Mittwoch, 8. März 2006
Weltfrauentag
Weltweit wird heute mit zahlreichen Veranstaltungen der Internationale Frauentag begangen. Ist er noch sinnvoll?
Im Ruhrgebiet, so eine Studie, liegt die Erwerbstätigenquote der Frauen noch immer unter dem Bundesdurchschnitt.
Die Hasen im Stall, Salat und Stachelbeeren im Garten, Ruß im Zuckertöpfchen. So war sie damals, die Welt der Frau. Und diese Welt wirkt nach, so eine Bochumer Historikerin: "Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt haben Frauen im Ruhrgebiet immer noch erheblich schlechtere Erwerbschancen."
Auf einem Arbeitsmarkt, der seit dem späten 19. Jahrhundert und bis weit ins 20. hinein nur (junge) Männer wollte: Bergbau und Schwerindustrie stellten keine Frauen ein und behinderten die Ansiedlung von anderen Industrien, wie etwa Ansiedlung von anderen Industrien, die z.B. Textilwaren oder Nahrungsmittel produzierten und Bedarf an weiblichem Personal gehabt hätten.
Auf Grund des fehlenden regionalen Bürgertums waren auch Dienstleistungsberufe nur schwach vertreten. Die Folgen: Die Frauen blieben daheim, versorgten (zumeist viele) Kinder, arbeiteten im Garten, sparten Geld, indem sie einmachten, nähten und strickten. Sie nahmen als externe Einnahmequelle oft so genannte Kostgänger auf und hielten ihrem Mann, dem Schichtarbeiter, den Alltag vom Hals.
Der Dienstleistungssektor gedieh erst seit den 1970er Jahren nach der Kohle-und Stahlkrise. Erst dann fanden immer mehr Frauen Arbeit. Aber trotzdem: immer weniger als im Bundesdurchschnitt. 1987 arbeiteten bundesweit die Hälfte aller Frauen zwischen 15 und 64 Jahren - man sagt, die "Erwerbstätigenquote" der Frauen betrug damals rund 50 Prozent. In den Ruhrgebietsstädten aber bewegte sie sich: zwischen 33 und 42 Prozent.
2004 betrug die Quote bundesweit 59, im Revier 54 Prozent. Die Zunahme erwerbstätiger Frauen im Ruhrgebiet seit den 80er Jahren basiert zum größten Teil auf Teilzeitbeschäftigungen.
Die klassische Rollenverteilung im Denken der Revier-Frauen ist scheinbar noch tief verwurzelt. Offensichtlich findet hier die geschlechterspezifische Rollenzuteilung innerhalb der Familie noch eine breitere Akzeptanz.
Dienstag, 7. März 2006
Neue Liebe
Auf meinen täglichen Blogtours war es auffällig zu lesen, dass sich viele nach wärmerem Wetter und dem Frühling sehnen. Ob in diesen Wünschen auch die Sehnsucht nach einer neuen Liebe zum Ausdruck gebracht wurden, die bekannten "Frühlingsgefühle", vermochte ich nicht auszumachen. Der Dichter Joseph Freiherr von Eichendorff hat sich dieser Sache angenommen ...
Neue Liebe
Herz, mein Herz, warum so fröhlich,
So voll Unruh und zerstreut,
Als käm über Berge selig
Schon die schöne Frühlingszeit?
Weil ein liebes Mädchen wieder
Herzlich an dein Herz sich drückt,
Schaust du fröhlich auf und nieder,
Erd und Himmel dich erquickt.
Und ich hab die Fenster offen,
Neu zieh in die Welt hinein
Altes Bangen, altes Hoffen!
Frühling, Frühling soll es sein!
Still kann ich hier nicht mehr bleiben,
Durch die Brust ein Singen irrt,
Doch zu licht ist's mir zum Schreiben,
Und ich bin so froh verwirrt.
Also schlendr' ich durch die Gassen,
Menschen gehen her und hin,
Weiß nicht, was ich tu und lasse,
Nur, daß ich so glücklich bin.
