Montag, 15. September 2008
Ohrwurm
[...]So soll es sein,
so kann es bleiben.
So hab' ich es mir gewünscht.[...]
Zeilen aus dem Song "So soll es bleiben" von Ich & Ich
Dass die Woche für Euch traumhaft und perfekt beginnt, ja, das wünsche ich Euch von Herzen! ♥♥♥
Sonntag, 14. September 2008
Mutter wird 87
Heute wird meine Mutter 87 Jahre. Vor einem Jahr entstand dieses Foto ...

... da hat sie uns zum gemeinschaftlichen Essen auf Schloß Berge eingeladen.
Das Mahl endete mit dem Einsatz des Notarztes. Mutter erlitt eine Herzschwäche, das Herz schlug danach arhythmisch, diverse Krankenhausaufenthalte folgten. Von diesem Tag an hat sich ihr und unser Leben an vielen Tagen geändert. Heute feiern wir ihren Ehrentag leider im Krankenhaus.
Das Wetter hier in GE zeigt sich von seiner besten Seite. Sonnenschein und blauer Himmel, allerdings kühl bei 14 Grad. Es wird ein schöner Tag, den wir auch so annehmen wollen.
Es ist des Alters schöne Weise, die noch übrigen Tage des Lebens in schön geordneter Folge, einen heller, klarer, ungetrübter als den andern, zu erwarten, in gleichem Maße wie das Inwendige geordneter wird, die Leidenschaften gezähmt, das Tun Frucht eines vernünftigen, freien Willens geworden, das Gemüt sich mit Gott und den Menschen versöhnt hat und nun in stiller, schöner Ruhe die Erfüllung der Verheißungen Gottes erwartet, den schönen Gottesfrieden, der über allen Verstand geht.
 Jeremias Gotthelf, (1797 - 1854), Schweizer Pfarrer und Erzähler
Samstag, 13. September 2008
Revierderby
Wenn Schalke gegen Dortmund spielt, dann ist diese Begegnung mehr als bloß ein Fußballspiel in der Bundesliga. Das 132. Revierderby zwischen diesen beiden Vereinen steigt heute in dem natürlich ausverkauftem Signal-Iduna Park in Dortmund. Lüdenscheid-West empfängt Herne-Nord, wie die Fans ihr Derby nennen. Es erhält zusätzlich seinen Reiz dadurch, dass beide Mannschaften an der Tabellenspitze zu finden sind (Schalke Platz 1, Dortmund Platz 3). Heute geht es nicht nur um die "Big Points", sondern auch um die Vorherrschaft und das Prestige im Revier. Keine andere Paarung zieht so viele Fans in ihren Bann. Ein Blick auf die Historie zeigt: 26 Spiele gewann der BVB, 21-mal gab es ein Unentschieden und 25-mal siegten die "Knappen" aus Gelsenkirchen.
Der BVB konnte in den letzten neun Heimspielen gegen Schalke nur einen Sieg landen. Dieser war aber für die Königsblauen umso schmerzhafter. Mit dem 2:0 im Mai 2007 verdarben die Dortmunder den Schalkern die Meisterschaftsträume. Auch heute ist das Spiel in Dortmund nicht nur für die Meisterschaft richtungsweisend, sondern auch für den weiteren Saisonverlauf und das Selbstvertrauen im UEFA-Cup, DFB-Pokal etc. Einige wichtige Vorentscheidungen stehen somit auf dem Programm, das ist nicht nur ein Imageproblem. Ob der S04 seiner zugedachten Favoritenrolle gerecht werden kann, wird sich ab 15.30 Uhr zeigen.
Um die Stimmung anzuheizen schaltete der Evonik-Konzern (Werbepartner vom BVB) gar eine halbseitige Zeitungsanzeige: "Katholisch, Evangelisch, Neuapostolisch. Wir haben kein Problem mit Kirchen. Außer es steht Gelsen davor." Nach solch verbalen Entgleisungen bleibt zu hoffen, dass Gelsenkirchen wirtschaftliche Kontakte zu Evonik erspart bleiben.
Ich brauche für mein persönliches Statement keine Anzeigen und auch nicht so viele Worte:
"Dortmund? Nein, danke!"

Nachtrag:
Schalke hatte zwar keine Gala auf den Rasen gezaubert, aber die Gelsenkirchener waren dem BVB haushoch überlegen. Der BVB zeigte sich heute bis zur 65. Minute erschreckend limitiert.
