herunterfahren wieder zusammen. Wir waren wieder am Anfang. Verzweifelung machte sich breit ...
Irgendwann kam dann die rettende Idee, die Verschlüsselung des Routers zu löschen und eine neue zu generieren und siehe da ...von nun an ging's. Aber darauf muss man erst einmal kommen. Jedenfalls steht so etwas nicht im "Lehrbuch" und ist auch nicht Standard. Ich hab's mal hier nieder geschrieben, nicht nur weil wir nun eine glückliche und zufriedene Silvi haben, sondern sicherlich gibt es irgendwo da draußen vielleicht noch verzweifelte Konfigurierer ;-)

Nun meine Fotografien hängen wirklich noch nicht in irgendwelchen Museen, und unsere Enkelin Marie ist mit gut drei Jahren auch noch nicht "museumsreif" ...smile. So it's simple, it's a trick! Und einen solchen Trick kann man mit dem [Museumr] herstellen. Täuschend echt, oder?
So und nun habe ich meinen Feierabend verdient und nun wird das Radio eingeschaltet. Was dort läuft? Seid nicht enttäuscht ...das Pokalspiel zwischen dem VFL Wolfsburg und Schalke 04. Ich brauche das ...lach. Wissta Bescheid, Ihr Lieben, ...und Daumen drücken fürs Weiterkommen;-) Euch noch einen schönen Abend.
Nachtrag: Freunde, hat nicht geklappt! Schalke ist raus aus dem Pokalwettbewerb! Nach 90 Minuten und Verlängerung stand es 1:1. Im Elfmeterschießen hatten die Wolfsburger das bessere Zielwasser und gewannen dieses mit 5:3 (Endstand 6:4). Na gut, davon geht die Welt nicht unter.
Dienstag, 29. Januar 2008
Trotz Besucherrekord Preiserhöhung
Ich weiß nicht, ob die Löwen, Affen oder die Bären eine Gehaltserhöhung gefordert haben. Dennoch gab die ZOOM-Erlebniswelt in GE trotz erfolgreicher Bilanz in 2007 und mit über einer Million Besuchern bekannt, dass sie ab März die Preise um über 10 Prozent erhöhen will. Zur Saisoneröffnung muss ein Erwachsener dann statt bisher 12 € nunmehr 13,50 € und ein Kind im Alter von 4-12 Jahre dann 9 € (vorher 8 €) am Kasseneingang zahlen.

Ohne Frage, der Zoo in GE ist attraktiv und kann sich mit Freizeitparks ähnlicher Kategorie messen, er ist auch seinen Preis wert. Dennoch - an normalen Tage zahlen zwei Kinder in Begleitung von Mama und Papa stolze 45 €. Das ist nicht gerade wenig oder gar familienfreundlich, vor allem unter der Berücksichtigung des sozialen Gefüges in GE.
Durch die Pressemeldung wurde ich auch prompt an das Einlösen eines Weihnachtsgeschenkgutsscheines erinnert - eine Jahreskarte für die ZOOM-Erlebniswelt. Aber da brauche ich jetzt keine Hektik aufkommen zu lassen, denn die Preise für Jahreskarten bleiben konstant (56 € Erw. und 34 € Kinder).






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