Sonntag, 12. August 2007
Heute ist wieder Sommer
"Wenn es Sommer wär" ... von Pohlmann ist in diesen Tagen sicherlich ein Sommerhit ...
Heute ist wieder Sommer, jedenfalls in GE. Ja was die Sonne alles kann ...
... das zeigt ein Gedicht von Heinz Erhardt und heißt ...
Der Wurm
Am Fuß von einem Aussichtsturm
saß ganz erstarrt ein langer Wurm.
Doch plötzlich kommt die Sonn´ herfür,
erwärmt den Turm und auch das Tier.
Da fängt der Wurm an, sich zu regen,
und Regenwurm heißt er deswegen.
...und weil ich heute gut gelaunt bin, noch schnell etwas mitten aus dem Leben.
- Sekretärin zum Bankdirektor: "Wollen Sie wirklich 'Hochachtungsvoll' schreiben? An diesen Betrüger und Halsabschneider?" - "Sie haben recht, schreiben Sie: 'Mit kollegialem Gruß'."
- Auf der Party: "Das Paar da drüben scheint sehr glücklich zu sein - sind die beiden verheiratet?" "Ja, er in Hamburg und sie in München."
Ein Sommerregen ist erfreulich, ein Regensommer ganz abscheulich.
In diesem Sinne noch einen sonnigen, lauschigen Sonntag. Heute ist dem Wetter nach zu urteilen - Biergarten- Grill-Â oder Ausflugszeit...smile. Macht was draus!
Samstag, 11. August 2007
Schulstress?
Kaum ist das neue Schuljahr eine Woche alt, schon stehen wieder neue und alte Bildungsprobleme auf der Tagesordnung.
Dass Lehrer schon in der letzten Ferienwoche an ihren Schulen aktiv sind, ist nicht neu, vielen aber in der Denkweise über das Berufsbild fremd. Die 180000 Lehrkräfte in NRW unterliegen der Allgemeinen Dienstordnung § 12 ADO, die seit 1992 gültig ist und die vorschreibt. " In der letzten Woche vor Unterrichtsbeginn ... müssen sich die Lehrer ...zur Dienstleistung für schulische Belange bereit halten ...soweit dies erforderlich ist und vorher angekündigt wurde." Ob und was das ist, entscheidet der Schulleiter in eigener Verantwortung. Also, den Lehrer als Globetrotter gibt's schon lange nicht mehr. Es ist keine Neuerung, sondern ein alter Hut.
Auch der nun kontrovers geführte Streit um die Samstagsschule ist nichts Neues, war schon mal da. Bei Bedarf dürfen Schulen seit Jahren an zwei Samstagen im Monat unterrichten. Die Wiedereinführung der Sechs-Tage- Woche, die in den 70er Jahren abgeschafft wurde, soll, so die Opposition nur das Versagen beim flächendeckenden Ausbau der Ganztagschulen kaschieren. Ob Samstagsunterricht Entlastung in die vollgepackten Stundenpläne bringt, ist fraglich, so auch Psychologen zum Thema Schulstress. Darüber hinaus verursacht der Samstagsunterricht auch Mehrkosten für die Schulträger. Ob Lehrer freiwillig am Samstag arbeiten wollen, ist noch nicht bekannt...smile. Viele, das weiß ich aus eigener Erfahrung, nutzen auch das Wochenende für Unterrichtsvorbereitungen, Korrekturen etc. Mal schauen wie sich das Thema entwickelt.
Sorgen bereitet hingegen nicht nur den Lehrer, die in diesem Schuljahr verlangten Kopfnoten in den Zeugnissen. Künftig gibt es Ziffernnoten für Sorgfalt, Konflikverhalten etc. Der Protest gegen diese Notengebung richtet sich dagegen, dass damit der Lehrer nicht das Kind, sondern das Elternhaus benotet. So erhalte das Kind aus einem behüteten Elternhaus, dem stets bei den Hausaufgaben geholfen und das pünklich zur Schule gefahren wird, automatisch eine gute Note. Für schwer handhabbar hält man auch, das Lehrer nun pro Klasse 360 Noten im Jahr zusätzlich vergeben müssen. Denn ein Viertklässler erhalte jetzt neben sieben Fachnoten auch noch fast genauso viele Verhaltensnoten.
Schließlich landen wir bei den Kosten der Einschulung bei den i-Dötzchen. Knapp 180 Euro kostet die Erstausstattung. Für Hartz-IV-Empfänger eine unüberwindbare Hürde. In ihrem Regelsatz ist kein Cent für die Einschulung vorgesehen.
Wenn die Politik es wirklich ernst meint mit Bildungschancen, dann besteht in vielen Sektoren dringender Handlungsbedarf hinsichtlich materieller Unterstützung, nicht in Sonntags-Reden oder pädagogischem Schnick-Schnack.
Freitag, 10. August 2007
Studien
Es gibt wichtige Untersuchungen und Studien und solche, die die Welt nicht braucht. Warum Spechte keine Kopfschmerzen bekommen oder ob Malaria- Mücken lieber Schweißfüße statt Harzer Roller lieben, interessiert wirklich nur ein paar Wenige unter uns. Aber für die unsinnigsten Forschungen verleiht die Universität Havard bei Boston seit 16 Jahren den Ig-Nobel- Preis (ignobel= unwürdig). Ein paar Kostproben gefällig ...
Weihnachtseinkäufe macht uns Männer krank. Wir ahnten es ja schon immer: Jetzt bestätigt es ein britischer Psychologe. Der Weihnachtsbummel ist für Männer ein medizinisches Desaster. Vom Stress-Niveau gleicht der Einkauf dem eines Kampfpiloten im Einsatz.
Hamster können die Welt retten. Das Wissenschaftsmagazin hat berechnet, dass 5000 Hamster durch das Drehen im Laufrad einen kompletten Haushalt mit Strom versorgen können.
Warum führen sich so viele Menschen bei McDonalds heimisch? Ein kalifornischer Professor hat das Rätsel gelöst: Weil die beiden Bögen des "M" symbolisch wie Brüste aussehen. Wieder was dazugelernt!Â
Gut zu wissen: der harte Händedruck so eine amerikanische Studie zeigt: Je kräftiger der Händedruck, desto höher die Lebenserwartung.
Jetzt wissen die Damen, warum manche Männer auf den galanten Handkuss verzichten und ihre Hände, verehrte Damen, lieber in einen Schraubstock spannen und dabei in ein schmerzverzehrtes Anlitz schauen. Das ist alles nur wegen der Lebenserwartung ...smile.
So, dann macht mal etwas aus diesem verregneten Wochenende, ich wünsche Euch viele kreative Ideen und lasst Eure Männer ausspannen.
Denn: Es ist schon fast mitleiderregend: Männer verbringen etwa ein Jahr ihres Lebens mit Warten, ergab eine britische Umfrage. Aber nicht auf ein neues Auto - sondern auf die eigene Ehefrau. 22 Wochen davon allein vor irgendwelchen Umkleidekabinen. 60 Prozent der Herren mache das wahnsinnig. Und wer will das schon ...?