Joseph Freiherr von Eichendorff

Dieses Bild habe ich am 29. März 2002 in Buer am Busbahnhof aufgenommen. Ob bis dahin noch der Frühling so aufspielt, wag ich momentan zu bezweifeln, aber mal soll ja die Hoffnung nie aufgeben. Wer sich ein bisschen auf den Frühling einstimmen möchte, dem empfehle ich die [Frühlingsseite] von mari.
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Alle Hoffnungen sind naiv, aber wir leben von ihnen.
Primo Levi
Montag, 6. März 2006
Im Schnee versunken ...
...und so sieht es heute bei uns aus....Der Winter legt nicht nur den Süden lahm. Die Auswirkungen der zwei Tiefs "Xandra" und "Yuna" sorgen derzeit für lange Gesichter und viel Frust. Die Frühlingsgefühle bleiben weiter unter einer dicken Schneedecke verschüttet.
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Wer will den alles gleich ergründen! Sobald der Schnee schmilzt, wird sich’s finden.Â
Johann Wolfgang von Goethe, (1749 - 1832)
Sonntag, 5. März 2006
Die Magie der Farbe: Blau
Nein, heute wollte ich nicht blau machen, ist ja eh Sonnntag, sondern nur etwas über meine Lieblingsfarbe erzählen.
Oft schon wurde ich gefragt, warum ich bei meinen Websites in Rohfassungen zunächst mit verschiedenen Farben experimentiere, letztendlich alle wieder verwerfe und an Blautönen hängen bleibe. Das Keyboard ist metallic-blau, ebenso die Maus und der gläserene Briefbeschwerer. Selbst mein Büro in der Schule hat blaue Büromöbel. Und das i-Tüpfelchen,...meine Brille hat eine blaue Tönung und das neue Kochbuch einen blauen Umschlag. Seltsam, oder?
Nun habe ich gelesen wie Blau auf Seele, Geist und Körper wirkt.
Wir alle wissen, dass eine Fahrt ins Blaue Entspannung und Ruhe verspricht. Wir verbinden das mit Urlaub, friedvoller Atmosphäre, mit dem Himmel und dem Meer.
Der Seele verschafft "Blau" Ruhe und Stärke, inneres Gleichgewicht und Ausgeglichenheit. Allein der Blick in den blauen Himmel oder aufs Meer entspannt. Jetzt weiß ich, warum ich beides so liebe. Blau ist nicht nur meine Lieblingsfarbe, sondern auch die Symbolfarbe für Treue, Frieden und Ordnung.
Es ist bekannt, dass Farben durch ihre Schwingungen und Energien unterschiedliche Zellreaktionen in unserem Körper auslösen. Blau senkt den Blutdruck, verlangsamt den Puls, beruhigt Hautrötungen, und man sagt, dass zum Beispiel ein blauer Schal Halsschmerzen und Husten lindert.
Auf den Geist wirkt Blau klar und erfrischend. Ein hellblaues Ambiente im Büro fördert die Konzentration und Kommunikation. Ein dunkles Blau steht für Vertrauen.
Ein sattes Ultramarinblau, so Forschungsergebnisse, ist die Lieblingsfarbe Erwachsener. Erklärt wird das mit dem zunehmenden Ruhebedürfnis.
Lavendelsäckchen am Bett bewirken auch einen ruhigen und entspannten Schlaf.
So, nun hab ich mein Farbengeheimnis gelüftet...smile. Ich wünsche Euch einen entspannten Sonntag, vielleicht schaltet Ihr ab bei einer Fahrt ins Blaue oder lässt Eure Gedanken Purzelbäume schlagen bei einem Abstecher ans Meer oder zu einem See. Wer gerne trällern möchte ...wie wäre es mit dem Vereinslied von Schalke 04 "Blau und Weiß wie lieb ich Dich ..."
Für alle die zuhause bleiben und einen Winterspaziergang bevorzugen, für den habe ich ein Winterbild von Schloss Berge zur blauen Stunde aufgenommen.

Euch allen noch einen schönen Sonntag und passt auf Euch auf! Rutschgefahr!
