Samstag, 3. November 2007
10 Jahre Xmas von der Hohen Flur
Happy Birthday, liebe Xmas!!
Nun wieder eine Laudatio über Deine unbändigen Freude, Deine stets gute Laune und Deine geballte Energie zu schreiben, erschien Deinem Herrchen dem Anlass nicht ganz angemessen. Ein 10jähriger Geburtstag ist schon etwas ganz Besonderes in Deinem Hundeleben. Sicherlich aber auch in meinem Leben. Eine lange Wegstrecke, die wir beide gemeinsam mit unserem Frauchen gegangen sind. Viele unvergessene Tage und Momente, die wieder wach wurden, als ich in den Fotoalben und Bilderkisten herumgekramt habe. Ganze Ausstellungen könnte ich damit bestücken.
Deshalb haben wir uns entschlossen in diesem Jahr ein paar Stationen Deines Lebens mit uns bildlich aufzuarbeiten ...

Das sind die ersten 5 Jahre. Vom Welpen geb am 03.11.1997Â bis zum Champion. Jahre des Trainings, der Ausstellungen, der gemeinsamen Urlaubsreisen und nicht zu vergessen die Jahre, die Dich mit Deiner Website welshterrier-xmas.de zum berühmtesten Online-Hund der Welt gemacht haben und mit einem Awardprogramm, das in den weltbesten Indices gelistet war und international zu den World Top Awards gehörte. Mehr ging nicht;-)). Mit Deiner Seite begann eigentlich auch meine Liebe zum Web.
Nun genießen wir beide so langsam unseren Ruhestand und hoffen noch auf viele gemeinsame Jährchen. Hier zunächst ein Rückblick auf die letzten 5 Jahre 2003-2007, in denen Herrchen schon zur Digitalfotografie gewechselt hatte ...

Wir möchten keinen Tag ohne dich missen, weder hier, noch auf Mallorca, im Schwarzwald oder an der Ostsee, noch andereswo! Danke, dass Du bei uns bist und Danke, dass es Dich gibt!
Dein Herrchen Lucki und Frauchen Brigitte
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"If I have any beliefs about immortality, it is that certain dogs I have known will go to heaven, and very, very few persons."
- James Thurber
Freitag, 2. November 2007
Heute wieder Opa-Tag
Heute ist wieder so ein Opa-Tag nach dem Motto: Opa ist für alles da ...lach.
Unser Berufskolleg hat heute einen beweglichen Ferientag als Joker gesetzt, d.h. für mich folglich ein verlängertes Wochenende, aber nicht frei.
Wieso? Weil nämlich z.B. meine liebe Frau Brigitte mich dann gerne für verschiedene Dinge verplant/verplant hat. Konkret - sie möchte heute zu einer Keramikscheune in der Nähe der holländischen Grenze, um dort noch ein paar Dekoartikel für ihren Weihnachtsbazar einzukaufen. Wer muss fahren ...war klar.
Schwiegertochter Vivi macht ein bisschen Wellness-Urlaub, ein Geschenk von ihrem Mann/unserem Sohn Didi, der aber heute arbeiten muss, und da ist dann Enkelin Marie nicht allein zu Haus, sondern zu Gast bei der "liebsten Oma und dem besten Opa". Auch klar*gr*.
Folglich also kein "freier Tag" für mich. Die Logik ist doch nun einsichtig, oder?
Na dann schauen wir mal wie und wohin ich die beiden Damen chauffieren darf. Das Wetter, das muss ich fairerweise gestehen, ist auch eher etwas fürs Shopping -Â trübe, regnerisch, dunkelgrau - ein typischer Novembertag. Die Kamera nehme ich vorsichtshalber trotzdem mal mit, vielleicht gibt es auch im Nebel tolle Motive ...smile
Euch dann noch einen schönen Tag und kommt gut ins Wochenende!!
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Man muss etwas Neues machen, um etwas Neues zu sehen.
Georg Christioh Lichtenberg, (1742-1799), Physiker
Allerseelen
Allerseelen
Die Männlein, Weiblein, traurige Gesellen,
Sie streuen heute Blumen blau und rot
Auf ihre Grüfte, die sich zag erhellen.
Sie tun wie arme Puppen vor dem Tod.
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O! wie sie hier voll Angst und Demut scheinen,
Wie Schatten hinter schwarzen Büschen stehn.