Donnerstag, 9. August 2007
Mondnacht
Mondnacht
Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.
Â
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
Joseph Freiherr von Eichendorff, (1788-1857)

Das Bild habe ich Ende Juli am Ostseestrand von Kellenhusen aufgenommen. Als ich schon das Motiv sah, habe ich gleich an das Gedicht von Eichendorff gedacht. Eine Besprechung dieses Gedichtes findet Ihr [hier]. Zum Wetter möchte ich nur anmerken, es schüttet wie aus Eimern.
Mittwoch, 8. August 2007
572. Cranger Kirmes
Die Cranger Kirmes ist wohl das älteste Volksfest Deutschlands. Als aber um 1441 in unmittelbarere Nähe zum Haus Crange die erste "Kirmes" stattfand, war es ein Pferdemarkt und kein Volksfest.
Pferde werden heutzutage nicht mehr verkauft. Erst recht keine Grubenpferde mehr. In dieser Woche findet die 572. Veranstaltung der Cranger Krimes statt. Natürlich mit allem, was zu einer großen Kirmes dazugehöhrt: Eröffnungfeuerwerk, Familientag, Abschlußfeuerwerk. Sie ist das größte Volksfest in Nordrhein-Westfalen. 1985 wurde das noch heute von eingefleischten Wanne-Eickelern benutzte Kirmesmotto "Piel op no Crange" ("Auf nach Crange!") erfunden. Knapp 500 Schausteller erwarten mit ihren Fahrgeschäften und kulinarischen Angebote 4 Millionen Gäste an den 10 Kirmestagen.
Noch bis zum 12. August werden die Besucher mit Gaumen- und Nervenkitzel vom Feinsten verwöhnen. Ganz besondere Highlights setzen auch in diesem Jahr wieder die Fahrgeschäfte; speziell die Neuheiten auf dem Kirmesplatz sorgen für viel Aufsehen. Über allen anderen Karussells und Imbissbuden thront in diesem Jahr das riesige Kettenkarussell "Star Flyer", ein Ungetüm von rund 40 Metern Höhe. Der "Flyer" widerlegt eindrucksvoll das Vorurteil, Kettenkarussells seien Kinderkram. Doch auch die alten traditionellen Fahrgeschäfte wie der Auto-Scooter, das Kinderkarussell, die Geisterbahn oder Kirmesbuden wie die Lospaläste oder die Boxbude kommen voll zum Zuge. Die Cranger Kirmes bietet also auch in diesem Jahr wieder großen Spaß für Groß und Klein. Wenn das Vergnügen bloß nicht so teuer wäre. Eine Fahrt mit einem großen Karussell kostet im Schnitt vier Euro, die Bratwurst zu drei Euro, gebrannte Mandeln, Cola und Bier - da hat eine dreiköpfige Familie schnell 50 bis 60 Euro ausgegeben. Heute Abend tritt im Bayernzelt der "König von Mallorca" Jürgen Drews auf, um dort für Stimmung und Umsatz zu sorgen. Muss ich mir nicht antun ..smile

