Dienstag, 8. August 2006
Webdesign - Dinge, die man nicht mehr macht
Zu Dingen, die man nicht mehr im Webdesign macht bzw. besser unterlässt, die listet Gerrit van Aaken, Diplomdesigner (FH) in seinem Essay auf. Hier können sich die Homepagebastler interessante Tipps holen oder sich von den nachdenkenswerten Ausführungen beflügeln lassen. Das heißt aber nicht, dass man dem kritiklos gegenüber stehen muss.
Montag, 7. August 2006
Trotz Ferien erster Arbeitstag
Richtig gelesen. In NRW sind noch Ferien, dennoch war an unserem Berufskolleg heute der erste Arbeitstag mit einer Lehrerkonferenz und einer Bildungsgangkonferenz. Die diente nicht als Alibifunktion, dass Lehrer auch in den Ferien arbeiten, sondern war zum ersten Mal an unserer Schule ein Experiment zur Entzerrung während des normalen Schulalltags zu Schuljahresbeginn, da diese Konferenzen erst immer nach 15 Uhr (nach dem normalen Unterricht) stattfanden und sich bis in die frühen Abendstunden hinzogen. Insgesamt fand diese Regelung positiven Anklang.
Während ich so am ersten Arbeitstag in unserem Kollegium (91 Lehrkräfte)Â herumschaute, stellte ich fest, dass ein Großteil inzwischen mit mir alt geworden ist....smile.
Das Durchschnittsalter der aktiven Lehrer, so eine Zeitungsmeldung, beträgt in NRW fast 50 Jahre. So unterrichten mit 49,4 Jahren die ältesten Lehrer an Hauptschulen. An der Grundschule ist der Durchschnittslehrer 46,5, an der Realschule 47,4, am Gymnasium 48,9 und an den Berufskollegs 47,2 Jahre alt. Die jüngsten Lehrer mit durchschnittlich 46,8 Jahren arbeiten an Gesamtschulen.
Auch beim Berufseinstieg waren die 4167 neuen Lehrer 2005 relativ alt. So zählte ein neuer Lehrer an der Gesamtschule im Durchschnitt bereits 35,2 Jahre - ein Grundschullehrer 29,5. Im Vergleich dazu war ich bei meinem Berufseinstieg mit 27 Jahren recht jung.
Jeder dritte pensionierte Lehrer in NRW geht aus Krankheitsgründen vorzeitig in Rente.
Laut Schulminsterin Barbara Sommer (CDU) verließen 2005 wegen Dienstunfähigkeit 1299 Lehrer den Schuldienst. Mit 60,5 Jahren lag das Durchschnittsalter der pensionierten Lehrer an Gymnasien am höchsten. An den Grund- und Hauptschulen quittierten Lehrer durchschnittlich mit knapp 60 den Schuldienst, an Berufskollegs mit 59, an Realschulen mit 58,4 und an Gesamtschulen mit 57,7 Jahren.
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...wenn einer hat Schule gehalten ungefähr zehen Jahr, so mag er mit gutem Gewissen davon lassen, denn die Arbeit ist zu groß und man hält sie geringe.
Martin Luther, (1483 - 1546), deutscher Theologe und Reformator
Sonntag, 6. August 2006
Rechtschreibreform - Runderlass & neuer Ärger
Am Freitag fand ich in meinem Schulpostfach den Runderlass des NRW-Ministeriums für Schule und Weiterbildung zur "Neuregelung der deutschen Rechtschreibung" vor. Dieser bestimmt, dass die Amtliche Regelung ab 1. August für Schulen verbindlich gilt: Und dies: "Bis zum 31. Juli 2007 werden Schreibweisen, die durch die Amtliche Regelung (Stand 2006) überholt sind, nicht als Fehler markiert und bewertet, sondern als veraltet gekennzeichnet."