Im Herbstwind klagt der Ungebornen Weinen,
Auch sieht man Lichter in der Irre gehn.
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Das Seufzen Liebender haucht in Gezweigen
Und dort verwest die Mutter mit dem Kind.
Unwirklich scheinet der Lebendigen Reigen
Und wunderlich zerstreut im Abendwind.
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Ihr Leben ist so wirr, voll trüber Plagen.
Erbarm' dich Gott der Frauen Höll' und Qual,
Und dieser hoffnungslosen Todesklagen.
Einsame wandeln still im Sternensaal.
Georg Trakl

Das Leben großer Menschen erinnert uns daran, dasss wir beim Abschied unseren Fußabdruck im Sand der Zeit hinterlassen.
Henry Wadsworth Longfellow (1807-1882)
Donnerstag, 1. November 2007
Leckere Kürbissuppen
Auch wenn Halloween ein absoluter Fetenkracher und sein Kürbis beliebt ist, so konnte man in den letzten Tagen vielerorts vergeblich danach fahnden. Ausverkauft! Dabei kann man doch solch ein herrliches Süppchen davon kochen ...
Kürbissuppe im Kürbis serviert
Das brauchen wir für 4 Personen:
4 kleine Hokkaidokürbisse von je 500 g, 1 Zwiebel, 30 g Butter, 400 ml Gemüsebrühe, 1 getrocknete Chilischote, 200 ml Sahne, Salz, Peffer, Muskat, Zitronensaft, 2 EL geschälte Kürbiskerne, 1 Frühlingszwiebel, 2 EL Kürbiskernöl
...und so wird's gemacht:
Von jedem Kürbis den Deckel abschneiden. Das Fleisch und die Kerne bis auf einen 2 cm dicken Rand herauslösen. 400 g Fruchtfleisch abwiegen, würfeln. Zwiebeln abziehen, würfeln. Mit Kürbiswürfeln in Butter dünsten. Brühe sowie Chilischote hinzufügen, 30 Minuten köcheln lassen.
Backofen auf 150 Grad (keine Umluft) vorheizen und die Kürbisse darin erwärmen.
Die Suppe mit Sahne kurz aufkochen, mit dem Mixstab pürieren, durch ein Sieb streichen, mit Salz, Peffer, Muskat und Zitronensaft abschmecken.
Die Kürbiskerne ohne Fettzugabe rösten. Frühlingszwiebel putzen und in feine Ringe schneiden. Die Suppe dann in die erwärmten Kürbisse füllen, mit Kürbiskernen und Zwiebelringen bestreuen und mit Kürbiskernöl beträufeln.
Lecker!
Eine andere Variante ist das ...
Kürbis-Ingwersüppchen mit Katenschinken
Das brauchen wir für 10 Personen:
35 g Ingwerwurzel, 1 Bund Zitronengras, 2 rote Chilischoten, 500 g Fruchtfleisch vom Muskatkürbis, 250 g mehligkochende Kartoffeln, 5 EL Rapsöl (Raffinat), 2 fein gewürfelte Zwiebeln, 5 l Gemüsebrühe, 375 ml süße Sahne, Salz, Peffer, Saft von 2 Zitronen, 10 Scheiben Katenschinken, Kerbel als Garnitur
...und so wird's gemacht:
Ingwer schälen und in sehr dünne Scheiben schneiden. Zitronengras waschen, putzen und in 5 cm lange Streifen schneiden.
Chilischoten waschen, putzen, entkernen und in dünne Ringe schneiden. Kürbis und Kartoffeln waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden.
Rapsöl in großem Topf zerlassen, Zwiebeln darin andünsten. Kürbis, Kartoffeln, Ingwer, Zitronengras und Chilis zufügen. Gemüsebrühe angießen und alles im geschlossenen Topf bei mittlerer Hitze 15 Minuten köcheln lassen.
Zitronengrasstücke herausnehmen und die Suppe mit einem Pürierstab aufmixen. Sahne untermixen, alles nochmals kurz erhitzen und mit Salz, Peffer und Zitronensaft abschmecken.
Schinkenscheiben auf einem Teller 1 Minute bei 600 Watt in die Mikrowelle geben und sofort zu Röllchen formen.
Suppe in Terrinen füllen und mit Schinkenröllchen und Kerbel garniert servieren.
...auch lecker!