Dienstag, 7. August 2007
Entspannung
Monotoner, senkrecht fallender Sommerregen kann die Nerven beruhigen, wenn man nicht gerade an einer Ampel steht und von einem vorrüberfahrenden Auto seitlich eine Dusche bekommt (so heute mir passiert ...lach).
Die innere Ruhe finden, mit sich selbst im Einklang sein - das alles soll Meditation bewirken. Dazu muss man weder dem Buddhismus angehören noch stundenlange mörderische Yogafiguren nachahmen. Die Kobra, den Kranich - wozu das alles, wenn man daheim ein Bügelbrett besitzt.
Kein Scherz - "...diese meditativen Bewegungen beruhigen ungemein und sorgen für eine ausgeglichene Lebenseinstellung", so lernte ich heute von einem männlichen Kollegen während einer Kaffeepause. Man könne dabei sogar meditative Musik oder eine CD mit Meeresrauschen hören. Jetzt muss jeder für sich entscheiden, ob er lieber zur Yogamatte oder zum Bügeleisen greift. Wozu also den Jakobsweg gehen, wenn man die selben positiven Wirkungen durch gleichmäßige Bügelbewegungen erzielen kann und ganz nebenbei auch noch schöne, glatte Wäsche bekommt.
Nun frage ich mich, was ich denn machen soll? Bügeln kann ich nicht, Yoga oder andere akrobatische Übungen wie im Foto beherrsche ich auch nicht. Also bleibt mir nur dieser senkrecht fallende Sommerregen, wobei ich zukünftig aufpassen müsste, mich nicht zu dicht an den Fahrbahnrand zu stellen ...smile.
Euch noch einen entspannten bzw. entspannenden Tag ....
Montag, 6. August 2007
Busy Day
Der Schulanfang war schon ein geschäftiger Tag. Nicht nur in der Schule selbst, sondern nachmittags mussten wir mit Xmas wieder in Wuppertal eine Trimmtermin wahrnehmen. Wurde auch langsam höchste Zeit, Xmas sah ja schon wie ein kleines Löwenbaby aus ...smile, und ich glaub', so ein dicker Pelz macht bei so einem Sommerwetter auch keinen rechten Spaß. Hitzefrei gibt es auch nicht. Rückkehr erst am Abend, anschließend sind wir noch einer Grilleinladung gefolgt. Da merkt man erst wie schnell ein Tag verfliegt.
Momentan geht gerade ein Gewitter über GE nieder. Es war auch wirklich sehr schwül über den ganzen Tag. So kühlt es nachts wenigstens etwas ab.
Nein, solche Wassermassen wie in dem Bild unten sind es nicht ...smile

Euch noch eine gute Nacht. Ich werde noch ein bisschen das Fußballspiel Wacker Burghausen gegen die Bayern verfolgen, die Verlängerung läuft gleich. Ein dramatisches Spiel ganz nach meinem Geschmack. Macht's gut!
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Der Sommer macht den Menschen zum Träumer.
Paul Keller, (1873-1932), deutscher Schriftsteller






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