Dienstag, 27. November 2007
Tag der Offenen Tür
Chancen - war das Motto des diesjährigen Tages der Offenen Tür am heutigen Dienstag an unserem Berufskolleg, an dem auch Lucki versucht, Schüler/innen für die Arbeitswelt und Schulabschlüsse fit zu machen ;-))
In 5 Gebäudeteilen wurden den interessierten Besuchern mit insgesamt 41 Stationen Angebote aus unseren Bildungsgängen gemacht. Ein wesentlicher Schwerpunkt lag wieder in der Beratung der künftigen Schulabgänger, die sich heute nicht nur ein Bild über ihre berufliche Zukunft machen konnten, sondern sich auch hautnah bei Experten und Schülern informieren konnten, welche Chancen ihnen das Bildungsangebot unseres Berufskollegs bieten kann.
Um nur einige beispielhaft heraus zu greifen, so informierten die Erzieher über Bildung im Kindergarten, die Sozialhelfer über Vitalfunktionen und Sinne, das Berufsgrundschuljahr Gesundheit über gesunde Ernährung und die Höhere Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen zeigte, das Physik auch Spaß machen kann und ließ bei ihren Experimenten das Kranwasser waagerecht laufen und die Haare zu Berge stehen.
"Künstlerische Techniken" offerierte die Fachschule für Heilerziehungspfleger/innen, die Berufsfachschule Kinderpfleger/innen backte Löffelkekse.
Das Nahrungsmittelhandwerk und das Gastgewerbe zeigten ihre Präsenz in ihren Werkstatträumen. So gab es appetitliche Snacks im "Café Azubi", die Präsentation aus dem Konditorenwettbewerb mit dem Motto: Film, Szenarien wie "Der gedeckte Tisch" bei den Hotelfachleuten und bei den Köchen konnten die Gäste einen "ultimativen Siebenkampf der Sinne" machen, wo man sich als '"Detektiv" mit der Zunge" outen oder gar sein "Adlerauge" täuschen lassen konnte.
"Ewig locken die Locken" und eine "Chance für die Haut" - das waren die Themen und Schwerpunkte der Friseure/innen und des Berufsgrundschuljahres Körperpflege.
"Bewegt Euch"! war nicht die Aufforderung an unsere Besucher, sich bei uns umgehend anzumelden, sondern das Motto des Auftritts der angehenden Abiturienten mit der gleichzeitigen beruflichen Qualifikation für Freizeitsportler/innen.
Dank einer hervorragenden Logistik und Planung sowie zahlreicher Helfer waren ein reibungsloser Ablauf und eine gelungen Präsentation des Berufskollegs und der Ausbildungsangebote garantiert.

Johann Christoph Friedrich von Schiller, (1759 - 1805), deutscher Dichter und DramatikerNutzen muß man den Augenblick, der einmal nur sich bietet.
Montag, 26. November 2007
Jackpot
... der ist wieder nicht geknackt worden. Das gibt vielen wieder Hoffnung, oder? 99.330.875,25 EURÂ betrug der Spieleinsatz und nur zwei Glückspilze trafen den Sechser mit Zusatzzahl und dürfen ihren Konten 1.986.617,50 EUR gutschreiben. Für 6 Richtige alleine gab es nur 95.510,40 EUR , das könnte ärgerlich sein.
Aber neues Spiel, neues Glück ...machen Sie Ihr Spiel, meine Damen, meine Herren ...
Eingeläutet
Die Menschen machen sich - pardon - sichtlich verrückt. Gestern noch wurde der jährliche Totensonntag eingeläutet, heute offiziell der Buersche Weihnachtsmarkt, und alle Welt spricht nur von Geschenken zum Fest.
Man scheint zu glauben, dass es jetzt - 4 Wochen vor Weihnachten - überall Sonderrabatte en masse geben würde. Wie kommerzialisiert werden unsere schöne, alten Bräuche und Rituale heute ausgenutzt. Aber wem erzähl' ich das alles ...
Was diese Frühform vorfestlicher Hektik anbelangt, da kann ich aus Erfahrung sagen:Â Obacht geben und vorsichtig sein, wenn Ihr jetzt schon Geschenke einkauft. Denn dann kann es Euch so ergehen wie meinem Freund: Er konnte sich am Heiligabend nicht mehr daran erinnern, wo er den Wochen zuvor erstandenen Schmuck für seine bessere Hälfte versteckt hatte. Zwei Jahre später fand er ihn - in der Garage!
Ich habe daraus gelernt, ich arbeite vornehmlich mit Gutscheinen, die ich erst Heiligabend ausstelle ;-))