Stille Tage des Gedenkens
Heute am Allerheiligen beginnen die "Stillen Tage des Gedenkens" im November. In NRW ist wie in vielen anderen Bundesländer ein gesetzlicher Feiertag. Das ausklingende Kirchenjahr gedenkt nicht nur der Verstorbenen, sondern auch dem Sterben der noch Lebenden. Das Kommen des Reiches Gottes, Buße und Weltgericht stehen im Mittelpunkt der liturgischen Betrachtungen der Kirchen. Die Friedhöfe werden an diesen Tagen besonders stark frequentiert, um den Verstorbenen einen Besuch abzustatten oder die Gräber von Angehörigen zu schmücken und "ein ewiges Licht" zu entzünden.
Während früher auf Grund fehlender Friedhofsflächen das "nüchterne" Reihengrab vorgegeben wurde, liegen heute die parkähnlichen Friedhofsformen wieder im Trend. So auch bei uns in Gelsenkirchen.
Nicht nur für Menschen, auch für Tiere dienen Friedhöfe als Refugium. Eine erstaunliche Pflanzen und Tiervielfalt lebt auf ihnen. Bürgernah und gut erreichbar steigern Friedhöfe die Lebensqualität einzelner Stadtteile und deren Bewohner. Sie dienen als Rückzugsort, Platz zur Besinnung und Selbstfindung. Hier sind Emotionen erlaubt und gewünscht: Erinnerungen, Trauer,Trost, Leid aber auch Freude. Öffentliche Stellen, an denen die örtliche Gemeinschaft ihre Toten zu Grabe trägt oder in Gräbern beerdigt. Ein lebendiger Ort, weil hier der Verstorbenen gedacht wird.
Auch in Gelsenkirchen erfüllen Friedhöfe eine wichtigen Beitrag zur Erholung in der Stadt. Fast 25 Prozent der Grünflächen sind Friedhöfe. Das entspricht einer Fläche von 143 Hektar. In Gelsenkirchen gibt es elf kommunale und sieben konfessionelle Friedhöfe. Sie sind somit wichtiger Teil des öffentlichen Grüns und prägen damit in hohem Maße das Stadtbild.
In unserem Stadtteil Buer findet man einen sehr großzügig, parkmäßig angelegten Hauptfriedhof, der zwischen dem Berger Schloßpark und dem Stadtwald zum angrenzenden Westerholter Wald ein Teil des Naherholungsgebietes geworden ist.

Im Gegensatz dazu gibt es in anderen Ländern auch ganz andere Friedhofsformen und Friedhofskulturen wie hier in Sa Pobla/Mallorca ...

Wer sich von der Trauer beherrschen läßt, der getraut sich bald nicht mehr zu lachen, das Tageslicht zu genießen oder an geselligen Mahlen teilzunehmen.
Plutarch von Chäronea, (etwa 50 - 120 n. Chr.), griechischer Philosoph
Mittwoch, 31. Oktober 2007
Reformation oder Halloween
Die Protestanten in aller Welt begehen den Reformationstag am 31.Oktober in Erinnerung an den 31. Oktober 1517. An diesem Tag veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablasswesens und die Glaubensentfremdung der katholischen Kirche. [Thesenanschlag an die Kirche von Wittenberg]. Der Thesenanschlag an der Wittenberger Schlosskirche gegen den Ablasshandel gilt als Beginn der Reformation. Der Reformationstag ist gesetzlicher Feiertag in den deutschen Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Doch wenige nehmen heutzutage noch Notiz von diesem historischen Ereignis. Vielmehr im Blickpunkt steht das zufällig auf das gleiche Datum fallende Halloween-Fest. Als Halloween wird ein Fest am Vorabend von Allerheiligen in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November bezeichnet, das ursprünglich vor allem im katholischen Irland gefeiert wurde und von ausgewanderten Iren auch nach Nordamerika gebracht wurde. Das Allerheiligenfest am 1. November hat sich von Rom aus verbreitet, das Wort "Halloween" geht vermutlich auf das Wort "All Hallows’ Eve" (Vorabend von Allerheiligen) zurück.
