Montag, 30. November 2009
Fragen
Da hätte ich doch gleich mal zwei Fragen: Warum beginnen die Adventskalender erst wenn der 1. Advent schon lange vorbei ist? :-( und ...
Nennt man so etwas "Weihnachtskapitalismus"? Kommt gut in die erste Adventswoche!
Sonntag, 29. November 2009
Advent
Ursprünglich entsprach der Begriff Advent dem griechischen Begriff epiphaneia ("Erscheinung") und bedeutet die Ankunft, Anwesenheit, Besuch eines Amtsträgers, insbesondere die Ankunft von Königen oder Kaisern.
Wenn man nun den heutigen 1. Advent nimmt, dann kommt an diesem Tag genau genommen erst einmal gar nichts an. Weder das Christkind, auch keine Geschenke und auch nicht die Oma. Trotzdem wird die Adventszeit sehnsüchtig erwartet, was findige Geschäftsleute dazu veranlasst, die Adventszeit mit Weihnachtsmärkten künstlich zu verlängern. Aber die Wahrheit ist eine ganz andere. Ein jeder wartet auf die Eröffnung unserer Weihnachtsseite "Merry Christmas". ;-))
Ich weiß, wir sind diesmal spät dran, aber dafür bleibt sie dann auch ein bisschen länger geöffnet.;-) Da haben dann die Weihnachtsmärkte schon lange gschlossen. "Merry Christmas" ist voll gepackt mit weihnachtlichen Gedichten und Geschichten und bietet Lesestoff bis hin zum Silvesterabend. Viel Spaß und Freude wünschen wir Euch.
Euch noch einen besinnlichen 1. Advent. Macht's gut!
Samstag, 28. November 2009
Perspektive
Das Wetter hier im Revier ist alles andere als stimmungsvoll, naß und kalt. Auf dem Weihnachtsmarkt herrscht deshalb auch eine ruhige Adventsstille. Dennoch wagt man sich mal vor die Tür, um dort vielleicht die Sinne aufzuhellen. In der Vorweihnachtszeit duftet es immer so herrlich nach gebrannten Mandeln, Schokolade, Lebkuchen, Reibekuchen und Rostbratwürstchen.
Ein Muss für mich ist immer dieser Stand. Nicht nur weil er meinen Namen trägt;-) (ich bin auch nicht ins Bratwurstgeschäft eingestiegen), sondern dort gibt es die verschiedenen Wurstsorten vom Holzkohlengrill, wirklich lecker. Zum anderen fand ich auch diese Perspektive interessant, die zeigt, dass Kunst und schnöde Esskultur sich nicht ausschließen müssen.
Freitag, 27. November 2009
Winterapfel
Neulich sah ich in einem Nachbargarten einen Apfelbaum. Die Blätter hat der Herbstwind längst verweht, aber die roten Äpfel daran schmückten ihn wunderbar. Ich habe mich gefragt: Warum hat der Besitzer sie nicht längst abgepflückt? Braucht er sie noch für Bratäpfel zur Weihnachtszeit oder gar als Christbaumschmuck oder als frischen Vitaminstoß im Winter? Getreu dem Motto: An apple a day keeps the doctor away..Wie auch immer, wenn ich ihn treffe, werde ich ihn danach fragen, um das Rätsel aufzulösen. Fotografisch jedenfalls ein Leckerbissen;-)
In einem kleinen Apfel
In eine kleinen Apfel
da sieht es niedlich aus;
es sind darin fünf Stübchen ,
grad wie in einem Haus.
In jedem Stübchen wohnen
zwei Kernchen, braun und klein;
die liegen drin und träumen
vom lieben Sonnenschein.
Sie träumen auch noch weiter
gar einen schönen Traum,
wie sie einst werden hängen
am lieben Weihnachtsbaum.
(Volksgut)
Kommt gut ins erste Adventwochenende!
Donnerstag, 26. November 2009
Weihnachtsmarkt Buer
Ich habe es aufgegeben unseren Weihnachtsmarkt in GE-Buer zu kritisieren. In jedem Jahr wird Besserung geschworen, und dann ist man erstaunt, dass sich nichts geändert hat. Ich bin mir auch bewusst, dass GE sich nicht mit historischen oder anderen schönen Weihnachtsmärtkten messen darf.
Noch ist es sicherlich auch noch viel zu warm, als dass sich eine rechte Weihnachtsstimmung einstellen will, entprechend leer sind auch die Einkaufszonen wie hier zum Eingang zum Weihnachtsbummel auf der Hochstrasse in GE- Buer.
Er ist in diesem Jahr auch wieder dabei, obwohl ihm zwischendruch durch einen darunter liegenden Grill ein bisschen die Puste ausgegangen ist;-)
Buer versucht, mit einer Märchenwelt die kleinen Besucher zu verzücken. Unsere Enkelin konnte in der eigentlichen Installation nur drei Zwerge ausmachen und beschwerte sich heftig, dass deren doch sieben dort sein müssten. Nur die befinden sich mal ausnahmsweise gerade nicht im Haus und begrüßen die Besucher auf einer Astgabel. Auch Kinder haben einen kritischen Blick. Na gut, das Feierliche fehlt noch ein bisschen, aber vielleicht stellt sich das noch in den folgenden Adventswochen ein.
Mittwoch, 25. November 2009
Haiku
Im Regen schläft er,
der Bambus, dann steht er auf
- den Mond zu sehen
Matsuo BashÅ (1644-1694)
Dienstag, 24. November 2009
Trübe
Es gibt Tage, die sollte man gar nicht erwähnen. Dass der November gewohnheitsgemäß mit Sonnenlicht spart, ist bekannt. Doch welche Regenschauer und Sturmböen gestern hier über das Ruhrgebiet hinwegzogen waren schon beachtlich, obwohl man sich da jeden Kommentar sparen kann. "Land unter" hieß es vielerorts hier in GE. Entsprechend menschenleer waren Parks und Straßen.
Regentag im Herbst
Still vom grauen Himmelsgrunde
Sprüht der sanfte Regenstaub -
Trüber Tag und trübe Stunde -
Thränen weint das rothe Laub;
Vom Kastanienbaum ohn' Ende
Schweben still die welken Hände.
Trübe Herbstesregentage:
Gerne wandr' ich dann allein,
Was ich tief im Herzen trage,
Leuchtet mir in hellem Schein;
In die grauen Nebelräume
Spinn' ich meine goldnen Träume.
Und so träum' ich still im Wachen,
Bis der Abend niedersinkt,
Und in all den Regenlachen
Sanft und roth sein Abglanz blinkt.
In der Nähe, in den Weiten:
Rosenschimmer bessrer Zeiten!
Heinrich Seidel (1842-1906)
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