Dienstag, 30. September 2008
Auf nach Kellenhusen
Nun, das Wetter hat sich gedreht. Es ist windig und regnerisch, ein useliger Herbsttag. Wir sind wohlbehalten hier in Kellenhusen angekommen. Einleben brauchen wir uns ja schon nicht mehr. Alles ist vertraut wie immer.
Hoffen wir, dass wir in der nächsten Zeit noch ein paar sonnige Abschnitte erleben. Heute am Anreisetag ist das Wetter nicht so ausschlaggebend, zumal mein Bruder heute seinen Geburtstag feiert.
Euch noch einen schönen Nachmittag und bis bald.
Montag, 29. September 2008
Auf acht Pfoten
Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns heute zusammen mit shayanna aund Fienchen auf nach Lüneburg, ca. 30 km von Geesthacht entfernt. Die historische Stadt ist zwar schon per se eine Art Freilichtmuseum ("Rothenburg des Nordens"), doch sie wird zusätzlich durch viele Museen und Kirchen belebt. Uns haben besonders die alten Fachwerkhäuser und die schnuckeligen Gässchen mit ihren schönen Einzelhandelsgeschäften gefallen. Am Nachmittag ging es dann wieder an der Elbe entlang zurück nach Geesthacht.
Gestern habe ich ja erwähnt, dass der Ort durch seine Staus in aller Munde ist, aber was wenige wissen, dass Alfred Nobel, der Stifter der Nobelpreise, hierher stammt. Er erfand 1866 in seiner Sprengstofffabrik Krümmel das Dynamit. Der Krümmeler Wasserturm, dessen Kuppeldach dem Gebäude die Prägung einer "Industriekathedrale" gibt, erinnert noch an die Sprengstofffabrik.
Sonntag, 28. September 2008
Vogel abgeschossen
Gestern am späten Abend erreicht uns noch eine frohe Botschaft. Das von Brigitte eingesandte Wettbewerbsbild zum 26. Tierwettbewerb der Fotoholiker mit dem Titel "Wer knipst denn da?" wurde von den Mitglieder der Fotocommunity zum Siegerbild gewählt und erhielt 21 Stimmen, das sind 24,42%.
Kurios ist die Entstehungsgeschichte. Ãœber den Winter hatten wir Meisenringe aufgehängt, nicht nur um die posierlichen Tierchen zu füttern, sondern auch in der Hoffung mal ein schönes Meisenfoto zu "schießen". Doch da hatten ich mich schwer getäuscht, die Meisenringe wurden durch den milden Winter gar nicht angenommen, gar ignoriert. In den Osterferien waren wir bekanntlich auch an der Ostsee, wo wir morgens regelmäßig Minusgrade hatten, und es sogar teilweise geschneit hat. Am Karfreitag fuhren wir zum Kaffeetrinken zu unserem Lieblinglokal "Vogelsang". Und siehe da, dort tummelten sich auch viele Meisen, die ich natürlich irgendwie ablichten wollte. Dafür bin ich auch über matschige Äcker gestiegen, immer in der Hoffnung mal ein Vögelchen schön vor die Linse zu bekommen. Was tut man nicht alles für einen guten Schnappschuss. Die Ausbeute war aber eher mager, dafür die Schuhe umso dreckiger.
Beim Betreten des Lokals gab ich Brigitte auch meine Kamera mit, während ich derweil auf der Toilette versuchte, mein Schuhwerk vom gröbstem Schlamm zu befreien. Nach meiner Rückkehr sah ich ein süffisantes Grinsen im Gesicht meiner Frau, die mir erklärte, dass in dem Rosenbusch vor dem Fenster ein reges Treiben von Meisen stattfindet, sie habe schon einmal ein paar Aufnahmen gemacht und ich solle doch mal nachschauen, ob da was Brauchbares dabei sei. Als ich das bunte Treiben der Meisen direkt vor unserem Tisch, nur durch die Fensterscheibe getrennt, sah, war mein Instinkt geweckt. Ein Bild nach dem anderen wurde gemacht. Die Kohlmeisen gaben sich in dem Rosenstrauch die Klinge in die Hand, das Licht stimmte, alles wie auf dem Präsentierteller. Solche Gelegenheit bekommt man nur einmal, dachte ich, ließ die Digi klicken und hatte Brigittes Frage schon wieder vergessen. Erst nach Durchsicht der Bilder fiel mir auf, dass Brigitte ein Blaumeisenpäärchen in allen möglichen Posen abgelichtet hatte, ich dagegen nur die "Schwarzen". "Blaumeisen waren auch da", fragte ich. "Ja die ganze Zeit wie Du zur Toilette warst, habe ich dir doch gesagt". Nun ja, was sollte ich da antworten, bei mir waren keine Blaumeisen mehr;-))
Die Auswertung später auf dem Hotelzimmer zeigte dann, dass Brigitte das Blaumeisenpäärchen wunderbar in allen Posen eingefangen hatte. Es machte den Eindruck als hätten sie sich förmlich nur für sie ins rechte Licht und Bild gerückt. Gelungen, gut und schön! Da sah ich mit meinen Kohlmeisen alt aus. Die Bilder waren zwar auch nicht schlecht, aber wie gesagt: es waren keine Blaumeisen!
Im August hatte Brigitte dann das Bild für den Tierwettbewerb eingerreicht und wurde damit klarer Sieger. jetzt dürft ihr noch raten wen sie auf den zweiten Platz verwiesen hat. Richtig! Lucki persönlich mit einem Bild von Xmas. Der Meister vom Lehrling geschlagen....smile. Das ist der Stoff aus dem die Träume sind.
Belohnt wurde Brigittes Erfolg mit einer schönen Gewinnergrafik ...
