Dienstag, 11. April 2006
Abflug nach Palma
Abflug nach Palma
Heute geht’s nun endlich in den wohlverdienten Urlaub. Vom Flughafen Dormund fliegen wir mit der Air Berlin nach Palma de Mallorca und werden gegen 08.30 Uhr dort landen. Je nach Windrichtung geht der Landeanflug entweder über den Norden, über das Cap Formentor und das Tramuntana Gebirge, Alcudia, Inca nach Palma oder entlang der Westküste vorbei an Soller, vorbei an den Steilküsten Richtung Valldemossa und Andratx und dann in einer Linkskurve zum Flughafen San Juan. Dort angekommen beginnt unser routinemäßiger Ablauf. Der eine kümmert sich um die Koffer und die Hundbox mit Xmas, der andere besorgt schon einmal die Autoschlüssel des reservierten Mietwagens. Meist funktioniert alles so reibungslos, dass wir dann ca. eine Stunde nach der Landung unser Ferienziel, die Finca Predio Son Serra bei Muro (ca. 5 Autominuten von Can Picafort) erreicht haben, und wir die Ferien genießen können.

...und so sieht das bei der Ankunft aus. Air Berlin in Übermacht. Hoffen wir, dass wir nun hier den Frühling erleben können.
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Cada uno habla de la feria segùn la va en ella.
Jeder erzählt von der Kirmes so, wie er sie erlebt hat.
Spanisches Sprichwort
Montag, 10. April 2006
Buenas vacaciones!
Nun, wenn ich so unsere Lage überblicke, dann sind alle Koffer gepackt. Hier und da muss noch ein wenig nachgebessert werden; aber alles scheint soweit OK. Welshie Xmas hat auch noch seine notwendigen Impfen bekommen, Papa bekommt sie noch heute. Wahrscheinlich haben wir wieder etwas vergessen, aber wir sind ja unter uns und wollen den Lenz mit allen Kräften genießen.
DER LENZ MIT KLANG UND ROTEN BLUMENMUNDEN...
Der Lenz mit Klang und roten Blumenmunden,
Holdselge Pracht! wird bleich in Wald und Aue;
Tonlos schweift ich damals durchs heitre Blaue,
Hatt nicht das Glühn im Tiefsten noch empfunden.
Da sprach Waldhorn von überselgen Stunden,
Und wie ich mutig in die Klänge schaue,
Reitet aus dem Wald die wunderschöne Fraue
O! Niederknien, erstes Aufblühn ewiger Wunden!
Zu weilen, fortzuziehn, schien sie zu zagen,
Verträumt blühten ins Grün der Augen Scheine,
Der Wald schien schnell zu wachsen mit Gefunkel.
Aus meiner Brust quoll ein unendlich Fragen,
Da blitzten noch einmal die Edelsteine,
Und um den Zauber schlug das grüne Dunkel.
Joseph von Eichendorff

Felices Pascuas! Buena suerte!!
Sonntag, 9. April 2006
Urlaubsvorbereitungen
Nun wir sind mitten in den Urlaubsvorbereitungen. Wäsche zusammenstellen, noch etwas bügeln, versuchen nichts zu vergessen, eigentlich das Übliche. Leider passieren uns dabei immer wieder kleine Fehler. Aber, was soll's, auch die werden immer irgendwie ausgebügelt.
Allen lieben Lesern/innen sagen wir erst einmal adios. Macht's gut, lasst Euch die Zeit nicht zu lange werden. Wir werden uns sicherlich melden.
Wir wünschen Euch jetzt schon eine schöne, blühende Osterzeit.

