Samstag, 7. Oktober 2006
Bilder lassen Irland nicht vergessen ...
Nun, eine Reise nach Irland habe ich nicht geplant und doch werde ich in den letzten Tagen immer wieder daran erinnert.
Gestern habe ich Unterlagen nach Irland geschickt, um an einer Cash-back Aktion von Canon-Promotions teilzunehmen. Hintergrund: ich habe mir das Canon Macro Objektiv EF-S 60 mm 1:2.8 USM gegönnt und bekomme durch Teilnahme an der Aktion 50 Euros zurück. Der Brief ging nach Tipperary/Ireland..."It's a long way to Tipperary"...
Dann bekam ich noch nette Post aus Irland. Shayanna macht dort gerade Urlaub und möchte von dort nicht mehr fort. Ich kann's verstehen, wenn man diese herrlichen Cottages sieht...

"Nur wer Dich liebt, wird dich finden- deine Stärke und deine Wunden.", so las ich mal – ja das wäre eine gute Beschreibung für die Irland-Sehnsucht.
Vor zwanzig Jahren habe ich dieses Eiland dreimal hintereinander jeweils für sechs Wochen besucht, in der Nähe von Skibbereen auf einer alten Burg gewohnt und von dort den Süden, den Westen und Dublin erkundet. Zurückgeblieben sind eine Menge Eindrücke von einsamen Felsenküsten, mächtigen Gebirgen, von den grenzenlosen Weiten der Torfmoore und Ruinen und Bauwerke, die an eine längst verstorbene Vergangenheit erinnern.
Das alles und die Schönheit, die mich damals fasziniert hatte, habe ich im Laufe der Zeit wirklich vergessen oder mir auch nicht mehr so bewusst gemacht. An dieses Land werde ich nun stets erinnert durch die liebevollen Beiträge der verschiedenen WebautorenInnen und erinnert werde ich eigentlich seit Jahren an die schöne Zeit von einem Aquarell, das ich damals gemalt habe, was seither auch in unserem Schlafzimmer hängt, das ich aber seit längerem nicht mehr so richtig bewusst wahrgenommen habe.
Es zeigt jene unwahrscheinlich seetüchtigen Boote, die aus einem Holzskelett gebaut und mit einer geteerten Leinwand (früher auch mit Tierhaut) bespannt wurden und die als Curraghs oder Coracles in die Geschichte eingegangen sind. Es wird vermutet, dass bereits die mittelsteinzeitlichen Ureinwohner, vielleicht arktische Jäger, sie verwendet haben. Das Wort stammt eigentlich aus dem Lateinischen, in Kerry werden sie Naevogs oder Canoes genannt.
Ich glaube, ich muss mal meinem Gedächtnis an Dingle, Kerry & Co mal wieder etwas "grüne" Inselnahrung" geben….smile. Ich hoffe, ich hab Euch nicht allzu sehr gelangweilt,…schönen Tag noch!