Die Dortmunder wurden bisweilen regelrecht vorgeführt, angesichts der Rivalität zwischen beiden Klubs konnte man besser von einer Demütigung sprechen. So sah es jedenfalls bis zur 67. Minute aus.
Da erzielte der BVB aus dem Nichts den Anschlusstreffer. Der S04 kassierte nur 3 Minuten später noch ein Tor und verlor per Roter Karte die Spieler Pander und Ernst. Welch eine Dramatik in diesem Ruhrpott-Derby. Per Elfmeter glichen die Dortmunder in der 88. Minute aus. Ein Wahnsinnsspiel. Unfassbar, nicht nachvollziehbar, Verständnislosigkeit auf Schalker Seite! Kaum zu glauben wie eine Mannschaft, die dem Gegner so turmhoch überlegen war, eine 3:0 Führung und den sicher geglaubten Sieg aus den Händen geben kann. Das ist in keinster Weise zu begreifen.
Nur die Königsblauen machen so etwas möglich und erschüttern die Herzen ihrer Fans. Das war Überheblichkeit gepaart mit Dummheit!! Am Ende waren beide Mannschaften glücklich über das 3:3 Unentschieden. Als Fan kann man nur den Kopf schütteln und muss seine Gedanken nun erst einmal neu sortieren. Erholung und Abstand wird den Emotionen gut tun.
Freitag, 12. September 2008
Kultiger Paradiesvogel Karl
Ohne ihn wäre der Modezirkus kaum denkbar. Am 10. September feierte er seinen Geburtstag. Ob es der 70.te war oder gar 75.te, daraus macht er ein persönliches Geheimnis. Die Rede ist von Karl Lagerfeld. Der weiß gepuderte Zopf, die dunkle Sonnenbrille und sein Fächer haben aus dem Viel- und Schnellredner ein wandelndes Symbol gemacht.
Sein Geburtsjahr gibt er offiziell mit 1938 an; Bild am Sonntag veröffentlichte jedoch Auszüge des kirchlichen Taufregisters Hamburg sowie Kommentare seiner Lehrerin und eines Klassenkameraden, die 1933 bestätigen. Daher ließ sich Karl Lagerfeld – wie schon im Jahr 2003 zu seinem "65. Geburtstag" – am 10. September 2008 "offiziell" zum "70er" gratulieren. Viele Medien richteten sich nach den Angaben des legendären Modeschöpfers.(vgl wikipedia K. Lagerfeld)
Er gilt als der "Der Sonnenkönig, den Deutschland nie hatte". Bemerkenswert sind die fies-lustigen Sprüche des Egozentrikers, vor dem sich seine Bewunderer verneigen. Hier eine kleine Auswahl seiner Lebensweisheiten. Sag 's noch einmal Karl:
Modemacher sind Geschmacksdikatatoren.
Was heute als schön gilt, wird morgen kaum noch zum Putzen bestellt.
Wenn ich an Urlaub denke, kriege ich Platzangst.
Eine Frau ohne Stil hat auch in einem Kleid mit Stil keinen Stil.
Was ich sage, ist nie länger gültig als sechs Monate.
Leider kann ich keine Sprache anständig sprechen, deshalb mixe ich alles von überall zusammen. Ich habe ja im Grunde nie etwas gelernt. Ich habe nicht einmal Abitur gemacht und nix.
Wer gestresst ist, macht etwas falsch. Den amüsiert seine Arbeit nicht!
Keiner kennt mich wirklich. Nicht einmal ich. Ich habe mich nur an meine Gesellschaft gewöhnt.
Ich habe mir nie Mühe gegeben. Ich habe immer nur das gemacht, wozu ich Lust hatte. [...] Das was ich mache, ist luxuriöse Freizeitgestaltung.
Genau, das machen wir an diesem Wochenende auch einmal. Das, worauf wir einfach Lust haben, um den Luxus der Freizeit zu spüren. Ein schönes Wochenende und macht's gut!
Donnerstag, 11. September 2008
In der abendlichen Sonne

In der abendlichen Sonne
In der abendlichen Sonne
sitzen wir gebeugten Rückens
auf den Bänken in dem Grünen.
Unsere Arme hängen nieder,
unsere Augen blinzeln traurig.