Ja, so ist das mit den Schicksalsmächten, dem Glück des Anfängers, aber auch des Tüchtigen, der die Situation schnell erkannt und beim Schopfe gepackt hatte. Herzlichen Glückwunsch zum Siegerbild, liebe Brigitte und zu diesem ganz persönlichen Erfolg!!!
Richtung Norden
Heute geht es für uns Richtung Norden. Bevor wir jedoch zur Ostsee fahren besuchen wir noch shayanna und ihre Nordfolkhündin Fienchen. Sie wohnen in Geesthacht an der Elbe. Das ist die berüchtigte Ausfahrt bei Hamburg, die seit Jahren durch ihre unzähligen und langen Staus Berühmheit erlangt hat.....smile
Hier an der Elbe kann man mit den Hunden wunderbar Gassi gehen und ihrem Spiel freien Lauf lassen. Ein schöner Ort der Ruhe und Stille. Im Hintergrund seht Ihr das Kernkraftwerk Krümmel, ein Siedewasserreaktor, der 30% der in Schleswig-Holsein erzeugten Strommenge liefert.
Sicherlich wird es auch wieder viel zu erzählen geben. Also so ein ganz perönliches internettes Treffen. Wir freuen uns darauf. Man schauen, was der Tag so für uns bereit hält.
Euch noch einen gelungenen Sonntag. Wir sind dann mal kurz weg, aber nicht aus der Welt, und auch im Blog wird weiter berichtet werde. Bis dann mal!
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Einen Freund kann man nur haben, wenn man einer ist.
Ralph Waldo Emerson (1803-1882), US-Essayist
Samstag, 27. September 2008
Der letzte Baum
Der letzte Baum
So wie die Sonne untergeht,
Gibt's einen letzten Baum,
Der, wie in Morgenflammen, steht
Am fernsten Himmelssaum.
Es ist ein Baum und weiter nichts
Doch denkt man in der Nacht
Des letzten wunderbaren Lichts,
So wird auch sein gedacht.
Auf gleiche Weise denk ich dein,
Nun mich die Jugend läßt,
Du hältst mir ihren letzten Schein
Für alle Zeiten fest.
Christian Friedrich Hebbel (1760-1826)
Einen schönen Samstag allerseits!
Freitag, 26. September 2008
Herbstferien
Ab heute haben wir 14 Tage Herbstferien. Zeit mal wieder etwas auszuspannen, sich zu erholen und neue Kräfte zu tanken.
Danke für die netten Genesungswünsche. Es ist schon besser geworden, aber noch nicht weg. Schlapp habe ich micht gefühlt. Als ich gestern vom Dienst zurückgekommen bin und Mutter im Seniorenheim besucht habe, war ich regelrecht platt. Bei meiner donnerstäglichen Lieblingssendung "Cobra" bin einfach im Sessel eingeschlafen, nach 23 Uhr wach geworden und von dort gleich ins Bett gewechselt. Für mich als Nachteule ziemlich ungewöhnlich.
Mutter hat sich nun in ihrer neuen Wohnumgebung schon ein bisschen eingelebt. Ich bin erstaunt, was den alten Leuten alles so als Freizeitaktivitäten angeboten wird, um ihnen das Leben dort vergnüglich zu gestalten. Es macht den Anschein, als fühle sich Mutter dort gut aufgehoben. In den letzten Tagen machte sie unter der Berücksichtung ihrer Krankheit trotzdem einen ganz pasablen Eindruck. Hoffen wir auf eine positive Entwicklung.
Das Seniorenheim liegt in einer ruhigen Umgebung im buerschen Grüngürtel. Für uns selbst zu Fuß ganz prima zu erreichen. Hunde sind als Besuch sogar erwünscht, was den Vorteil hat, dass ich Xmas auch dorthin mitnehmen und gleichzeitig einen Spaziergang durch die angrenzenden Parks machen kann. Das erfreut gleichsam Mensch,Tier und Mutter.
In einen neuen Beruf muss ich mich jetzt auch einarbeiten - Hausverwalter. Die Frage ist wie lange? Was soll mit dem Objekt passieren? Die einfachste Möglichkeit ist die, das Haus zu einem angemessenen Preis zu verkaufen oder zu vermieten, die andere, die Eigentümerwohnung nach meinen Wünschen seniorengerecht umzubauen und selbst zu nutzen. Kostet Zeit, Geld und Nerven. Scheint jedoch die vernünftigste Lösung zu sein, obwohl ich mit meiner augenblicklichen Wohnlage sehr zufrieden bin. Bis zum Jahresende bleibt zunächst mal alles so wie es ist. Bis dahin wird sicherlich auch ein Lösungsweg gefunden sein.
Schaun wir mal wie sich das alles so entwickelt.
Euch wünsche ist ein zufriedenes Wochenende ohne Husten und Schnupfen. Genießt die sonnigen Herbsttage. Wir bereiten uns indessen vor, unsere Sachen zu packen, um am Sonntag dann in Richtung Ostsee zu düsen. Meerluft tut meinem Körper und meiner Seele immer gut! Tschüss!
Dienstag, 23. September 2008
Kleine Pause
Die Tage werden im Herbst nicht nur kürzer und dunkler, sondern auch feuchter und kühler. Kein Wunder, wenn dann Husten, Schnupfen, Heiserkeit wieder Hochkonjunktur haben.
Auch Lucki hat's erwischt, aber das wird schon wieder. Kein Grund zur Sorge! Mit Arzt dauert so eine Erkältung sieben Tage, ohne Arzt eine Woche. ;-)
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Kein Schnupfen ist so schlimm wie der eigene.
Deutsches SprichwortÂ
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