Sonntag, 25. November 2007
Adventsbasar
Wie in jedem Jahr am Totensonntag macht das Altenheim Haunerfeld in Gelsenkirchen einen Adventsbasar. Die alten Leute warten auch wie in jedem Jahr gespannt und mit Freude auf diesen Tag. Wochen vorher erkundigen sie sich auch immer danach, ob die "Kleine" auch wieder kommt. Gemeint ist damit meine Frau, die von Statur recht zierlich ist....smile, und für sie ist es auch immer wieder eine Freude und auch gegenüber den Bewohner eine Art Verpflichtung, diese nicht zu enttäuschen und mit ihren selbstgefertigten Dingen, ob groß oder klein, irgendwie auch ein Gefühl der Vorweihnachtszeit zu geben. Und so reicht die Produktpalette von selbstgemachtem Marzipan, Gebäck, Türkränzen, Adventsgestecken in den unterschiedlichsten Variationen bis hin zu Lavendelbeuteln oder Zimtstangen etc. zum selber basteln.
Ich bin immer wieder beeindruckt von den alten Menschen mit welcher Liebe, Güte und Freude sie sich diesen Basar, an dem auch noch andere Aussteller mit handwerklichen Erzeugnissen teilnehmen, anschauen. Ich glaube manche sind richtig verzückt und scheinen von früheren, vielleicht besseren Zeiten zu träumen.
Träumen
Es gibt so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge Silber sind,
da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem Jesuskind.
Weit wie mit dichtem Diamantenstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.
Rainer Maria Rilke



Ewigkeitssonntag
Irgendwie passt das trübe Wetter zum heutigen Feiertag. Totensonntag, Ewigkeitssonntag, Sonntag vom jüngsten Gericht, Christkönigsfest, Letzter Sonntag des Kirchenjahres - viele Namen hat es im Laufe der Zeit für diesen Gedenktag gegeben.
Die evangelische Landeskirche übernahm diesen Feiertag und er wurde zum Gegenstück des katholischen Feiertags Allerseelen. [siehe unseren Bericht hier]
Auch ich habe heute das Grab meines Vaters aufgesucht, gestern Nachmittag allerdings auch. Warum ich dies besonders betone? Nun viele Leute gehen nicht gerne zum Friedhof, Allerheiligen oder der Totensonntag mögen da vielleicht eine Ausnahme sein. Bei mir ist das anders. Der Buersche Freidhof, das habe ich sicherlich schon einmal an anderer Stelle erwähnt, ist wie ein Park angelegt und lädt förmlich zum Spazierengehen ein.
Ich mag die Natur dort ebenso wie die Stille. Der Friedhof hat nichts Beängstigendes für mich. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich als 14jähriger dort in den Ferien in einer Friedhofsgärtnerei gearbeitet habe. 1 DM die Stunde! Das war überhaupt mein erster Ferienjob. Heute mache ich dort meine Runden mit Xmas, bewundere die Veränderungen der Jahreszeiten in der Natur und bin dort weit weg von Hektik und Gebrusel. Vereinzelt trifft man mal auf einen Jogger oder Spaziergänger. Gelegenheit auch mal auf die eine oder andere Grabinschrift zu schauen, wo man dann feststellt: Ach, den hast du doch gekannt. Zwangsläufig werden dadurch Erinnerungen an längst vergessene Zeiten wach, und mir wird klar wie schnelllebig doch die Zeit ist und auch welche Veränderungen der Tod eines Menschen gebracht hat.
Mit Tod und Trauer umzugehen ist sicherlich nicht leicht, wo unsere Gesellschaft heute hauptsächlich auf Coolness getrimmt ist. Für mich ist jedoch solch ein Ort der Stille ein Geschenk, um meinen Gefühlen und Gedanken freien Lauf zu lassen, auch zu begreifen, das Tod und Leben sich wie die Jahreszeiten zu einander verhalten. Ein ständiges, nicht aufhaltbares Wechseln und Gehen. Für mich ist der Friedhof auch nicht ein Ort des Todes, sondern der Lebendigkeit, ein Zeitzeuge mit vielen Facetten und Geschichten, sicherlich ein Ort, traurige Erfahrungen zu verarbeiten.
Erst kürzlich erfuhr ich, was es mit einem ganz bestimmten Teil des Friedhofes auf sich hat. Ich bin dort schon zig Male daran vorbei gegangen, habe die dort aufgestellte Skulptur schon mehrfach fotografiert und mich manchmal gewundert, warum dort Blumen, Spielzeug oder auch Vasen auf einem freien Rasenstück aufgestellt oder hingelegt worden waren. Oft nicht besonders ordentlich, vielleicht hat mich das verwirrt.