35 Millionen lassen Tipper schwindelig werden...
Ja so ein Jackpot wie an diesem Wochenende kann das Schicksal eines Menschen verändern, und schon heute treibt es so manchem die $-Zeichen in die Augen. Manch einer weiß sehr wohl wie er den möglichen Gewinn (sinnvoll) verprassen könnte oder Dinge zu tun, die sonst kein Mensch wagen würde. So wurde ich Ohrenzeuge eines Gesprächs, bei dem ein Pensionär beim Gedanken an das große Geld sein Rentner-Dasein aufs Schlimmste bedauerte. Er würde nämlich sofort seinen Job hinschmeißen und sich zum Abschied noch ein paar Gemeinheiten ausdenken. Da sind die Träume schon geplatzt, bevor die Kasse klingelte. Und da gibt's in dieser Richtung noch viele, die dem Chef mal so richtig die Meinung geigen wollen, dem Boss die PC-Maus klauen oder dreist zu spät kommen würden. Hinsichtlich solcher Wünsche und Gemeinheiten, das möchte ich hier nicht näher vertiefen, da ist das Ende der Fahnenstange nach oben offen. Womit sich wieder einmal das Sprichwort bewahrheitet, das Geld den Charakter verdirbt und nicht glücklich macht.
Hoffentlich kommt Ihr glücklich und zufrieden in den Samstag. Interessieren täte mich noch, wie Ihr mit solch einem möglichen Lottogewinn umgehen würdet?
Gesundheitsreformen muss man nicht verstehen ...
Irgendwie hatte ich noch solche Worte wie "revolutionärer Durchbruch" und ähnliches im Zusammenhang mit unserer Gesundheitspolitik und -reform in den Ohren. Nun einigt man sich auf einen Kompromiss, wo nicht nur die eigenen Parteileute ihr Haupt schütteln, sondern auch Verfassungsrechtler Bedenken anmelden. Das sogenannte Herzstück der Reform, das erfährt man so nebenbei, ist inzwischen gar nicht mehr so wichtig und wird auf 2009 nach den nächsten Bundestagswahlen vertagt. Verstehen muss man das nicht! Ehrlicher wäre gewesen, zu sagen: "Wir können dat nit! Dat Eisen iss zu heiß, wir können dat nicht schmieden, aber wir haben wieder einen Seelenfrieden in der Koalition. Dat iss doch auch wat, oder?" Und nun? Da meldet der Edmund aus Bayern noch eine Prüfung des von ihm Beschlossenen an. Dat muss man jetzt nun wirklich nicht mehr verstehen.
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Gesunde Kompromisse machen aus Konflikten chronische Krankheiten.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Freitag, 6. Oktober 2006
Sauber?
Na, welcher Typ seid Ihr? Handwaschlotion oder doch lieber Seife?
ER meint, Waschlotion sei viel zu unpraktisch, weil der Spender eh' immer leer sei und das Zeug alles voll spritze.
SIE findet, dass Lotion viel sinnlicher sei als ein ordinäres Stück Seife, was viele Männer nicht verstünden. Das sind Probleme, oder!?
Als Vatta (im Ruhrgebiet für Vater) früher vonne Schicht kam, schmirgelte er sich die schwatten Pranken unter kaltem Wasser mit "Handwaschpaste" ab. Das war nicht sinnlich, aber die Hände wurden sauber.
In diesem Sinne - kommt "sauber" ins Wochenende ...
Donnerstag, 5. Oktober 2006
Noch ein Welttag
Ich war selbst darüber sehr erstaunt, dass heute "Weltlehrertag" ist und das mitten in den Herbstferien ;-)) Eine zu schützende Spezies oder ein Tag , den die Welt nicht braucht? Er steht wie jedes Jahr unter dem Motto: "Qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer für eine qualifizierte Bildung und Erziehung" und feiert in diesem Jahr sein 40. Gründungsjahr. Die Education International (EI) vertritt inzwischen fast 30 Millionen Lehrerinnen und Lehrer aus 166 Ländern.
Die Bilanz sieht eher nüchtern aus. Weltweit fehlen 15 Millionen Lehrer, um allen Menschen eine Grundbildung zu ermöglichen. Nach Aussagen der Bildungsinternationale (BI) und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft gehen weltweit 100 Millionen Kinder nicht zur Schule.
Und wie stets in deutschen Landen?
In den nächsten zwölf Jahren werden fast 40 Prozent der Lehrer in Pension gehen. Genügend Nachwuchs ist nicht in Sicht. Schon heute versuchen die Landesregierungen deshalb, des Fachkräftemangels Herr zu werden. Nicht immer mit konventionellen Mitteln. Rund eine Million Unterrichtsstunden werden nach seiner Schätzung bis zum kommenden Sommer ausfallen, bundesweit fehlen zwischen 14.000 und 16.000 Unterrichtskräfte.
Die Zukunft sieht nicht besser aus. "Von den derzeit 800.000 Lehrern werden in den nächsten zwölf Jahren mehr als 350.000 in den Ruhestand gehen", so der Deutsche Lehrerverband. Um die Ausfälle zu vermeiden, geht z.B. die hessische Landesregierung einen ungewöhnlichen Weg. Seit diesem Schuljahr werden Vertretungsstunden auch von Lehrkräften ohne pädagogische Ausbildung gehalten. Nun unterrichten dort Förster, Stewardessen, Archäologen, Ingenieure, Diplomübersetzer etc. Dennoch ist man der Meinung, dass dies nur die Zahlen etwas verschönert, aber das eigentliche Problem nicht an den Wurzeln gepackt wird.
Das Problem liegt ganz einfach darin, dass der Nachwuchs ausbleibt. Wenig Leistungsanreize, wenige Aufstiegschancen, unattraktive Bezahlung, zu viel Stress und das recht schlechte Image des Lehrerbilds in der Öffentlichkeit sprechen nicht für die Karriere als Pädagoge. Deshalb ist die Lage an den einzelnen Schulen in ziemlich allen Bundesländern dramatisch und katastrophal. Der vorgeschriebene Unterricht laut Stundentafel kann nicht mehr erteilt werden, und dies gilt sowohl im Bereich der Sekundarstufe I und II und in allen Fächern. An einzelnen Schulen geht man sogar soweit, dass sich Elterninitiativen bilden, die Gelder sammeln, um private Lehrer für ihre Kinder zu bezahlen.
Deutschland gehen die Lehrer aus und strebt deshalb unaufhaltsam einer Bildungsmisere entgegen, das kann man getrost als Fazit mitnehmen. Politiker finden diese Lage "beschämend", das wissen wir bereits, aber Kraftakte, um dem gegenzusteuern bleiben aus. Good bye, Schule!
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Wirklich ist jedes Kind gewissermaßen ein Genie, und jedes Genie gewissermaßen ein Kind.
Arthur Schopenhauer
Mein Tagesablauf heute: Krankengymnastik, Klausuren, mit Xmas zum Trimmen nach Wuppertal fahren, danach noch ein paar Klausuren und den Abend ausklingen lassen. Wahrscheinlich schau ich dann wieder mal "Alarm für Cobra 11", wo immer gleich zu Beginn ein Vermögen zu Schrott gefahren wird....lach...leichte Kost.
Mittwoch, 4. Oktober 2006
Welttierschutztag
Heute am 4. Oktober ist der Welttierschutztag.
Dieser Tag wurde 1929 vom internationalen Kongress der Vereine für Tierschutz in Wien zum jährlichen "Tag des Tieres" erklärt. Er erinnert damit an den heiligen Franz von Assisi, der am 4. Oktober 1226 starb und als Gründer des Franziskanerordens unter anderem wegen seiner Tierpredigten berühmt und volkstümlich wurde. Er sah das Tier als Bruder des Menschen an und verurteilte jegliche Quälerei.
Eine, die ich jeden Tag nicht nur als gute Freundin, sondern als treue Weggefährtin schätze, ist meine Welsh Terrier Hündin Xmas ...