Die Rechtschreibreform sollte ja vereinfacht werden und allgemeinverständlich sein. Oder doch vielleicht eher allgemein verständlich? Die Frage, ob man das zusammen oder getrennt schreibt, ist nun - nach langem Geschiebe und Gezerre - endlich geklärt: beides ist möglich. Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat sich ganz bewusst für die Möglichkeit verschiedener Schreibweisen entschieden. Irritationen rief die vor kurzem erschienene Neuauflage des Dudens hervor. Denn immer, wenn es verschiedene Schreibweisen gibt, hat die Dudenredaktion eine davon gelb markiert. Das ist dann die so genannte empfohlene Schreibweise. Das gab es noch nie! Trotz der Markierung sollen die Nutzer "eigenverantwortlich entscheiden", so die Empfehlung des Rates!
Doch dem Nutzer bleibt trotz der durchdringenden gelben Markierung die Logik hinter den Empfehlungen verborgen. So empfiehlt der Duden Bindestriche beim "Ein-Euro-Job", aber nicht beim Eineurostück. Er legt auch einen Großbuchstaben bei "Rote Karte" nahe, bevorzugt aber bei "blauer Brief" die Kleinschreibweise. Getrennt schreiben solle man "übel riechen", "wohlriechend" hingegen schreibe man besser zusammen. Da stinkt's doch zum Himmel, oder? "Man muss abwarten, welche Schreibweise sich durchsetzen wird und dann kann man die Regeln anpassen", so eine Sprecherin.
Ganz bewusst ohne Regeln zu schreiben und Fehler zu setzen, davon leben viele kluge Leute in Deutschland recht gut. Richtig schreiben? Pustekuchen! Längst nutzen Werbetexter das Wortspiel. Anfangs setzten Links-Alternative ihre "Statt-Autos" oder "Statt-Führung" von kommerziellem Einheitskram ab. Dann nutzten auch Werbeagenturen den Regelverstoß. Slogans wie die "Die neue Ess-Klasse" und "Mäc love, not war" warben für Hamburger. Als "unkaputtbar" feierte ein Brause-Multi die neue Kunststoffflasche in Anlehnung an die "Unabsteigbaren" vom VFL Bochum. Seit geraumer Zeit bewirbt ein Brauererei, die auch den FC Schalke 04 sponsort, ihre Getränke als "AuVregend exotisch" oder für den "Veirabend". "Das V am falschen Ort - das irritert, das bleibt richtig gut hängen", so die Pressesprecherin.
Sicherlich auch bei unseren Kindern!!
Meine Empfehlung für die "Ess-Klasse" zum heutigen Nachmittagskaffee - ein Windbeutel mit Kirschen und frischer Minze ...smile. Euch allen einen schönen Sonntag!

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Die Schule sei keine Tretmühle, sondern ein heiterer Tummelplatz des Geistes.
Johannes Amos Comenius (1592-1670), Theologe
Samstag, 5. August 2006
Lucki's DNA
Das hier sieht aus wie ein kleines Kunstwerk, nennt sich Lucki's DNA und wurde von dem WEB2DNA Art Project erstellt und kann je nach Geschmack in blauer, grüner, roter oder schwarzer Version hergestellt werden.
"WEB2DNA will take you website, analyze it, crunch it into too little bits and spit it out as a graphic representation of a human DNA.", so der Autor Thomas Baekdal.
"It analyzes the content. Words in the content are displayed as empty spaces (the gabs you see between the lines). The HTML tags are displayed as colored lines.
The brightness of the lines is determined by the importance of the tags in terms of structure. Basically a semantically rich site will appear brighter than one with messy old-style code.
You can also determine the richness of text on a site. A site that focuses on (text) content is one where the DNA patterns is large (filling many containers), but contains a lot of empty spaces between the lines (empty space is the individual words)."Â Â

Die Frage, ob ich nun wirklich etwas mit der Analyse anfangen kann, ich glaube kaum, aber zumindest war es ein netter Zeitvertreib. eine kleine Spielerei und sicherlich billiger als ein Kunstwerk aus meiner DNA-Blutanalyse ...smile.
Kommt gut in den Tag ohne große Langeweile.
Freitag, 4. August 2006
...wieder Happy Birthday
Heute feiert unser Sohn Didi seinen 36. Geburtstag, steinalt würde seine Frau Vivi sagen.