Nun ist mir des Rätsels Lösung bekannt. Hier nehmen Angehörige Abschied von Menschen, die sie gar nicht kennenlernen durften. Fehl- oder Totgeburten. Somit ein "Gräberfeld für nicht bestattungspflichtige Kinder" wie es im Amtsdeutsch heißt. Ein Ort, den die Eltern besuchen und mit Spielzeug schmücken können, um ihre persönliche Trauer oder Katastrophe zu verarbeiten, zu akzeptieren und zu bewältigen. Für viele Frauen auch ein Ort, der ihnen auch Trost und Kraft gibt, vielleicht einem neuen Erdenbürger ein Leben zu schenken.
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Die Träne ist die Sprache der Seele und die Stimme des Gefühls.
Filippo Pananti (1766-1837)
Samstag, 24. November 2007
Lottoglück oder Lotterleben
Wenn meine Frau den Lottoschein zerknuddelt und ihn verächtlich in den Mülleimer wirft, dann weiß ich, ihre Zahlen waren nicht dabei. Dann folgt mein Machospruch: "Verstehe ich überhaupt nicht, da wurden doch alles bekannte Zahlen gezogen."
Heute ist sicherlich wieder so ein SamsTag. Auf dem Spiel steht ein Jackpot von 26 Millionen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
"Eine Lotterie ist wie eine Kollekte, da man mit Manier von den Leuten Geld bekommet, welches sie sonst entweder gar nicht, oder wenn man ihnen eins auferlegt, nur mit Murren und Ungedult gegeben hätten." So definierte einst der Philosoph Samuel von Pufendorf (1623-1694) das Gewinnspiel.
Wir wissen auch, dass Glück relativ sein kann und viel Geld auch so manchen in tiefes Verderben gestürzt hat. Einige Lottomillionäre, das ist bekannt, führten ein Luxus - und Lotterleben und stürzten ab. Viele von diesen leben heute unterhalb der Armutsgrenze. Da nützt auch eine Broschüre aus Dänemark mit dem versprechenden Titel "Erste Hilfe für Lottomilionäre"Â wenig. Ob mit Ratgeber oder ohne - heute wurde wieder gezockt und Schlange gestanden.
... und dann beglückt die Lottofee wieder einen Glückspilz völlig überraschend. Das ist ja auch kein Wunder, denn die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen, ist geringer als die, beim Kegeln zu sterben. Das hat die Stiftung Warentest berechnet! In konkreten Zahlen ausgedrückt heißt das: Die Chance, den Jackpot heute zu knacken, liegt bei 0,00000071511 Prozent.
... und wenn sich zu dem Glück auch noch Pech gesellt, dann müssen wir uns mit 8644,41 Euro begnügen, weil wir die Superzahl nicht getroffen haben und mit vielen anderen Tippern teilen müssen. Das liegt wiederum daran, dass der Mensch psychologisch dazu neigt, Geburtsdaten als Glückszahlen anzusehen. Tja und so wird es uns folglich nie gelingen, in die Milliarden-Liga eines Bill Gates zu gelangen.
Trotz alledem: die Zahlen sind bekannt, und frau hat es auch heute wieder versucht - vielleicht...?, wer weiß? ...smile
Da habe ich es doch einfacher, ich kann mich heute über den Erfolg der Schalker in Hannover freuen. Das Spiel ist aus! Schalke 3, Hannover 2!
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Geliebt und verstanden zu werden, ist das größte Glück.
Honoré de Balsac (1799-1850), französischer Schriftsteller
Weihnachten mit Lucki
Wir sind in diesem Jahr etwas spät dran. Unsere Statistiken zeigen uns seit Tagen, dass auf den xmas web projects kräftig nach weihnachtlichen Themen gesucht wird. Ja und versprochen und angekündigt hatten wir es ja auch, unsere Weihnachtsseite Merry Christmas, Fröhliche Weihnachten im November wieder zu öffnen ...

Nun ist sie wieder online. Merry Christmas wurde am 27.11.2005 mit dem Prädikat "Linkperle" ausgezeichnet und erhielt von den Autoren folgende Beschreibung:
"Merry Christmas - Fröhliche Weihnachten" informiert über die Advents- und Weihnachtszeit und verkürzt beim Lesen das Warten auf das Christkind. Weitere Rubriken sind Infos zu Silvester und Neujahr sowie ein Weihnachtskartenversand. Eine der wunderschönsten Seiten über Weihnachten, die ich kenne. Ruhig und mit bestechlich einfachem Design führt sie uns durch die besinnliche Zeit. Diese Seite ist sogar für Weihnachtsmuffel ein Muss."
Viel Spaß und Freude wünschen wir Euch natürlich auch beim Blättern und Lesen. Dazu noch ein friedliches Wochenende. Macht Euch eine schöne Zeit.
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Die Dankbarkeit ist eine Gabe, die das Glück erst vollkommen macht.
Günter Goepfert






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