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Man habe Energie ohne Fanatismus, Grundsätze ohne Demagogie und Strenge ohne Grausamkeit.
Napolean I.
Euch allen noch einen schönen, regenfreien Sonntag
Samstag, 8. April 2006
Frühlingsbotschaft
Wegen seiner politischen Ansichten zunehmend angefeindet - vor allem in Preußen - und der Zensur in Deutschland überdrüssig, ging Heinrich Heine 1831, nach dem Ausbruch der französischen Julirevolution, nach Paris. Hier begann seine zweite Lebens- und Schaffensphase. Zeit seines Lebens sollte Heine sich nach Deutschland sehnen, wie sein bewegendes Gedicht In der Fremde belegt:
Ich hatte einst ein schönes Vaterland.
Der Eichenbaum
Wuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft.
Es war ein Traum.
Das küsste mich auf deutsch und sprach auf deutsch
(Man glaubt es kaum
wie gut es klang) das Wort: "Ich liebe dich!"
Frühlingsbotschaft
O, Deutschland, meine ferne Liebe,
Gedenk ich deiner, wein ich fast!
Das muntre Frankreich scheint mir trübe,
Das leichte Volk wird mir zur Last.
Nur der Verstand, so kalt und trocken,
Herrscht in dem witzigen Paris -
Oh, Narrheitsglöcklein, Glaubensglocken,
Wie klingelt ihr daheim so süß!
Höfliche Männer! Doch verdrossen
Geb ich den artgen Gruß zurück.
Die Grobheit, die ich einst genossen
Im Vaterland, das war mein Glück!
Lächelnde Weiber! Plappern immer,
Wie Mühlenräder, stets bewegt!
Da lob ich Deutschlands Frauenzimmer,
Das schweigend sich zu Bette legt.
Und alles dreht sich hier im Kreise,
Mit Ungestüm, wie'n toller Traum!
Bei uns bleibt alles hübsch im Gleise,
Wie angenagelt, rührt sich kaum.
Mir ist, als hört ich fern erklingen
Nachtwächterhörner, sanft und traut;
Nachtwächterlieder hör ich singen,
Dazwischen Nachtigallenlaut.
Dem Dichter war so wohl daheime,
In Schildas teurem Eichenhain!
Dort wob ich meine zarten Reime
Aus Veilchenduft und Mondenschein.
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Die Menschheit befindet sich in der Vorgeschichte der Menschheit!
Karl Marx
Die T-Frage
Nach der K-Frage ist nun auch die T-Frage in Deutschland gelöst. Das ist doch schon mal was. Egal welche Entscheidungen man trifft, aber irgendwann handeln und Sicherheit geben, das ist ein gutes Zeichen.
Jens Lehmann von Arsenal London steht bei der Fußball-WM im Tor der deutschen Nationalmannschaft und ist nunmehr die Nummer 1. Diese Entscheidung gab Bundestrainer Jürgen Klinsmann gestern 63 Tage vor dem Fußballeröffnungsspiel bekannt.
Oliver Kahn ließ seine Zukunft im DFB-Dress offen. "Wir sehen Jens einen Tick stärker und sind überzeugt, dass er uns bei der WM enorm helfen wird", sagte ein erschöpft wirkender Klinsmann bei einer Pressekonferenz.
Persönlich sehe ich momentan Lehmannn auch stärker als Oliver Kahn, und das hat nichts damit zu tun, dass er aus der Revierstadt Essen stammt und mit dem FC Schalke 04 zu einem guten Torhüter gereift war und ist. Einer der letzten aktiven "Eurofighter", die Schalke 1997 den UEFA-Cup bescherten. Jens Lehmann kann die Entäuschung bei Kahn nachvollziehen, weil er ähnliche Situationen schon bei zwei Weltmeisterschaften und zwei Europameisterschaften erlebt hat.
"Er passt halt besser zu unserer Spielphilosophie", so Torwarttrainer Andy Köpke, wobei ich immer noch an der gesamten "Philosophie" von Trainer Klinsmannn Zweifel hege. Bleibt jetzt abzuwarten, ob der "abgesägte" Kahn anlässliche der WM dann von Mikrofon zu Mikrofon eilen wird, um Analysen des Klinsmann'schen Fußballelends -sprich Philosophie- in die Welt zu posaunen.
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Angst ist der einzige sichere Ratgeber, den das Leben überhaupt hat.
Karl August Heinrich Julius Fontaine (1758-1831), Erzähler
Ich wünsche Euch allen ein entspanntes Wochenende. Genießt es wie es Euch gefällt. Zu viel trockene Sonneneinstrahlung schadet auch nur der Haut. In diesem Sinne: genießt auch die Frühlingsschauer!
Freitag, 7. April 2006
Für den Spargel ist noch Winterzeit
Niedrige Temperaturen und Nachtfrost verzögern den Start der Spargelernte in NRW. Das Edelgemüse braucht Temperaturen um 8 Grad. Vermutlich, so die Landwirtschaftskammer, werde die Ernte Ende April beginnen. Zu Ostern könne es kleine Mengen geben, die unter Folie gewachsen sind und daher relativ teuer sind. Am Niederrhein könne der Ernteauftakt etwas früher sein.
Überbackener grüner Spargel spanische Art
Wer unsere Website Mallorca-meeting kennt, der weiß, dass wir ein besondere Liebhaber der spanischen - insbesondere der mallorquinischen Küche sind. Auch das nachfolgende Gericht haben wir aus dem sonnigen Süden mitgebracht. Die Zutaten dafür sind aber auch hierzulande überall erhältlich und die Zubereitung ist eigentlich ein Kinderspiel.
Esparragus verdes gratinados (Für 4 Personen)
Zutaten: 1 kg grüner Spargel, Salz, 1 TL Zucker, 20 g Butter, 200 g Serrano-Schinken (dünn aufgeschnitten), 200 g junger Manchego-Käse, weißer Pfeffer, 1 Bund Schnittlauch
Zubereitung: Den Spargel kalt abspülen, die holzigen Teile entfernen und in reichlich kochendem Wasser mit 1 TL Salz und Zucker ca. 10 Minuten garen.
Ofen auf 200°C vorheizen. Spargel abtropfen lassen. Eine Gratinform mit Butter ausstreichen und den Spargel hineinlegen, mit Schinkenscheiben abdecken, so dass Spargelspitzen und -enden herausragen.
Den Käse in Scheiben schneiden oder grob raspeln und auf den Schinken geben. Alles leicht mit Pfeffer bestreuen und den Spargel so lange in den heißen Ofen stellen (Stufe 3-4), bis der Käse geschmolzen ist. Mit Schnittlauchröllchen bestreuen.
Gutes Gelingen beim Nachkochen und ein "leckeres" Wochenende!
Donnerstag, 6. April 2006
Der Klüngelskerl
Der Klüngelskerl
Gestern kam in unserer Straße ein Klüngelskerl vorbei. Früher, so erinnere ich mich noch, fuhr er meist hoch auf dem Bock eines mit Schrott beladenen Pferdewagens durch die Straßen. Heute kutschiert er mit einem Pritschen-Lkw durch die Häuserreihen. Dennoch hat sich etwas ganz Entscheidendes geändert. Damals blies er selbst auf einer kleinen Blockflöte – allerlei Volkstümliches, zum Mitsingen. Heute lässt er eine CD ablaufen. Und die Musik outet ihn klar als Schalke-Fan. "Blau und Weiß, wie lieb ich dich…" klingt’s blechern aus einem alten Lautsprecher. Geblieben ist jedenfalls: Zum Klüngel gehört immer noch die Musik.Â
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Die nur ganz langsam gehen, aber immer den rechten Weg verfolgen, können viel weiterkommen als die, welche laufen und auf Abwege geraten.
René Descartes (1596-1650)






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