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Wie wir einen angenehmen Gegenstand, der vor uns flieht gern verfolgen, so sehen wir das Blaue an, nicht weil es auf uns dringt, sondern weil es uns nach sich zieht.
Goethe
Belanglos, aber …
seit ich diesen neuen Header von S04 eingebaut habe, ist der FC Schalke 04 wie verwandelt. 7:4 gegen Leverkusen, 2:1 gegen Berlin, 2:0 gegen Nürnberg und nun noch ein 2:1 in Hannover. Jetzt nur noch 2 Punkte bis zu einem Champions League Platz. 3:0-Sieg bei Espanyol Barcelona und deshalb im UEFA Cup weiter. Das muss doch ein wahrer Glücksbringer sein, oder? Ich lasse ihn mal zunächst da so stehen, vielleicht hilft’s den Blau-Weißen aus Gelsenkirchen ja wirklich.
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Des Gärtners Fuß verdirbt den Garten nicht.
Aus Italien
Samstag, 4. März 2006
Kälte und Schneechaos
Starke Schneefälle sorgen auf Deutschlands Straßen für Chaos. Am Frankfurter Flughafen wurden sogar 430 Flüge gestrichen, und die Lufthansa stellte ihren innerdeutschen Flugverkehr ganz ein. Ein Ende der Kältewelle in NRW ist noch nicht in Sicht. Über ganz Deutschland liegt ein Eishauch. Windstärken zwischen 8 und 9 lassen uns die gefühlte Kälte jenseits von Gut und Böse erscheinen. Schuld daran ist ein Eiswind, der vom Polarmeer nach Deutschland herüberweht und uns das Erlebnis in einem "Gefrierfach" beschert. So frostig war es Anfang März schon seit Jahren nicht mehr.Tief "Luna" lässt grüßen ...
Das Dorf im Schnee
Still, wie unterm warmen Dach,
Liegt das Dorf im weißen Schnee;
In den Erlen schläft der Bach,
Unterm Eis der blanke Schnee.
Weiden steh'n im weißen Haar,
Spiegeln sich in starrer Flut;
Alles ruhig, kalt und klar
Wie der Tod der ewig ruht.
Weit, so weit das Auge sieht,
keinen Ton vernimmt das Ohr,
Blau zum blauen Himmel zieht
Sacht der Rauch vom Schnee empor.
Möchte schlafen wie der Baum,
Ohne Lust und ohne Schmerz;
Doch der Rauch zieht wie im Traum
Still nach Haus mein Herz.
Klaus Groth (1819-1899)
Auch ein paar gut gemeinte Sonnenstrahlen sorgen nur vereinzelt für ein "gefühltes" Zwischenhoch und gute Stimmung. Auch die Biergärten sind bei dieser Affenkälte trotz Sonne einsam und verlassen. Von Frühling ist hier keine Spur zu entdecken.
Vielleicht sollte man sich nur auf die Worte von Gorch Fock (1880-1916) verlassen.
"Ich weiß nicht wohin Gott mich führt, aber ich weiß, dass er mich führt."
Euch allen noch einen schönen Samstag, passt gut auf Euch auf, und wie er nun ersehen könnt, sind die kleinen bis großen Störungen im Luckilucki-Blog behoben. Ihr wisst ja, da gibt es immer die himmlischen Bodyguards, die rettenden Engel bei kleinen und großen Pannen.

Ein Beispiel
Das ist ein Beispiel für die Tag Funktion.
Siehe unten rechts.
Auch die Permalink-Funktion ist oben in der Adressleiste zu sehen.
Hab auch noch die Geometas eingebaut![]()
Zusätzlich kannst Du jetzt für Deine Kategorien separate Layouts festlegen.
Siehe Kategorie ge.bildet
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Verschiedene Bloggs werden automatisch informiert, wenn Du Neues schreibst oder was änderst.
In der Artikelansicht kann jetzt bequem zum vorherigen und nächsten Artikel in der Kategorie gesurft werden.
Viel Spaß beim Ausprobieren
Liebe Grüße an Brigitte
Grüße
Andi






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