Dass der Ursprung in einem keltischen Brauchtum zu finden sei, hält sich hartnäckig, ist aber wissenschaftlich nicht zu belegen. Helge Gerndt hält dies für völligen Quatsch und rechnet solche Behauptungen der "Kuriositäten-Literatur" zu. Dennoch ist der Abend ein Spaß für Groß und Klein (Masken-Party, Monster-Time, Winterkarneval, Gruselspaß der Spaßkultur). Die "Halloweener" entzögen sich durch den angesagten Kürbis-Spektakel der depressiven Aura von traditionellen Gedenktagen durch die Flucht in die ironische Maskerade, vermutet die Züricher Anglistin und Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen: "Die Amerikaner hatten immer schon ein spielerisches Verhältnis zu jenseitigen Welten." Harald Baer, Theologe an der Katholischen Sozialethischen Arbeitsstelle in Hamm, rät zur Gelassenheit. Halloween sei "ein weiterer erlebnisintensiver Event" der Spaßgeneration. Prof. Dr. Grünzweig von der Uni Dortmund meint zur Beliebtheit von Halloween: "Zwischen Ostern und Weihnachten gab es bisher eigentlich keinen festen Tag, an dem alle mal so richtig gemeinsam feiern können, mit festen Ritualen und Verkleidungen. Mit Halloween haben wir nun so ein großes Ereignis." Einig ist man sich darin, dass der Fun-Faktor eine Rolle spielt. Der Anlass ist egal; Hauptsache, es ist etwas los. Die zeitliche Nähe zum Karneval mag auch eine Rolle spielen.
Letzteres ist sicherlich auch der Grund für die Verkleidungen, die man aus gruseligen Hollywoodstreifen kennt. Selbst die Rübe aus der Jack-O'-Lantern Legende wurde wegen der höheren Attraktivität zum orangefarbenen Kürbis umfunktioniert. Bei uns ist das amerikanische Original viel gruseliger angelegt, eigentlich schon überamerikanisiert, Vorstellungen von Amerika werden hineinprojiziert. Einen Halloween-Burger wie bei McD* in Dortmund kennt man in den Staaten nicht.
Nein, ich möchte nicht dem Handel und Veranstaltern das Spiel verderben, ebensowenig den Kindern mit ihrem "trick or treat" (Süßes oder Saures) oder den Erwachsenen, die Spaß an diesem Grusel-Fest und der Geisterstunde haben.
Mir stellte sich nur die Frage nach der Wertigkeit von religiösen Tagen. Sie scheinen mehr und mehr in den Hintergrund zu rücken. Aber umgekehrt sieht es auch nicht besser aus. Bei einer Umfrage unter Jugendlichen, was den Halloween bedeute, erhielt man bei dröhnender Discomusik Antworten wie: "Ja, ich glaube das hat was mit Jesus zu tun, wurde der da nicht geboren?"
Nein! Ehrlich nicht! ...aber ich werde darüber nachdenken ...
Die Welt wieder zu Gast
"Die Welt zu Gast bei Freunden" - dieses Motto haben wir noch in Erinnerung und vielleicht auch noch das "Sommermärchen" aus 2006.
Nun dürfen die Gäste wiederkommen, denn der Weltverband FIFA hat sich von der eindrucksvollen Bewerbung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) überzeugen lassen und Deutschland genau einen Monat nach dem Gewinn des Titels erstmals mit der Ausrichtung einer Frauen-Weltmeisterschaft betraut. Im Jahr 2011 wird die Fußball-Welt fünf Jahre nach der berauschenden WM-Party der Männer getreu dem DFB-Bewerbungsmotto "ein Wiedersehen bei Freunden" feiern.
Große Freude herrscht dabei auch im Ruhrgebiet, denn es kann sich nach dem Jahr als Kulturhauptstadt in 2010, auf weltmeisterschaftliche Spiele freuen. Die Stadien in Bochum und Essen sind u.A. als mögliche Austragungsorte für die Frauen-WM auserwählt. Sicherlich werden wir in Deutschland und auch im Revier eine ähnliche emotionale Begeisterung vorfinden wie in 2006. Ob das Wetter so traumhaft sein wird wie damals, dass kann man nicht garantieren. Dennoch freue ich mich auf ein herrliches Fußball-Fest.
P.S.: Manchmal werde ich gefragt, warum ich in meinem Blogg über Fußball schreibe. In einigen Bloggs findet man sogar Hinweisschilder. "Fußballfreier Blogg!" Meine Antwort: Ich liebe Fußball, bin damit groß geworden, habe eine emotionale Bindung an Schalke und freue mich, dass auch der Frauenfußball nun den Stellenwert bekommt, der ihm gebührt, liebe Blogger/innen. Dafür schreibe ich auch wirklich nichts über Harry Potter. Garantiert!







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