Freitag, 12. Oktober 2007
Neue Kurse brauchen die Männer
Männer verstehen Spaß. Gerne benehmen sie sich etwas tollpatschig, nur um "ihr" den liebenswerten Clown vorzuspielen. Ja so sind sie, diese possierlichen Kerlchen - man muss sie einfach mögen! In diesem Sinne ist auch das folgende Kursangebot gedacht, das mir heute ein Kollege oder war es vielleicht gar eine Kollegin ins Fach gelegt hat ...
Kurs-Nr. 01
Die Selbstreinigung schmutzigen Geschirrs
Mit Videobeispielen dokumentierte Zerstörung einer Illusion.
Kurs-Nr. 02
Wie werde ich der ideale Einkaufsbegleiter?
Wir besuchen die Kleider- und Schuhbekleidung eines Kaufhauses.
Einweisung in Meditations-, Entspannungs- und Atemtechniken.
Kurs-Nr. 03
Die Rolle des Beifahrers
"Einfach die Fresse halten" - Training in 2er-Gruppen mit Fahrsimulation.
Erlernen kommentarloser Akzeptanz.
Kurs-Nr. 04
Loslassen – oder: wie Sie es schaffen können,
Ihrer Frau die Fernbedienung auszuleihen
Bitte bringen Sie leichte Kleidung und eine Fernbedienung mit.
Kurs- Nr. 05
Umweltfragen: Wachsen Toilettenpapierrollen auf dem Halter nach?
-Erstaunliche Möglichkeiten der Papierbeschaffung
-Übungen zur (umweltgerechten) Entsorgung der Papphülse.
Kurs-Nr. 06
Selbständigkeit: Ab heute finde ich meine Socken alleine!
Aufklärung über typische Aufbewahrungsorte von Kleidungs- und Wäschestücken im Haushalt mit anschließender Schnitzeljagd.
Kurs-Nr.07
Gedächtnistraining: Ein Jahrestag kommt selten allein
-Wie erinnere ich mich an Geburtstage, Hochzeitstage usw. (mit Beispielen aus der Fußballhistorie)?
-Wie schaffe ich es anzurufen, wenn ich mich verspäte.
Kurs-Nr. 08
Aufklärung: Das große Geheimnis hinter dem "kleinen Geschäft"
Wir besprechen die Zubehörteile einer handelsüblichen, gutbürgerlichen Toilette und ordnen sie zu. Mit Powerpoint-Präsentation!
Kur-Nr.09
Unterschiede zwischen Wäschebehälter und Fußboden
Bilder und Erläuterungen mit lustigem Suchspiel.
Nun bin ich ja mal gespannt für welchen Kurs mich meine Frau anmelden wird ...smile. Euch jedenfalls ein sonniges Wochenende. Die Sonne, die heute wie die Lokführer gestreikt hat, soll morgen wieder lachen.
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Ewig jung ist nur die Sonne
Ewig jung ist nur die SonneÂ
Heute fanden meine Schritte mein vergeßnes Jugendtal,Â
Seine Sohle lag verödet, seine Berge standen kahl.Â
Meine Bäume, meine Träume, meine buchendunkeln Höhn -Â
Ewig jung ist nur die Sonne, sie allein ist ewig schön.
Â
Drüben dort in schilf'gem Grunde, wo die müde Lache liegt,Â
Hat zu meiner Jugendstunde sich lebend'ge Flut gewiegt,Â
Durch die Heiden, durch die Weiden ging ein wandernd Herdgetön -Â
Ewig jung ist nur die Sonne, sie allein ist ewig schön.
Conrad Ferdinand Meyer