Da Du, lieber Didi, auch zu denen gehörtest, die unter der Hitze hierzulande stark gelitten haben, möchten wir Dir mit einem "coolen" Geburtstagsgruß  recht herzlich gratulieren.

Wir wünschen Dir ...
dass du arbeitest, als würdest du kein Geld brauchen, dass du liebst, als hätte dich noch nie jemand verletzt, dass du tanzt, als würde dir keiner zuschauen, dass du singst, als würde dir keiner zuhören, dass du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
(Aus Irland)
Happy Birthday!! verbunden mit den herzlichsten Glückwünschen und einen wunderbaren Tag im Kreise Deiner Lieben wünschen Dir von ganzem Herzen
Brigitte, Ulli & Xmas
Donnerstag, 3. August 2006
Pläuschchen
Ich habe mich über den Anruf gefreut. "Hallo, schön dass ich Dich antreffe," flötete die weibliche Stimme. Und dann erzählte die Dame von ihren Ferien, wen sie dort getroffen habe, was sie alles unternommen habe.
Sie ließ sich kaum in ihrem Erzähl- und Wortschwall unterbrechen. Bis ich endlich einmal dazwischen kommen konnte: Hier sei Lucki ...Wieso Lucki, meinte sie, sie habe bei Heinz, ihrem Freund, angerufen!
Der war ich nicht, also legte sie sofort auf. Schade, sie hätte sonst vielleicht noch viel mehr erzählt ...
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Dass Frauen auch viel mehr reden als Männer, belegt allein die Tatsache, dass es unmöglich ist, auf diesem Planeten zwei Anglerinnen beim Fischen zu finden.
Mittwoch, 2. August 2006
...ist denn schon wieder Weihnachten?
Der Tag nach einer Reise ist irgendwie immer mit ein bisschen Rödelei verbunden. Einkaufen, Terminkalender checken, Post durchsehen, Bankgeschäfte erledigen, den Lieben wieder "Guten Tag" sagen etc.
Erschrocken war ich allerdings über die Temperaturen hierzulande. Wenn man aus wärmeren Gefilden kommt, dann ist die gefühlte Kälte hier schon winterlich ...smile. So richtig weiß man auch nicht, was man anziehen soll ...Pullover? oder doch nicht. Da war es in der letzten Zeit doch viel einfacher. Morgens Badeshorts an, abends wieder aus. Aber nach New York sehne ich mich auch nicht. Dort wurden heute über 45 Grad Hitze gemessen, so dass selbst die Klimaanlagen glühten und ausfielen. Schöne Bescherung! Da sing ich lieber: "Ich war noch niemals in New York ..."
Gerade geht hier wieder ein kräftiger Schauer nieder, der sicherlich für noch mehr Abkühlung sorgt, aber eigentlich haben wir doch noch Sommer und die Sonne gebucht ...lach. In manchen Blogs habe ich auch schmunzelnd zur Kenntnis genommen, dass man mit Winterbildern und -gedichten Kühlung herbeisehnte, sogar vom Weihnachtsmann war zu lesen. Dass dies aber durchaus Realitätsbezug hat, zeigte mir schnell ein Zeitungsartikel aus der Lokalpolitik ...
Bei gefühlten 45 Grad befasste sich der Hauptausschuss in GEÂ in diesen Tagen mit Weihnachtsmärkten. Nicht, um sich innerlich abzukühlen, sondern um den Markt für dieses Jahr vorzuverlegen. Die weihnachtlichen Konsum- und Fressmeilen sollen - anders als 2002 beschlossen - doch schon vor Totensonntag öffnen können.
Zwar teilte man grundsätzliche Bedenken der Ev. Kirche, so die Begründung. Aaaber: Angesichts der frühen Weihnachtsmarkteröffnung in anderen Städten könne man mit Rücksicht auf den Handel nicht anders handeln.
Lebkuchen, Spekulatius und Glühwein wurden jedoch im Hauptausschuss (noch) nicht gereicht.






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