... und der Luchs, den ich mir auch als Patentier im hiesigen Zoo in GE ausgesucht habe. Ich mag den Körperbau, den anmutigen Gang, die langen Pinselohren, den rundlichen Kopf, den Backenbart und den sehr kurzen Schwanz, der mich an die Rute von Xmas erinnert. Bereits in der Antike galt er als außerordentlich scharfsichtig, in Deutschland auch als hellhörig ("Ohren wie ein Luchs") und verstohlen ("jemandem etwas abluchsen"). Dazu noch die einmalige vom Lebensraum abhängige Fleckung des Fells machen ihn für mich zu einem einzigartigen Lebewesen, wo ich nicht nachvollziehen kann, dass weibliche Schönheiten sich unbedingt mit seinem Pelz schmücken müssen.

Brigitte's Patenkind in der Zoom Erlebniswelt ist ein Erdmännchen ...

Erdmännchen sind in der Republik Südafrika sowie in den südlichsten Teilen Namibias und Botswanas verbreitet. Ihr bevorzugter Lebensraum ist die Savanne, aber sie leben auch in Halbwüsten. Als sehr gesellige Tiere leben Erdmännchen in Kolonien bis zu dreißig Individuen.
Euch allen noch einen schönen Tag, den Tierbesitzern noch viel Spaß und Freude mit ihren Lieblingen und denken wir heute gemeinsam an unsere Mitgeschöpfe.
Dienstag, 3. Oktober 2006
Herbst
Herbst
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
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Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
Rainer Maria Rilke

Euch allen noch einen besinnlichen Tag am "Tag der deutschen Einheit", der an ein eindruckvolles Kapitel der Zivilcourage und des Freiheitswillens erinnert.






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