Die leichte Naturtrübung, sprich Morgennebel, ist nur vorübergehend. Am Wochenende soll es wieder heiter werden. Euch noch einen sonnigen Nachmittag!
Mittwoch, 10. Oktober 2007
Armutszeugnis für Krawall-Show
JBK am 09.10.2007
Kerner sorgt für Eklat
Allein die Besetzung mit einem Fäkalkomiker, einer Ex-Showmasterin Schrei(ne)makers mit Schüttellähmung im Kopf, einer etwas entrückten Pseudo-Diva Senta Berger (die zugab, nichts von dem, was diskutiert wurde, gelesen zu haben) und einem überforderten Moderator wirft einige Fragen bezüglich der Kompetenz des Produktionsteams auf.
Herr Kerner müsste eigentlich wissen, dass Redefreiheit, die Freiheit der eigenen Meinung und die Toleranz gegenüber Andersdenkenden die beste Sicherung gegen Extremismus ist. Herr Kerner verhielt sich wie in einem mainstream angepassten Medienapparat, wo nur die zu geltende Einheitsmeinung artikuliert werden darf.
Übrigens finde ich schon erstaunlich, wie in den klassischen Medien auch heute über die gestrige Sendung fast einheitlich berichtet wird (contra Herrman/BILDarchiv lässt grüßen) und wie im Gegensatz dazu überall im Netz die Meinung in den Foren ist. [hier] und [hier] Interessant wieviele konträre Kommentare abgegeben wurden. und wie unterschiedlich die Wahrnehmung der gleichen Sendung bei den Zuschauern war. Scheinbar handelt es sich nur um eine grassierende Lese-und Verständnisschwäche unserer politischen und journalistischen "Eliten".
Welt.de brachte deshalb heute morgen auf den Punkt, was viele Zuschauer empfanden: "Die Talkshow hatte den Charakter einer öffentlichen Hinrichtung".
Das ZDF sollte eher vom rückgratlosen Herrn Kerner als "seriösem" Talkmoderator Abstand nehmen, wenn es sein eigenes Rückgrat noch beweisen will, denn Gutfried-Gutmensch Kerner hat es geschafft, die öffentlich-rechtlichen Spätsendungen mit den Krawall-Shows im kommerziellen Nachmittagsfernsehen zu vernetzen. Tief gesunken, Herr Oberzensor Kerner. Er wusste am Ende nicht einmal vorrüber er eigentlich reden wollte, verwechselte Gleichstellung mit Gleichschaltung. Freudsche Fehlleistung oder einfach nur peinlich.
Nach der Verabschiedung von Frau Eva Herman war dann wieder Kerners Stammtischniveau erreicht, ein bisschen Partystimmung, die Verbrüderschwesterung von Mario Barth und Senta Berger hätte kaum besser laufen können … Und jetzt kamen sie alle zum Zuge. Die eine, die wohl auf Jobsuche ist, die andere, die auf ihren Samstagkrimi hinweisen wollte und auch der Komiker, der einer war, auch wenn er gar keiner gewesen wäre, mit seiner Promotiontour und seiner Freude über die Platin-DVD. Dazu noch die Vorabmeldung von dpa, dass es abends bei Kerner den Ausschluss von E.H. zu sehen gibt. Das machte die Inszenierung rund ...so macht man Quote!
Das Video zur Sendung gibt es [hier].
Erfreuliches
Erfreulich sind die Meldungen über die beiden deutschen Nobelpreisträger.
Zum zweiten Mal in drei Jahren erhält ein deutscher Physiker den Nobelpreis. Die Auszeichnung geht an den 68-jährigen Peter Grünberg vom Forschungszentrum Jülich der Helmholtz-Gemeinschaft sowie an den Franzosen Albert Fert. Beide wurden für ihre Beiträge zur Erforschung des Riesen-Magnet-Widerstands ausgezeichnet, der für den Lesevorgang bei Computer-Festplatten verwendet wird. Die Forscher beobachteten, dass der elektrische Widerstand von dünnen magnetischen Schichten sich unter dem Einfluss äußerer Magnetfelder stark ändert - ideal für Sensoren. Das war der Durchbruch für Gigabyte-Festplatten.
Der Chemie-Nobelpreis geht in diesem Jahr an den deutschen Wissenschaftler Gerhard Ertl. Er wird für seine Arbeiten zu chemischen Prozessen auf festen Oberflächen ausgezeichnet. Seine Forschungen finden beispielsweise Anwendung beim Bau von Katalysatoren oder Brennstoffzellen und helfen, Phänomene wie Rost zu verstehen. Damit habe er die Grundlagen für die moderne Oberflächenchemie geschaffen.
Deutschland scheint doch ein guter Standort für wissenschaftliche Forschungen zu sein!
Dienstag, 9. Oktober 2007
Notgroschen
Es gibt Klischees (manche nennen sie auch: Wahrheiten), die lassen sich einfach nicht ausräumen. Zum Beispiel, dass Lehrer zu viel Urlaub haben oder, dass alte Damen ihren Notgroschen (oder auch mehr Bares) in der Zuckerdose aufbewahren.
Ein ganz anderes Versteck offenbarte mir vor kurzem ein junger Mann. Beim Kauf eines Krimis in einer Buchhandlung in der City reichte der Inhalt seines Portemonnaies nicht aus. Er trat zur Seite, öffnete seinen Turnschuh, zog ihn aus und holte zum Erstaunen der umherstehenden Kunden einen "Fuffi" (50 €-Schein) heraus.
Dass es sich bei dem Krimi um Ellery Queens "Das Geheimnis der weißen Schuhe" gehandelt hat, ist allerdings nur ein Gerücht.
Euch allen noch einen spannenden Nachmittag.
Montag, 8. Oktober 2007
Grüße von der Insel
Da staunte ich nicht schlecht ....
Grüße aus Mallorca

Da müssen wohl erst Tornados über die Insel herfallen und die Briefkästen leerfegen bis der Urlaubsgruß sein Ziel erreicht. Danke Anette, hab mich sehr gefreut. Na klar liegen die Schönheiten der Insel nicht sofort am Wegesrand ...smile, eine nette, schöne Frau findet man ja auch nicht an jeder Ecke ...lach.
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Wo die Liebe wurzelt, da beginnt das Glück zu blühen.
Aus Spanien
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Der verheerende Gewittersturm am Donnerstag vergangener Woche hat allein in Palma Schäden an öffentlichen Einrichtungen von 14 Millionen Euro verursacht. Diese Summe nannte Bürgermeisterin Aina Calvo. Sie will prüfen lassen, ob die Balearen-Hauptstadt zum Katastrophen-Gebiet erklärt werden kann, um weitere Hilfen von Madrid zu beantragen. Der Wind, der Geschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde erreichte, entwurzelte mehr als 1.000 Bäume auf der Insel. Das Wetteramt hat unterdessen Fehler eingeräumt: Man habe den starken Regen korrekt vorausgesagt, aber nicht den Wind.

BILDausriss vom 6.10.2007
Mäh Ei
Ruhrgebietssprache - schöne Sprache. Immer wieder erlebt man Überrraschendes. Wie beispielsweise im Zoo, wo eine Oma mit ihrer Enkelin die muntere Tierwelt bestaunt.
Da sagt doch die ältere Dame zu dem quirligen Mädchen:" Jessica, mach mal beim Mäh Ei!"
Ein klassischer Satz, den man ins Stammbuch des Revierdialekts schreiben könnte. Auf Hochdeutsch: Jessica, streichle mal das Schäfchen!
In diesem Sinne eine guten Wochenstart - vielleicht mit Schäfchenwölkchen. Die Ferien in NRW sind vorbei, und das Wetter dürfte auch nicht schöner sein. Sonst hätten wir vielleicht gar keine Lust, arbeiten zu gehen.






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