Und die Menschen gehn in Kleidern
schwankend auf dem Kies spazieren
unter diesem großen Himmel,
der von Hügeln in der Ferne
sich zu fernen Hügeln breitet.
Franz Kafka (1883-1924)
Kommt gut in den sonnigen Tag! Dennoch sollten wir auch heute den Tag vor 7. Jahren nicht vergessen. USA gedenken der Toten von 9/11.
Federweißer und Zwiebelkuchen
Nun finden wir ihn wieder in den Regalen - den neuen Wein. Der Federweiße (Alkopop des Mittelalters) ist die meistgetrunkene Variante des Neuen Weins. Es handelt sich um aus weißen Rebsorten gepressten Traubenmost, der gerade begonnen hat zu gären. Grundsätzlich werden als Federweißer alle Zwischenstufen vom Traubenmost bis zum fast durchgegorenen Weißwein bezeichnet, das nachfolgende Stadium nennt man Jungwein.
Meist wird Federweißer mit deftigen Speisen kombiniert. Klassische Kombinationen sind Federweißer und Zwiebelkuchen oder Pfälzer Saumagen, auch Maronen (Esskastanien) werden häufig dazu gegessen. (vgl. wikipedia)
Zwiebelkuchen
... das brauchen wir:
300 g Mehl, 125 g kalte Butter, 1 Ei und Salz; 1 1/4 kg Zwiebel, 1 Stange Lauch oder Frühlingszwiebeln, 3 EL Öl, 6 Eier, 400 gr Sauerrahm, Speckwürfel, Thymian, Salz und Peffer, etwas Mehl zum Ausrollen, Fett für die Form.
... und so wird's gemacht:
Für den Boden nehmen wir Mehl, Butter ein Ei und Salz und kneten daraus einen Mürbeteig. Diesen kalt stellen. Für den Belag schälen wir die Zwiebeln und schneiden sie in Ringe. Den Lauch putzen wir, schneiden ihn klein und schwitzen nun beides im Öl an. Danach abkühlen lassen. Der Backofen wird auf 200 Grad vorgeheizt. Der Teig wird dann auf etwas Mehl ausgerollt und in einer vorgefettenen Kuchenform ausgelegt. Die restlichen Eier werden nun verquirlt und mit der Zwiebelmasse, Speckwürfeln und Sauerrahm vermengt und mit Thymian und Salz und Peffer abgeschmeckt. Das Ganze wird dann auf dem Teigboden gleichmäßig verteilt. Zusätzlich kann man noch eine längliche Zwiebel in Scheiben schneiden und auf die Füllung legen. Sieht dekorativ gut aus. Im vorgeheizten Backofen wird der Zwiebelkuchen dann 45 Minuten goldgelb gebacken.
So schmeckt dann der Spätsommer besonders lecker. Guten Appetit und viel Freude beim Zubereiten.
Mittwoch, 10. September 2008
Pädagogischer Tag
Heute haben wir an unserer Schule einen pädagogischen Tag unter Beteiligung der Universität Duisburg-Essen. Er scheint sehr vielversprechen und interessant zu werden. Die Professorin Dr. Jeanette Böhme (Lehrstuhl für Schulpädagogik) sowie der Professor Wilfreid Breyvogel (Lehrstuhl für pädagogische Jugendforschung) und ihre Mitarbeiter vertiefen die Kenntnisse der Lehrenden des Berufskollegs zum Thema "Jugendliche Identitätssuche und ihre Folgen für den Unterrricht". Das Berufskolleg will sich die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Schulforschung zu Nutze machen, um auf die rasant veränderten Bedingungen des Erwachsenwerdens in der Region adäquat reagieren zu können.Â
Die Themen der verschiedenen Workshops sind: Manifeste und latente Gewalt in der Schule; Selbstschädigung - Selbstverletzung, ihre Formen und Ursachen; Schulangst und Schulverweigerung; Die widersprüchliche Bedeutung von Problemschülerinnen und -schülern im Unterricht; Konfliktpotentiale in der Lehrer-Schüler-Interaktion durch kulturelle Unterschiede; "Störenfriede" im alltäglichen Ringen um Unterrichtsqualität.
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So ein bisschen Bildung ziert den ganzen Menschen.
Heinrich Heine (1797-1856)






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