Ob Fasching, Karneval oder Fastnacht, warum haben Krapfen und Co ausgerechnet in dieser Zeit Hochkonjunktur? Weil man (zumindest früher) vor der Fastenzeit noch einmal so richtig sündigen wollte. Traditionelle Fastnachtsspeisen zeichnen sich durch Fett und Fülle aus. Das war bis ins letzte Jahrhundert hinein durchaus sinnvoll, denn im März begann die schwere Feldarbeit, die viel Energie kostete. Außerdem durften nach strenger Sitte auch Milchprodukte und Eier in der vierzigtägigen Fastenzeit bis Ostern nicht verzehrt werden. Da die Wintervorräte über einen solch langen Zeitraum ohnehin nicht haltbar waren, konnte man sie im Hinblick auf die wärmere, ertragsreiche Jahreszeit also ruhig aufbrauchen und sich vor dem Fasten noch einmal etwas Leckeres gönnen.
Heutzutage kommen die feisten Karnevalsspeisen meist aus Gewohnheit auf den Tisch. Gut verträglich vor allem in Verbindung mit Alkohol sind sie nicht.
Besser: Bevorzugen Sie ballaststoffreiche, fettarme Gemüse und Rohkostsalate in Kombination mit einer stärkereichen Sättigungsbeilage z.B. in Form von Pellkartoffeln, Salzkartoffeln, Getreide, Reis oder Nudeln. Das hält fit und schafft eine solide Grundlage für feucht fröhliches Feiern. Zum Knabbern zwischendurch sind Salzstangen, Laugengebäck oder süße Rosinenbötchen eine fettärmere Alternative zu Mutzenmandeln, Berlinern (Pfannkuchen) und Chips. Kartoffelsalat angemacht mit Gemüsebrühe, etwas Senf, Essig und Öl anstatt mit Mayonnaise ist weitaus bekömmlicher und eine fettarme Alternative. Trinken Sie vor und beim Feiern zwischendurch reichlich Mineralwasser und Fruchtsaftschorlen, das bewahrt einen klaren Kopf. Wer trotzdem am nächsten Morgen mit einem Kater aufwacht, der sollte viel Antialkoholisches trinken zum Verdünnen und Ausschwemmen des Alkohols aus dem Blut. Leichte Kost, zum Beispiel ein Früchtemüsli mit Apfel, Banane und Orange helfen wieder auf die Beine und liefern den nötigen Energie- und Vitamin- und Mineralstoffnachschub für den nächsten närrischen Tag.Â
Ein Muntermacher, der schon immer beliebt war im Ruhrgebiet und im Münsterland zu Karneval oder bei einem Kater, ist die ...Â
Zwiebelsuppe
500 g Zwiebeln klein würfeln
1000 g Kartoffeln klein würfeln
2 L Bouillon
Salz & Pfeffer
1-2 EL Essig
Zucker
250 g frische Bratwurst
60 g durchwachsener Speck
60 g Butter
Zwiebel anschwitzen, die Kartoffeln zugeben und mit Bouillon aufgießen und weich kochen. Dann alles zerstampfen und die Suppe würzen.
Bratwurst brät man in Butter und zusammen mit den Speckwürfel an, schneidet sie in Stücke und mengt dann Wurst, Speck und Fett in die Zwiebelsuppe.Â
Mehlpfannkuchen
sind in unserer Region ein traditionelles Essen nach den sogenannten Heischgängen. Das sind Umzüge wie zu Fastnacht, wo Kinder an die Türen klopfen, Sprüche aufsagen und dafür Eier, Mehl und Speck erhalten. Diese Lebensmittel werden dann abends zu Pfannkuchen verbacken und gemeinsam verzehrt.Â
250 g Mehl, ½ L Milch, 2 Volleier, ½ TL Salz vielleicht eine Messerspitze Backpulver.
Der Teig sollte nun 30 Minuten quellen.
Schmalz wird in einer Pfanne erhitzt, den Teig mit einer Kelle in die Pfanne laufen lassen und den Teig von beiden Seiten goldgelb ausbacken. Man kann sie nun so essen, oder macht davon Mett oder Speck-Pfannkuchen.
Es gibt auch folgende Kombination von den Bergmannsfamilien.
-Salzkartoffeln-saure Specksoße-grüner Salat-Pfannkuchen
-Schnibbelbohneneintopf- Pfannkuchen
-Frisch zubereitet mit gebuttertem Stuten
-Pfannkuchen mit Stippmilch
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